Ziele der Stasi
Ich würde gerne wissen was genau die Ziele der Stasi waren
10 Antworten
Die Antwort ergibt sich schon aus der Bezeichnung Ministerium für Staatssicherheit.
Ziel war die Gewährleistung des Schutzes und der Sicherheit der DDR. Darin unterschied sich das MfS in nichts von anderen Inlands- und Auslandsgeheimdiensten, die ebenfalls den Schutz und die Sicherheit ihrer jeweiligen Staaten zum Ziel haben.
Dazu wurden verschiedenste Aufgaben wahrgenommen, zu denen die Abwehr und Aufklärung von offenen und verdeckten Angriffen auf die DDR, ihre Wirtschaft und ihre verfassungsmäßige Gesellschaftsordnung gehörten.
Diskutieren kann man darüber, wie diese Aufgaben interpretiert und welche Mittel und Methoden dabei angewandt wurden.
Angesichts der Mittel und Methoden, die Inlands- und Auslandsgeheimdienste sogenannter westlicher Demokratien anwenden, sollte man das Feuer unter der Stasihysterie mal ein wenig runterdrehen.
Die Stasi hatte, wie alle Geheimdienstorganiationen in undemokratischen Staaten, die Machterhaltung der kommunistischen oder sozialistischen Parteinen zum Ziele, und damit, neben äusseren Feinden, vor allemn auch die Kontrolle der eigenen Bevölkerung als Aufgabe und jeden Ansatz von Opposition zu unterdrücken, wenn auch (muss man fairerweise sagen) nicht (mehr) mit nazistischen oder stalinistischen Methoden.
Was die DDR insgesamt ausmachte, kann auch hier nachgelesen und diskutiert werden:
ttp://geschichte-forum.forums.ag/t91-die-ddr-vasall-realitat-politsatire-oder-utopie
exFlottiLotti
Ich habe großen Respekt, dass Du immer wieder versuchst, hier Sachlichkeit reinzubringen.
Es ist aber leider nun mal so, je weiter die Dinge sich zeitlich entfernen, desto mehr Quark wird erfunden und kolportiert.
@exFlottiLotti: Auch Lob von mir - wobei ich ja glaube, dass meine Antwort selbst auch gar nicht mal so sachlich ist. Ich finde, dass es oft so ist, dass sich Leute zu Sachen äußern, von denen sie stark ideologisch geprägt sind. Das lässt sich dann auch in den Antworten rauslesen. Aber was tun? Ich kann nur sagen, dass ich nicht dabei war (bin 16), mir somit nicht wirklich eine Meinung darüber bilden kann - wenn, wäre sie vermutlich westlich geprägt. Ich bilde mir auch nie eine Meinung über etwas, ohne verschiedene Sichtweisen mit einzubeziehen - so sollte es doch eigentlich immer sein, oder?
Hallo! Das Ziel war natürlich totale Überwachung. Teilweise mit kuriosen Mitteln. Da genügte es wenn 12 - jährige Teenager ohne jedes politische Interesse ein Plakat aufhängten. Es wurden dann Geruchsproben unter den Achseln genommen und in Gläsern aufbewahrt. Zig - tausende!!
Alles Gute.
Ist es wirklich so schwierig, zwischen Ziel und den Mitteln zur Erreichung des Zieles zu unterscheiden? Normalerweise dürfte das doch nur eine intellektuelle Fingerübung sein.
Und das mit den Geruchsproben von 12-jährigen ... meine Güte, woher hast du das denn?
Habe ich selbst vor einigen Jahren besichtigt. Es sind noch solche Proben aufbewahrt - beschriftet auch mit dem Alter.
Kenne aber auch einen Fall aus dem engeren Umfeld. Die war damals 13 und ist absolut vertrauenswürdig.
