Ist die neue Vulkanerde/Vulkanasche wie Dünger für die Pflanzen?
zB der Sahara-Staub ist wie Dünger. Vulkanasche auch?
5 Antworten
Die vulkanische Asche ist -nach ausreichender chem. Verwitterung, die die Mineralstoffe freisetzt und evtl. vorhandene pflanzenschädliche Stoffe (z.B. Schwefelverbindungen und Chloride) auswäscht- weit fruchtbarer als der Saharastaub, der fast ausschließlich Quarz- und Calcitteilchen enthält. Aber wenn eine dicke Aschenschicht den darunterliegenden Boden überdeckt, dann dauert es natürlich, bis sie von Pflanzen besiedelt wird.
Das Stichwort ist "neue": du meinst also frisch "geregnet" Vulkanasche?
Nein, die enthält noch zu viele giftige Schwefelverbindungen usw. und kann die Wurzel verätzen etc.
Entsprechend verwittert und mit ausreichend Wasser versorgt entstehen sehr fruchtbare Böden.
Diese Bodenbildung (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pedogenese) ist aber bei allen Gesteinen wichtig (Kalkstein -> Braun-/Lehmerden usw.)
Ob fruchtbare Böden entstehen ist abhängig vom Klima der Gegend. Bei Vulkanausbrüchen z.B. im Dw- oder E-Klima können sie nicht entstehen. Und aus Kalkstein entstehen durch die Bodenbildung in unserem Klima Rendzinen, keine Braunerden.
Habe, das war ich noch auf dem Gymnasium, immer gehört, u.a. im Erdkundeunterricht, daß die Erde bei den Vulkanen besonders fruchtbar sei.
Daher würde dort gerne z.B. Obst angebaut, weil es gut gedeiht. Heute sage ich mir, es müssen wichtige Stoffe im Boden enthalten sein.
Ja das sind viele Mineralstoffe drinnen.
LG
Ja total, weil mit der Lava und durch die Asche auch die ganzen Mineralien aus dem Boden geholt werden =)
Ja, auf La Palma werden zB viele Bananen angebaut.