Zusammenhang zwischen Zeit und Masse

3 Antworten

Stelle die folgendes vor: ein Beobachter im Orbit eines Planeten sieht wie ein Sender auf der Oberfläche Strahlung aussendet. Diese muß Arbeit verrichten, wenn sie sich gegen die Gravitation nach oben bewegt, das heißt sie "verliert" Energie. Die Geschwindigkeit bleibt dabei natürlich c. Die einzige Möglichkeit Energie zu verlieren, ist also die Frequenz zu verringern. Jetzt stelle Dir eine Uhr auf der Oberfläche vor, die bei jedem Wellenberg eine Einheit vorrückt. Wenn nun die Wellenberge für den Beobachter im Orbit zeitlich weiter auseinander liegen, tun dies auch die Schritte der Uhr, sie geht also aus seiner Sicht langsamer.


Kaenguruh  12.08.2014, 16:26

Sie verrichtet wegen des Äquivalenzprinzipes Arbeit

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desion 
Fragesteller
 12.08.2014, 17:23

Ich war auf der suche nach dem äquivalenzprinzip und nicht nach der zeitdilatation, aber trotzdem danke für Dendriten Bemühungen.

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Für "normale" Geschwindigkeiten ist das kein Thema und die Masse ist konstant. Die Abhängigkeit der Masse von der Geschwindigkeit (nicht Zeit) wird ein Thema, wenn v in die Größenordnung der Lichtgeschwindigkeit kommt. Hierzu musst du die Relativitätstheorie bemühen. Dann kannst du weiter fragen ....


desion 
Fragesteller
 12.08.2014, 14:10

Danke. Ich währ ja selber nicht auf die Idee gekommen bei Wikipedia nachzuschauen. Ich finde leider in der Relativitätstheorie nur die ausage, dass zeit auf Masse reagiert, aber keine begeündung warum es das macht. Vielleicht hab ich es übersehen, kannst du es mir mit ein paar einfachen Worten kerlähren.

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Reggid  12.08.2014, 14:31
@desion

die gravitative zeitdilatation lässt sich auch aus der speziellen relativitätstheorie (die du ja laut deiner fragestellung schon kennst) ableiten, wenn man noch das äquivalenzprinzip annimmt. dieses besagt dass eine gleichförmig beschleunigte bewegung nicht vom einfluss eines gravitatinosfeldes unterschieden werden kann, bzw. dass eine unbeschleunigte bewegung nicht vom freien fall in einem gravitationsfeld unterschieden werden kann.

die zeitdilatation für einen beschleunigten beobachter ohne gravitation kann mittels der speziellen relatvitätshteorie berechnet werden, dass äquivalenzprinzip sagt dir, dass sich daraus eine zeitdilatation für einen beobachter in einem gravitationsfeld ergeben muss.

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desion 
Fragesteller
 12.08.2014, 15:57
@Reggid

Demnach währe Anziehungskraft, dass Gegenteil von Bewegung, wodurch etwas welches sich im dreidimensionalen Raum nicht zu bewegen scheint, sich eigentlich trotzdem bewegt und dadurch der selbe Effekt Eintritt wie bei der Bewegung durch den dreidimensionalen Raum. Versteh ich das richtig?

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Zoelomat  12.08.2014, 16:22
@desion

Du ahnst etwas. Während du auf deinem Sessel oder Stuhl sitzt, wirst du permanent beschleunigt. Wenn du runterspringst nicht, dafür bist du dann in Bewegung.

Der Raum selbst ist in stetiger Beschleunigung in der Nähe von Massen. Vereinfacht gesagt. Komplizierter und auch richtiger ist:

Es führt keine Weg um die ART herum. Es mag bessere Wesites als Wikipedia geben, aber keine bessere Antwort.

Da musst du erst mal durch. Kannst natürlich immer nachfragen, wenn es stockt.

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desion 
Fragesteller
 12.08.2014, 17:18
@Zoelomat

Ich denke ich habs Jetzt verstanden. Danke. Letzte Nacht als ich nicht schlafen konnte hab ich mir überlegt, warum zeit langsamer vergeht, wenn Mann sich bewegt und bin dann zum Schluss gelangt, dass die kleinsten teilchen (welche das auch immer sein mögen) sich konstant mit Lichtgeschwindigkeit bewegen und dies verteilt auf die dimensionen. Bei räumlichem Stillstand kann es sich voll in der Dimension Zeit bewegen. bewegt es sich jedoch reumlich läst die zeitliche Bewegung nach, behält jedoch gesamt gesehen die selbe Geschwindigkeit. Mir wahr lediglich nicht klar warum der selbe Effekt bei Anziehungskraft eintrit. Jetzt ergibt das gantze Sinn. Ich frage mich gerade ob die Anziehungskraft der Ausgleich zur Bewegung ist, so wie der Rückstoss bei einer Pistole.

