Dünger für Balkongemüse
Wir haben kleines Gemüse wie Radieschen angepflanzt und haben (ohne Acht) einen Dünger gekauft, auf dem steht, er wäre gut für Balkonpflanzen und Ähnliches.
Kann ich den generell für das Gemüse auch verwenden bzw. in der gleichen Vermengung? Und ist das schädlich für die Essbarkeit des Gemüses?
5 Antworten
also ich wäre vorsichtiig, ich habe zwar in der branche gearbeitet und weiß, das meist sowieso überall fast dasselbe drin ist :-) aber eben nicht immer und oft in anderen zusammensetzungen, d.h. selbst wenn derr dünger für dich ungefährlich sein kann, ist er für die pflanze evtl. in falscher zusammensetzung.
die aussage, dass man überhaupt nicht düngen soll, ist FALSCH!!!
gerade auf dem balkon haben die pflanzen meist nicht soviel errde um die wurzeln als im garten. dann kommt es auf deine erde drauf an, hast du sie noch in anzuchterde oder schon in gedüngte errde gesetzt? und wie gut war die qualität dieser erde (da gibts große unterschiede) wie gut war die qualität des saatguts...
wenn du werrt auf bio legst, kannst du extrra BIO gemüsedünger kaufen, gibts jetzt z.B. beim dehner gartencenter. oder du nimmst hornmehl (bitte keine hornspäne, die brauchen zu lang) oder auch kompost!
wenn du nicht so großen wert auf bio legst, kann ich dir aus efahrung den gemüsedünger von compo empfehlen, der is super und hat auch noch ne langzeitwirkung.
es gibt organischen dünger in kleinen mengen zu kaufen. der ist fertig gemischt (von hühnerkacke bis schlagmichtod alles drin). google aber erst mal den düngerbedarf von radischen etc. oft ist die erde schon vorgedüngt und die radischen haben eine kurze vegetationszeit. vielleicht reicht der dünger, der schon in der erde ist.
Du kannst bedenkenlos jede angebotene Form von mineralischen Düngern beigeben, die im Handel angeboten werden, unter Beachtung der jeweiligen Anwendungsvorschriften. Nachteil auf menschliche Gesundheit sind bei vorschriftsmäßiger Anwendung nicht zu befürchten. Folgende kurze Erklärung soll dir Anhaltspunkte und Verständnis für die Abläufe bieten: ........ Pflanzen ernähren sich von Haupt und Spurennährstoffen, also solche die sie viel brauchen und solche wo Spuren genügen. Die Hauptnährstoffe sind Stickstof, Phosphor, Kalium, Magnesium, die anderen Nährstoffe sind von Eisen, Mangan Calzium bis Zinn und Bor usw. ..... Diese Nährstoffe in Form von Salzen, Wasser, Licht und Wärmeenergie brauchen die Pflanzen zum Leben. SONST NICHTS! Pflanzen sind somit die einzigen Lebeswesen dieser Erde, die aus unbelebtem Material organisches Material synthetisieren können. Das nennen wir Photosynthese, weil Licht dabei die größte Rolle spielt. Alles andere Leben dieser Erde, auch unseres, baut auf dieser Fähigkeit auf....... Man kann ihnen diese Nährstoffe in Form von verotteten organischen Bestandteilen (Humus) geben, aber nicht alle Salze sind noch in ausreichender Menge darin vorhanden, nach dem Verrottungsprozess. Manche Nährstoffe werden auch schwach gebunden, im Boden und leicht ausgewaschen. Darum gibt man Salze zu, die in der Natur zu wenig zur Verfügung stehen. Das sind vor allem die Hauptnährstoffe, N. P. K, Ca. Mg, und wenn etwas fehlen sollte, zb Eisen, kann man es extra nachreichen. Mangelerscheinungen, aber auch den Zustand der Düngerversorgung kann man als Fachmann grob von der Färbung und Beschaffenheit der Blätter und der ganzen Pflanze ablesen. Die meisten dieser Salze liegen natürlich vor und werden auch so gewonnen. Eines kennen wir auch, zb unser Kochsalz. Ähnlich gewinnt man Kalium. Einzig der Stickstoff liegt nicht herum, sondern muss synthetisiert werden. Das geschieht, indem man die Luft abkühlt, bis sie fest wird, dort ist ja Stickstoff zu mehr als 2/3 vertreten. Zu beachten beim Düngen ist, das häufige, kleine Gaben besser wirken. (wir essen ja auch täglich) zu große Gaben werden ausgewaschen und tauchen in der Umwelt wieder auf. Darum ist beim Düngen vorsicht und Maßhalten geboten. (zB Stickstoff der in die Seen gelangt, verursacht zu üppiges Algenwachstum)
Ich würde überhaupt nicht düngen ! Sonst könnte ich ja alles im Supermarkt kaufen. Warum sind denn dort die Radieschen so schön und groß und der Blumenkohl so weiß ? Das Zauberwort heißt: C h e m i e. Da sind mir kleinere, auf dem Balkon oder im Garten selbst gezogene, unbehandelte Produkte tausendmal lieber !
Ich würde mir einen speziellen Gemüsedünger kaufen und den vorhandenen Dünger für die Blumen nehmen. Alle Inhaltsstoffe, die in einem Balkonblumendünger drin sind, sind bestimmt nicht für essbare Pflanzen geeignet.