Zivildienst dann Bundeswehr?
Ist dieses möglich ? Also erst mal Zivildienst machen und dan zur Bundeswehr gehen ?
Grüße
10 Antworten
Erst einmal muss ich allen hiesiegen Schreibern bzw. ehemaligen Zivildienstleistenden etwas nahelegen: Ihr seid nicht notwendigerweise für alle Zeit vom Dienst an der Waffe befreit! Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, wie Ihr darauf kommt, denn wenn Ihr einmal eure Bescheide vom KWEA durchgeht, sagen diese ausdrücklich, dass ihr im Kriegsfall immer noch eingezogen werden könnt - also bitte schön auch das Kleingedruckte lesen, so unwahrschenlich ein dritter Weltkrieg auch sein mag. ;-)
Zweitens: Ja, man kann sich bei der Bundeswehr auch noch bewerben, wenn man zuvor den Wehrdienst verweigert und Zivildienst bzw. ein FSJ geleistet hat. Nur muss man dazu auch vernünftig begründen können, warum man seine Meinung geändert hat und ein Auswahlverfahren bestehen. Man hat sogar die Möglichkeit, sollte man aus dem Wehrdienstes z.B. aufgrund von Depressionen (Narben am Unterarm) vorzeitig entlassen worden sein, sich erneut bei der Bundeswehr zu bewerben. Infos hierzu findet Ihr auf dem Bundeswehr-Forum.de.
Ich hätte auch lieber den Wehrdienst geleistet und mir ein Studium bei der Bundeswehr und ein längeres Dasein als Zeitsoldat vorstellen können, habe dann jedoch dem Druck meiner Eltern nachgegeben und verweigert. Ich bereue diesen Entschluss sehr; schade ums Geld und das was man sonst noch an positiven Aspekten aus dieser Zeit hätte mitnehmen können.
Die Kriegsdienstverweigerung zurueck zu ziehen ist moeglich, wenn du den Zivildienst auch schon abgeleitet hast, sogar noch sehr einfach. Eigentlich reicht dir beim Bundesamt fuer den Zivildienst ein einfacher Zweizeiler. Muss halt nur drinne stehn das auch die Gewissensgruende, weshalb du den Dienst an der Waffe verweigert hast, nicht mehr bestehn. Dauert ca. 10 Tage bis 2 Wochen, danach bekommst du ein schreiben zugeschickt, dass das KWEA wieder fuer dich zustaendig ist. Nun kannst du dich mit deinem Wehrdienstberater zusammen setzen und schauen, was fuer dich geeigned waere und was du gerne machen moechtest, wenn du denn angenommen wirst.
Ich hoffe das konnte dir ein bisschen weiter helfen, sei dir allerdings bewusst das die Bundeswehr dich dahin versetzen oder schicken kann wohin es Ihnen passt. In der naehe wohnen wird da meist schwierig.
Viel erfolg.
nein, weil um zivildienst machen zu können musst du dem bundesamt für zivildienst bzw der bundeswehr klarmachen das du mit dem dienst an der waffe nicht klarkommen kannst und diesen deswegen für immer verweigerst
Doch, das geht. Du kannst den Antrag auf Wehrdienstverweigerung genauso zurückziehen, wie später (im umgekehrten Fall) bei der Bundeswehr nachträglich stellen.
Nein beides ist nicht.