Die Volkspolizei der DDR entwickelte ab den 1970er Jahren die Methode der Geruchsdifferenzierung, für welche die Gerüche von Objekten am Tatort sowie Körpergerüche von verdächtigen Personen abgenommen und konserviert wurden. Das geschah mittels steriler Stofftücher, die in Gläsern luftdicht verschlossen aufbewahrt wurden. Speziell ausgebildete Differenzierungshunde waren in der Lage diese Gerüche zu vergleichen. Das Verfahren wurde auch vom Ministerium für Staatssicherheit angewandt. Ende der 1980er Jahre baute das MfS dafür Geruchsarchive über Dissidenten auf. [Zwölfjährige waren auch für das MfS keine Dissidenten, exFlottiLotti] Es wurden laut dem „Wörterbuch der politisch-operativen Arbeit“ Geruchsspuren „entweder direkt von Körperteilen der verdächtigen Personen abgenommen oder konspirativ an den von ihnen getragenen Bekleidungsgegenständen oder berührten Gegenständen gesichert“. Eine Dienstanweisung des DDR-Innenministeriums aus dem Jahr 1981 weist darauf hin, dass die Kriminalpolizei der DDR ebenfalls Proben von Kriminellen anlegte. Als Beweismittel sind die sogenannten Geruchskonserven nicht verwendet worden. In einem Stasidokument dazu heißt es, die Geruchsdifferenzierung sei nur „zur Einengung des Kreises von verdächtigen Personen“ geeignet.
http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rpergeruchsprobe
Ich denke, hier vermischen sich deine Phantasie mit der Phantasie "absolut vertrauenswürdiger" Personen.
PS: Die DDR-Bewältigungsindustrie und "Historiker" wie Hubertus Knabe sind auch keine vertrauenswürdigen Quellen.
Knabe ist ein Wessi - was soll oder kann der über den angeblich mit Mauer abgeschirmten Osten kennen??
Nichts! Aber nicht nur nichts, sondern "minus Nichts"!
Knabe ist ein Komplett-Idiot! Aber nur deswegen, weil ihn andere dieser Sorte hier hofieren und seine illustren Meinungen medienwirksam vermarkten!
Wenn Du zweifelst, dann schau in den zugänglichen Informationen nach!
Knabe würde auch Allah oder das Spaghetti-Monster hochjubeln, wenn ihm das "Kohle" bringen würde!
Näheres nötig??? Kein Problem!
Ich habe nur nachweisliche Fakten abgegeben. Leider sind immer noch ewig gestrige unterwegs
Leider sind immer noch ewig gestrige unterwegs
App, und vor allem "Vorgestrige"!
Es wurden dann Geruchsproben unter den Achseln genommen und in Gläsern aufbewahrt.
"nur nachweisliche Fakten" ????????
Weise diese "Fakten" bitte nach! Hier und jetzt - und v. a. verständlich und ohne dümmliche Propaganda!
Fakt und Ende der Diskussion. Ich kenne eine Dame der - und ihrer mir ebenfalls bekannten Freundin - genau das mit 13 passiert ist.
Dass sich da jemand interessant machen möchte und in dir einen leichtgläubigen Zuhörer findet, kommt dir nicht in den Sinn?
Als Opfer bekommt man nicht nur Mitgefühl und Aufmerksamkeit, sondern auch Bestätigung moralisch überlegen zu sein. Und das Schönste an der Sache ist, man muss nicht mit Widerspruch rechnen. Wer ist schon so herzlos, einem Opfer seine Opferrolle abzuerkennen?
kami
Ich kenne eine Dame der - und ihrer mir ebenfalls bekannten Freundin
Als etwas erfahrener Mann und nicht ganz den weltlichen Dingen fremder Zeitgenosse kenne auch ich ein paar "Damen"!
Hey,
darüber dürftest du genug im Netz finden. Die Stasi war das Überwachungsorgan der DDR, ausgeschrieben das Ministerium für Staatssicherheit. Jeder Staat hat einen Geheimdienst, der darauf ausgelegt ist, die Sicherheit zu gewährleisten. Im demokratischen Staat dient er auch zur Terrorismusbekämpfung. Es gibt auch einen militärischen Geheimdienst.