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Zoelomat  12.08.2014, 18:44
@desion
Ich denke ich habs Jetzt verstanden.

Da ist es wieder, das Zauberwort!

... hab ich mir überlegt ... zum Schluss gelangt ... Bei räumlichem Stillstand kann es sich voll in der Dimension Zeit bewegen ...

Entweder hast du eine physikalische Intuition, die dir sicher noch den einen oder anderen Nobelpreis einbringen wird, oder eine blühende Phantasie. Kannst ja mal abstimmen lassen ;-)

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akanton4  12.08.2014, 21:24
@Zoelomat

keine ahnung ob das jetzt wahnsinn oder genie war, ich tippe trotzdem auf wahnsinn xD

gruß

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desion 
Fragesteller
 12.08.2014, 22:16
@Zoelomat

Ich bezweifle das ich der erste bin der auf diese these gekommen ist. Wie anders läst sich erklährbar das genau bei Lichtgeschwindigkeit die zeit Stehen bleibt?

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Zoelomat  12.08.2014, 22:47
@desion

Wie sich das erklären lässt, dazu habe ich noch nie was gelesen. Und ich habe wesentlich mehr gelesen als du, auch anspruchsvolles Zeugs. Der Erklärbär sagt jedenfalls nichts dazu.

Und auch wenn du nicht der einzige bist, der sich sowas ausdenkt, hat das überhaupt nichts zu sagen. Egal was du machst, ob vernünftig oder unvernünftig, du bist den seltensten Fällen der einzige.

Manchmal führt Denken weiter, wenn es ein Weiterdenken ist. Wenn du also alles, was zum Thema schon gedacht wurde, kennst und verstanden hast. Du hast nicht mal die primitivsten Grundlagen verstanden, und willst sie auch nicht kennenlernen.

Da hilft nur die Bibel: Gott gab mir in seine Güte | 'n Sixpack Bier und eine Tüte. Für seliges Vergessen, anstatt mich aufzuregen.

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desion 
Fragesteller
 12.08.2014, 23:39
@Zoelomat

Vermutlich hast du recht und ich habe nicht so viel über die Materie gelesen wie du, aber muss meine These deshalb falsch sein? Für mich klingt sie schlüssig, sollte sie jedoch falsch sein, dann bitte widerlege sie. Da du so viel mehr weist als ich sollte das ja kein Problem für dich sein.

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NeoVG  19.08.2014, 06:05
@desion

Ein bisschen spät, aber ich möchte noch etwas hinzufügen:

Desion schrieb: "aber keine begeündung warum es das macht"

Und da ist der Haken: Es gibt keine Begründung.

Dass es so ist, folgt aus den Formeln der ART. Dass die Formeln so sind, folgt aus Beobachtungen. Dass die Beobachtungen so sind, folgt aus den Eigenschaften des Universums. Dass die Eigenschaften des Universums so sind folgt aus...? Merkste? ;)

Es gibt allenfalls eine (holprige, mehr philosophische) Begründung, warum gerade unser Universum gerade diese Eigenschaften hat: Das anthropische Prinzip. Es "besagt, dass das beobachtbare Universum nur deshalb beobachtbar ist, weil es alle Eigenschaften hat, die dem Beobachter ein Leben ermöglichen. Wäre es nicht für die Entwicklung bewusstseinsfähigen Lebens geeignet, so wäre auch niemand da, der es beschreiben könnte." (Zitat Wikipedia)

Den so gescholtenen Gedanken finde ich übrigens gar nicht so doof. Es wäre gut denkbar, dass man - rechnet man die Zeitdilatation quasi rückwärts - auf den sozusagen normalen Zeitablauf relativ zu einem Bezugspunkt unbewegter Körper erhält. Ein bisschen mehr Mindfuck wäre aber schon noch dabei, da wir eben von einer vierdimensionalen Raumzeit sprechen, bei der sowohl die Bewegung, als auch der Zeitablauf immer abhängig vom Bezugspunkt ist.

PS: Du meintest nicht "die kleinsten Teilchen", sondern "Teilchen ohne Ruhemasse". Diese haben keine Größe, sondern werden als Eichbosonen nur als Teilchen bezeichnet, weil man sie auf die Art schön beschreiben kann (eigentlich sind es rein mathematische Konstrukte).

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