Zukunft bei der Polizei - Arztbesuch lieber vermeiden?

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Zum Thema Laufen

Wer mit dem Laufsport beginnt, macht häufig den Fehler, dass er zu schnell und zu heftig beginnt. Ausdauersport ist im Gegensatz zu reinem Kraftsport für den Körper etwas anderes. Die Veränderungen sind vielfältiger und komplizierter:

Der Körper verändert sich, er passt sich der erhöhten sportlichen Belastung in dreierlei Form an. Die Muskeln wachsen, das Herz-Kreislauf-System bildet sich aus, das Herz wird also mit der Zeit größer und die Knochen kräftiger, die Gelenke stabiler (Knorpel).

Während man muskuläre Veränderungen selbst beobachten kann, kann man Veränderungen des Herz-Kreislauf-Systems nicht sehen, sondern nur messen und spüren (Ausdauerfähigkeit nimmt zu). Beim Knochenbau ist das noch schwieriger. Ob sich die Gelenke der neuen Belastung angepasst haben, sieht man nicht. Man merkt es meist erst, wenn es zu spät ist, also die Gelenke aufgrund Überbeanspruchung schmerzen.

Das Vertrackte ist, dass das Skelett für die Veränderungen viel länger braucht als die Muskeln (innerhalb von 1-2 Monaten) oder das Herz-Kreislauf-System (innerhalb eines halben Jahres). D. h., auch wenn man sich bereits topfit fühlt und längere Strecken laufen kann, ist der Skelett noch gar nicht bereit dafür. Die Folge: Überbelastung und Schmerzen in den Gelenken (auch Knien).

Viele ziehen dann falsche Schlüsse und meinen, Laufen sei ungesund und schädlich für die Gelenke.

Gib dem Körper mehr Zeit, sich an die neue erhöhte Belastung anzupassen! Die Patella, der Kniegelenkknorpel, das Kreuzband, der Meniskus, alles muss kräftiger werden und stabiler. Das dauert. Also steigere die Belastung langsamer! Nicht umsonst rät man Neulingen, die einen Marathon laufen wollen, sich behutsam und nicht innerhalb nur eines Jahres vorzubereiten. Das ist zwar möglich, aber oft nicht ohne Folgeproblemen. Auch wenn du nur Halbmarathon laufen willst: Auch die Häufigkeit und nicht nur die Dauer der Belastung ist eine Belastung.

Zum Thema Arzt

Gehe zum Arzt und lasse sich beraten. Meine Erfahrung ist aber leider, dass sich die wenigsten Ärzte (weniger als 10%) tatsächlich mit typischen Sportverletzungen auskennen, weil diese Ärzte meist selbst keinen Sport treiben und die Probleme selbst nicht nachvollziehen können. Suche dir einen Arzt, der selbst Ausdauersportler ist. Am besten jemanden, der wettkampfmäßig im Marathonlauf oder Langstrecken-Triathlon unterwegs ist! Ich meine das ernst: Ich habe selbst zu viele Schwachsinns-Diagnosen von typischen (!) Sportverletzungen erlebt.

Ob ein Arzt kompetent ist, erkennst du daran, dass er vor der Diagnose eine vernünftige Anamnese durchführt. Fragt er dich z. B. nach deinem Sport? Wie viel du läufst? Fragt er nach deinem Lauftagebuch? Macht er eine Laufanalyse? Schaut er sich deine Sportschuhe an? An der Sohle alter Laufschuhe kann sehr viel erkennen, ob und wie der Läufer läuft. Oder schaut er sich nur deine Füße an und fertig?

Kaum ein Symptom hat als möglichen Grund nur eine Ursache. Es gibt immer mehrere. Erkennt der Arzt sie alle oder ist für ihn gleich klar, dass es nur eine Ursache gibt? Geht er systematisch vor, um auszuschließen, dass es die anderen Ursachen nicht sein können? Erkundige dich selbst vorher, damit du auch gezielt fragen kannst. Internet macht's möglich. Welche Ursachen für Knieschmerzen bei Läufern gibt es?

