Zucker als Dünger?
Ist Zucker ein guter Dünger für Topfpflanzen (z.B. für Gartenbohnen) oder nicht?? Weshalb? Ich habe mal gehört, dass Säure einer Pflanze nicht gut tut, sie wuchs aber sehr gut.
7 Antworten
oftmals wird empfohlen, Zucker in das Wasser von Schnittblumen zu geben. Sie halten dann länger. Außerdem kann man welken Salat mit ganz kaltem Zuckerwasser rasch nochmals knackfrisch machen. Ich denke also, dass eine Zuckergabe wie beim Menschen auch rasche Kraft gibt, aber auf die Dauer eher schadet.
Die Menge macht es eben aus, wenn Du die Pflanze mal mit deinem Restliche Tee, in dem Zucker war, oder Fruchtschorle bewässerst macht das nichts aus. Aber es sollte keine regelmäßiges Bewässerungmittel sein
Zucker ist keine Säuere. Zucker kann die Kapilare des Bodens, Wurzeln und der Pflanzen zerstören bzw. verstopfen. Das selbe tritt bei dem Tip Bier auf, wo man sagt, man kann dem Gieswasser Bier beimengen. Knospen verkleben, Haarwurzeln ebenso, und die Kristalle des Zuckers schädigen die Pflanzen. Es kann sogar soweit kommen, das bei Trockenheit der Zucker ( wie auch bei Salz ) dieser die Restfeuchtigkeit der Wasserspeicherung in den Pflanzen herauszieht, so daß diese schneller vertrocknen. Zucker und Salze ziehen Wasse aus der Umgebung. Osmose.
Es wäre mir jetzt neu, dass Pflanzen Zucker mit der Wurzel aufnehmen. In Grenzen eingesetzt könnte Zucker allerdings das Bodenleben fördern und der Pflanze so indirekt nutzen. Wenn du tatsächlich feststellst, dass gewisse Mengen Zucker deinen Pflanzen nützlich sind, dann gib ihnen Süsses. Pass aber auf, dass du nicht Naschkatzen wie Ameisen oder Wespen anlockst. Versuch macht klug. Viel Zucker ist aber auf jeden Fall schädlich, denn er bindet Wasser und könnte zu Alkohol umgesetzt werden. Organische Säuren können auch entstehen, vergehen aber sehr schnell wieder, weil solche Stoffe von Mikroorganismen schnell abgebaut werden.
Zucker würde die Leitbahnen verkleben und verschiedene Kleinlebewesen wie Ameisen, usw anlocken. Wenn Du nicht Mineraldünger nehmen möchtest, dann gieße mit Brennesselbrühe/-jauche. Zur Herstellung von Brennesjauche = 1kg Brennessel auf 10 lt. Wasser kleingehackt in eine Eimer. Nach wenigen Tagen, wird der Gärungsprozess einsetzten, dann immer mal wieder umrühren. Nach ca. 1-2 Wochen (bei warmen Wetter früher), ist die Jauche gebrauchsfähig. Sie kann unverdünnt als Flüssigdünnger gegossen werden. Sie enthält einiges an Wirkstoffen - Mineralien, Kieselsäure, Eisen usw. ::-)