Zu wenig Auslauf für einen Labrador?

8 Antworten

Aloha!

Wenn der Labrador zusätzlich noch Dummy-Training macht und er vielleicht sogar zur Jagd geführt wird, dann könnte das ausreichen. Aber auch nur, wenn der Hund in dieser Zeit frei laufen kann.
Ich rede jetzt von einem gesunden Labrador Retriever, welcher weder alt noch zu jung ist.

Nein. Bitte keinen Hund anschaffen wenn man nicht genügend Zeit hat. Hunde wollen raus in die Natur und das nicht nur 15 Minuten morgens und abends. 1h einmal am Tag definitiv zu wenig sollte 3 mal am Tag 45 Minuten mind. sein.

Das ist eindeutig zu wenig Bewegung - und zwar für jeden Hund, egal ob Labbi oder nicht!

Und vor allem, wo bleibt da die mentale Auslastung?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin

Mit einem Hund sollte man mind. 3 Stunden am tag raus, manchmal sind auch 2 in Ordnung.
Und während den gassi Gängen muss der Hund gearbeitet werden… Suchspiele, im Wald über Bäume springen lassen, Sprints zurücklegen, Fahrrad fahren etc….

Das kommt darauf an wie du deine Hund erziehst und was du zur Auslastung mit ihm machst. Täglich morgens ne halbe Stunde, mittags ne Stunde und abends ne halbe Stunde kann bei dem eine Labrador genug sein und bei dem anderen zu wenig.

Und ich weiß ja nicht was die hier alle haben... es hörte sich für mich jetzt nicht so an als wäre der Hund den ganzen restlichen Tag alleine.

Wir hatten eine Basset-Golden Retriever mix und dem hat auch mal nur ne halbe Stunde Gassi gehen gereicht, wenn es zeitlich nicht anders ging. Aber er ist auch gerne mal 10 Kilometer gelaufen. Mehr ging bei seinem Körperbau nicht wirklich xD

Und die Labbi Hündin die meine Eltern jetzt haben ist dann doch wesentlich aktiver. Die läuft morgens ihre kleine Runde und nachmittags ne große. Und dann wird natürlich immer noch ganz viel gespielt.

Aktiv mit dem Hund beschäftigen (kuscheln jetzt mal nicht dazugezählt) tun sich meine Eltern wohl insgesamt so ca. 2 bis 2,5 Stunden am Tag.

Und Stina ist ein sehr liebes und fröhliches Hundemädchen.

caroschuhmacher 
Fragesteller
 12.10.2021, 21:16

Danke für die Antwort;)

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LukaUndShiba  12.10.2021, 21:21
@caroschuhmacher

Die leider totaler Müll ist. Aber die gibt halt das wieder was du hören willst, also muss sie ja richtig sein. Denn alles was du nicht hören möchtest und was dir nicht zustimmt ist ja falsch ;)

Kennt msn hier nicht anders von kleinen Kindern

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MyNeverland  12.10.2021, 21:27
@LukaUndShiba

Und die ist weshalb Müll? Unser Mix Rüde hat den ganzen Tag entspannt geschlafen wenn er zu Hause war. Und auch die Labrador Hündin kann sich gut entspannen, so lange jemand bei ihr ist. Sie ist noch sehr anhänglich, weil sie die ersten 5 Lebensmonaten beim Vermehrer in nem Dachbodenverschlag verbracht hat, bevor sie vom Tierschutz beschlagnahmt und dann an meinen Eltern vermittelt wurde. Die waren einer von vielen Interessenten und trotzdem hat das Tierheim sich für sie entschieden. Also irgendwas müssen die ja richtig gemacht haben...

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Elocin2910  13.10.2021, 00:17
@MyNeverland

Beim TH läuft es genauso ab wie hier, redest Du dort das was die hören wollen, kriegste den Hund und redest Du dagegen auch wenn das wissenschaftlich fundiert wäre, kriegste den Hund nicht.

So als Beispiel, ich habe für eine Freundin nen Hund aus dem TH geholt, denn sie hat ihn nicht bekommen. Warum?

Jaa, also das ist so, die Hündin war sehr ängstlich, die TH Mitarbeiterin meinte man müsse sich nur wie ein Rudelführer verhalten, also den Hund ruhig mal durch beängstigende Situationen ziehen und so, weil man ist ja der Rudelführer.

Diese Meinung vertritt meine Freundin überhaupt nicht und hat das auch der Mitarbeiterin gesagt, daraufhin meinte sie, dann solle sie lieber einen anderen Hund nehmen, sie wäre dann wohl nicht geeignet für den Hund. Sie ist dann gegangen und hat mir das erzählt.

Ne Woche später bin ich hin und habe gesagt das ich ja wisse wie man mit ängstlichen Hunden umgeht, man müsse halt nur selbst genug Sicherheit ausstrahlen und dann hat der Hund auch keine Angst mehr, ich konnte den Hund sofort mitnehmen.