In Deutschland werden gern Cremes und Salben verschrieben. Mehr als doppelt so viel wie in anderen Ländern. Das machen Ärzte gern, wenn sie sich bei der Diagnose nicht sicher sind. Salben können keinen Schaden anrichten, bringen aber auch nicht viel bei echten Problemen.

  1. Wie gesagt: Lasse dich von einem Arzt beraten, am besten von mehreren. Mehrere Meinungen sind besser und du wirst meist sehen, dass je mehr Ärzte du fragst, desto mehr unterschiedliche Diagnosen gestellt werden.

  2. Höre auf und in deinen Körper! Gehe behutsam mit ihm um. Schmerzen sind ein Hilfeschrei des Körpers nach Ruhe. Meist sollte man ihm diese auch geben, anstatt sie wegzumedikamentieren. Der Körper ist in 99% aller Fälle in der Lage sich selbst zu heilen. Man muss ihm nur die Zeit geben. Und eine Gelenkverletzung oder eine Verletzung des Knochens heilt langsamer als eine Fleischwunde.

Vollkommen falscher Denkansatz! Nicht den Arztbesuch vermeiden - sondern hingehen! Denn wenn Du nicht hingehst, ist das Knie bis zur Einstellungsuntersuchung unter Umständen irreparabel soweit kaputt, so dass Du die Einstellung knicken kannst. Gehst Du aber jetzt zum Arzt, erfährst Du entweder, dass Du Dir umsonst Sorgen gemacht hast und es nur "normale" Belastungsschmerzen o.ä. sind oder, wie es bis zur Einstellungsuntersuchung (und darüber hinaus) wieder fit wird. Ich drück Dir die Daumen und: Gute Besserung!

Genau das gegenteil ist sinnvoll.

Wenn du dein Knie nicht belasten kannst, wird das spätestens bei der Gesundheitsuntersuchung oder am Anfang deiner Ausbildung Auffallen. Das heißt lieber frühzeitig zum Arzt gehen und abklären, was man gegen diese Beschwerden machen kann. Je früher man zum Arzt geht, desto besser sind die Heilungschancen. Wenn du jetzt weiter wartest, wird das höchsten nur noch schlimmer und möglicherweise ist der Schaden schon so groß, das er nicht mehr korrigiert werden kann.

Klingt für mich aber eigentlich eher nach etwas, das nciht so dramatisch ist. Immerhin hast du dein Knie sehr stark belastet, vielleicht auch überfordert. Mein dumpfe vermutung ist, das du neue oder bessere Sportschuhe brauchst, damit diese die stöße besser abfedern können.

Vor der Aufnahme bei der Polizei wirst Du auf das Gesundheitsamt geschickt. Wenn der Amtsarzt feststellt, dass Dein Knie im Eimer ist, dann wird es gar nichts. Geh zum Arzt. Trainiere notfalls mit Einlagen. Hauptsache Du bist nächste Jahr fit und schmerzfrei.

Geh bloß zum Arzt! Gesundheit geht vor! Ich gehe mal davon aus das es nichts schlimmes ist. Warscheinlich ist dein Knie nur zu stark belastet, ein Nerv oder muskel ist ein wenig eingeklemmt oder sonst was... ich hatte auch schon schmerzen, bin nicht zum arzt und hatte mehr als 6 monate probleme damit! Wenn man zum arzt geht wird es sicherlich besser :) und vorallem schneller voran gehen ;) also keine angst. Und selbst wenn, was ist dir lieber? Deine Gesundheit, das du laufen kannst oder das du Polizist wirst und dich mit plagen rumstreiten kannst? Ich will den Beruf nicht schlecht Reden da ich selber auch einmal diesen Berufsweg einschlagen möchte allerdings ist es echt verdammt schwer! Vorallem Deutsch....