Die Stasi war allerdings darauf bedacht, die Bürger auszuspionieren. Damals konnte man eigentlich niemandem vertrauen, da es immer sein konnte, dass dein bester Freund Stasi-Spitzel war. Vielleicht sagt dir ja der Name Freya Klier was - wenn nicht, dann Google fragen. Sie war bei uns an der Schule zu Besuch und wir hatten einen Projekttag, und da hat sie uns berichtet, was so die Aufgaben der Stasi waren - auch im Geschichtsunterricht haben wir uns damit befasst. Du kannst duch mal Reiner Kunze googeln, ist ein deutscher Schriftsteller. Der ist ein "Bekanntes Opfer" der Stasi - der war auch mal in unserer Klasse zu Besuch ;)
Weitere Aufgaben der Stasi waren:
- Kontrolle von Massenorganisationen und gezielte Spaltung potenzieller, oppositioneller Kreise
- Kontrolle von Grenztruppen, anderen Ministerien, Betrieben, Verkehrswegen, Touristik etc.
- Personenschutz von Partei- und Staatsfunktionären
- Überwachung von Diplomaten etc. (bevorrechtete Personen)
- Durchführung geheimer Operationen
- Aufklärungsarbeit in Westdeutschland und West-Berlin mit dem Ziel, aus allen wichtigen Institutionen der Westalliierten (Bonner Regierung, Industrie, Forschung) Informationen zu gewinnen.
- Spionageabwehr
Siehe auch hier:
=> http://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_f%C3%BCr_Staatssicherheit#Inland
Ziele sind mir keine bekannt.
LG ShD
Wo sind die heute? Spielen die noch irgendwo in diesem System eine Rolle? Könnten die in diesem System hier überhaupt irgendeine Rolle spielen? Oder sind das eventuell Berufsopportunisten und professionelle "Gegner" (egal wogegen?), die gar keinem System die Treue halten würden bzw. könnten?
Wieder ein paar Lacher in dieser Personenvielfalt der "Gegner" und "Widerstandskämpfer"!!
Freya Klier, Rainer Kunze...
....beides Schriftsteller.Häh??? Weißt Du überhaupt, was ein "Schriftsteller" so den ganzen Tag über macht?
Die als "Schriftsteller" zu nominieren, ist eine Beleidigung z. B. für T. Mann, B. Brecht, Shakespeare, ...und so!
Was heißt hier "keinem System die Treue halten", wenn sowohl das alte als auch das neue System "Sch...." sind? Kannst du nur in solchen Kategorien denken? Wichtig ist doch, dass man sich selbst die Treue hält! Dass man nicht mit den Wölfen heult, wenn es den Kontostand hebt.
Das haben die von dir zitierten Schriftsteller m. E. auch so gemacht. Auch Brecht war nicht so systemkonform, wie er nach seinem Tod in der DDR gern hingestellt wurde.
Rainer Kunzes Gedichte wurden übrigens anfangs auch in der DDR gedruckt. Für dich vermutlich ein Beweis für die Blindheit der Lektoren, wo er sich dann als verkappter "Widerstandskämpfer" entpuppte.
Man kann alles durch seine ideologische Brille sehen (das kenne ich nur zu gut aus der DDR, und die Großkonzerne heutzutage verordnen uns eine andere Brille), das erspart das eigene Nachdenken.
Sorry, aber die Stasi hatte keine Ziele sondern Aufgaben :) !
In dem Sinne waren die Ziele höchstens die Erfüllung dieser Aufgaben.
Die Stasi war in der DDR für die Überwachung und Kontrolle des Volkes zuständig - STAtSIcherheit - der Nachrichten- und Geheimdienst der von Russland besetzten Beatzungszone die bis 1989/ 90 mit dem Fall der Mauer bestand (so ungefähr ^^).
Für eine ausführliche Erklärung empfehle ich dir bei Google zu suchen, in der Bibliothek ein Buch dazu zu studieren oder Leute zu fragen die du kennst und die diese Zeit erlebt oder besser noch durchlebt haben.
Um dich aber mit meiner Antwort nicht zu frustrieren, habe ich da schon mal was für dich rausgesucht.
-> https://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/ddr/leben_in_der_ddr/ddr_stasi.jsp
Sei mir bitte nicht böse, aber das ist typisches unreflektiertes "Hohlsprech". Als ob Geheimdienstorganisationen in den selbsternannten "demokratischen" Staaten nicht das Ziel des Machterhalts der Herrschenden hätten.
Dann muss man nur noch begreifen, dass Demokratie (Volksherrschaft) und das, was wir hier hierzulande vorfinden, durchaus unterschiedliche Dinge sind.