Dort arbeiten auch nur Menschen und diese Menschen haben erziehungstechnisch eine Meinung und wenn Du dieser nicht entsprichst, bekommste den Hund eben nicht. Ahnung haben aber die wenigsten Mitarbeiter in einem TH. Sie haben zwar Erfahrung aber die alleine genügt leider nicht.

So arbeitet z. B. die Tochter von meinem Lebensgefährten in einem TH und dort ist genau die obige Meinung so vertreten und sie sagte mir auch, das dort dann keine Hunde abgegeben werden an Leute, die eben nicht dieser Meinung entsprechen.

Solch ein Vorgehen ist in sämtlichen TH's zu sehen, selten trifft man dort jemanden an, der wirklich Ahnung hat.

Somit hast Du nun die Erklärung dafür, warum Deine Eltern den Hund bekommen haben und andere davor eben nicht. Noch ein Punkt ist dann eben auch die Sympathie, wir sind alles Menschen und entscheiden oftmals aus Sympathie heraus.

Ergo wenn hier jemand etwas likt oder eine Antwort als gut empfindet, dann ist es zumeist so, das diese Antwort eben die Weltanschauung des FS trifft und deshalb gibts dann nen like.

Sagt man das es nicht gut ist wie von FS beschrieben, gibts eher Diskussionen, gar keine Antwort und auch kein Like.

Letzteres halte ich für extrem unhöflich, denn jeder der hier schreibt verbringt damit Zeit und deshalb alleine sollte es zumindest ein dankeschön geben, aber diese Höflichkeit kriegen eben auch viele nicht von zu Hause aus beigebracht, da weiß man dann auch aus welchem Stall diese oder jene Person kommt.

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MyNeverland  13.10.2021, 07:54
@Elocin2910

Ich verstehe was du meinst. Aber machst du nicht genau dasselbe? Eine Aussage die nicht deiner persönlichen Meinung entspricht kritisieren? Wo ist denn da der Unterschied?

Ich weiß dass unser Rüde sich wohl gefühlt hat. Bei mehr Auslauf als wir ihm für gewöhnlich gegeben haben, hat er angefangen zu humpeln weil die Belastung für seine Gelenke zu hoch war. Er hatte ein normalgewicht von 18 Kilo und eben nur so ca. 30 cm lange Beine.

Aber wenn er mal viel Energie hatte sind wir im Sommer mit ihm zum See und haben ihm 2 Stunden lang das Spielzeug ins Wasser geworfen, welches er mit Begeisterung immer wieder gebracht hat.

Trotzdem war für in eine Stunde Auslauf täglich in der Regel vollkommen ausreichend.

Bei der Labbi Hündin jetzt wäre das dahingehend zu wenig. Sie ist noch jung und hat generell mehr Energie und einen athletischen Körperbau. Deshalb geht meine Mutter morgens vor der Arbeit ne Halbe Stunde mit ihr und dann mittags nach der Arbeit noch ne große runde. Wäre es nötig würde sie auch abends noch mal eine Runde mit ihr gehen, aber Stina zeigt sich dann gut ausgelastet und will lieber auf dem Sofa kuscheln.

Wo ist denn da dann das Problem? Du kannst doch keine mindestauslaufzeit festlegen die für alle Hunde gilt. Hätte ich meinen Mix damals drei mal am Tag 45 Minuten spazieren geführt, hätte ich den vermutlich mit 5 Jahren einschläfern lassen können, weil seine Gelenke komplett im Arsch gewesen wären. Man sollte sich an die Bedürfnisse des jeweiligen Hundes anpassen und die sind nun mal bei jedem Tier ein wenig unterschiedlich. Oder siehst du das etwa anders?

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Elocin2910  13.10.2021, 17:56
@MyNeverland

Nein, weil es in der Hundeerziehung und Haltung keine Meinung gibt, sondern Fakten und die sprechen gegen das was Du geschrieben hast.

Gerade bei rheumatischen Erkrankungen ist es wichtig sich zu bewegen, das ist beim Menschen nicht anders als beim Hund, sowieso entgegen der landläufigen Meinung ist es auch bei Verletzungen und auch Brüchen wichtig sich zu bewegen.

Tut man das nicht, trägt man immer einen Teil dieser Verletzung weiter mit sich herum. Sei es ein Teil Beweglichkeit den man einbüsst, die Fitness oder was auch immer.

Ich hab so einige Hunde in meinem Leben gehabt und die wenigsten waren gegen Bewegung es sei denn es hatte etwas mit schwerwiegenden Erkrankungen zu tun.

Natürlich sollte man in der Hunderhaltung auch was die Bewegung angeht nichts pauschalisieren, da gebe ich Dir Recht aber genau das hast Du ja getan, weil Dein Hund so ist, muß das doch nicht auch der Hund von FS so sehen und grundsätzlich ist es so, das Hunde sich eher gerne bewegen.

Zumal wir hier nur eine Beschreibung der Rasse haben aber den individuellen Charakter des Hundes kennen wir nicht.

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