Zaun ewig haltbar machen mit Wildhecken?
Ich habe mal gelesen dass man oft um zäune wildhecken setzt damit sich diese mit dem zaun verwachsen. Dies dann einmal um den zaun herum. Der Zaun soll so selbst nach dem verrotten der pfosten weiterhin bestehen und stabil bleiben Ausserdem dient es dem Windschutz und der Grenzmarkierung als auch dem generellen umweltschutz.
Macht man das heute immer noch? Kann mir das jemand bestätigen? Und wenn ja, welche pflanzen werden dafur verwendet?
6 Antworten
Habe ringsum DDR Maschendraht - unkaputtbar aus Alu mind. 40 Jahre alt. Die Pfähle sind aus verzinkten und mit Beton ausgefüllten Rohren und genau so alt und noch immer stabil. Da muss ich allerdings mit entsprechendem Anstrich mal nachhelfen, auch beim Spanndraht.
Ein Hingucker ist kein Maschendrahtzaun, aber sehr praktisch. Habe Efeu zu dessen Begrünung angepflanzt. Nach 3 Jahren wird es langsam dicht und ist wintergrün, wenn die davor gesetzten Wildobststräucher ihr Laub verlieren.
Alu- Maschendraht gibt es leider nicht mehr. Der heutige ist mit Plaste ummantelt, die irgendwann brüchig wird und das Innenleben zum Rosten freigibt. Doch bis dahin kann entsprechendes Pflanzmaterial sich selber tragen.
Am Ende stehen immer Preis, Aufwand, Nutzen und Ästhetik im Raum.
Hält man Hunde, muss es ausbruchsicher sein. Blick- und Windschutz sind Aspekte, sowie etwas für die Natur zu tun.
Mit genügend vorhandenem Platz, ist eine Benjeshecke für alle Belange unschlagbar.
Nein, nicht ganz, denn selbst Zäune aus Metall oder Kuststoff verrotten/Verrosten irgendwann und welche aus Holz sowieso. Da ist es gescheiter, gleich auf den Zaun zu verzichten und nur eine Hecke zur Einfriedung anzupflanzen.
Ich hatte sehr viel Mühe, den vergammelnden Zaun aus der Hecke herauszuholen, inzwischen ist die Hecke dicht und grün und "zig" Spatzen nehmen den Lebensraum dankbar an!
Naja soweit ich gelesen habe hält die hecken den zaun fest. Wenn die pfosten also irgendwann verrotten, muss man sie nicht ersetzen da die hecke dem zaun stabilität gibt, und der zaun der hecke. Der zaun ersetzt demnach also die pfosten.
Wenn ich das richtig verstehe, muss man dann den zaun, solange die wildhecke besteht (sehr sehr sehr lange) nicht mehr reparieren oder ersetzen
Jein. Bauern machen das öfter da es sich nicht rentiert die zäune nach dem verrotten der pfosten neu zu machen. Noch dazu ist es ein hiesiger zeitaufwand. Lass die hecke den zaun tragen so besteht der zaun solange wie der draht selbst bestehen bleibt. Und da es wildhecken sind kommt das ganze der natur günstig. Noch dazu sollte man anmerken dass sich rosen sowohl als auch weißdorn nur sehr schwer zerstören lassen. Da können noch so viele rinder dagegen donnern. Auch wenn mal 5 meter absterben wird das loch schnell gefüllt.
Aber sie haben recht, scheußlich sieht das ganze dennoch aus
Ja, natürlich macht man das noch und der Trend dazu scheint wieder zuzunehmen.
Du musst dir allerdings vorher gut überlegen, welches Gehölz du dafür verwenden willst, weil davon auch die Abstände zur Grundstückgrenze abhängig sind.
Ich habe bei mir vor Jahren vor einem Jägerzaun einen Streifen angelegt und, weil ich nie mehr an den Zaun gehen kann, um ihn zu reparieren oder zu streichen, habe ich gewissermaßen einen Zaun aus Ebereschen (Vogelbeere) davor gepflanzt und zwischen die Ebereschen Brombeeren.
Die Brombeeren wachsen ziemlich schnell und dicht aber werden ja nicht übermäßig hoch, dafür wachsen die Ebereschen höher, ragen also aus dem Brombeeren raus.
Das Ganze sieht nicht nur gut aus, sondern auch die Vögel lieben es.
Generell lassen sich weißdorn, hundsrosen,schlehen, kornus, etc gut dazu verwenden. Vorallem weißdorn da es sehr stark wächat und nur schwer kaputt geht. Wenn dir die pfosten eines maschendrahtzaunes wegfaulen, trägt die beinahe unzerstörbare hecke den spaß, was ich mir vorallem bei rosen kornus und weißdorn gut vorstellen kann da die im mix viel stabilität bieten
Naja, gut nicht unbedingt 😅 die wildhecken passen sich der umwelt an, sehn also nachher sehr struppig und wild aus, noch dazu pflegt man die hecken im landwirtschaftlichen rahmen nicht 😅
Hallo Nils2377,
sicher macht man das auch heute noch, doch solltest Du dabei nicht außer Acht lassen, dass Hecken nicht zu weit in den öffentlichen Raum, sprich Gehweg ragen dürfen und viele Wildhecken ihr Laub abwerfen, also kaum Windschutz bieten!
Dass sie nicht zu weit rein ragen dürfem weiß ich, aber dafur kann man sie ja schneiden :)
In anbestracht dessen, und der tatsache dass die pflanzen etwas kosten, würde ich sagen es ist trotzdem eine alternative als alle paar jahre zäune erneuern zu müssen. Wie klug manche menschen doch sein können :)
Es kommt wohl immer drauf an, ob man einen Zaun oder eine Hecke haben möchte und evtl. auch auf den Bedarf des einzelnen. Wer an einer dicht befahrenen Straße wohnt und sicherstellen möchte, dass z.B. Hunde im Garten bleiben, ist sicher mit einem Zaun gut beraten. Wer nur ein bißchen Sichtschutz möchte, kann auf den Zaun gut verzichten
Klar macht man das noch. Aber du musst damit rechnen, dass die wilden Sträucher sich sehr ausbreiten können. Wenn du Schlehen pflanzt, dauert das jedoch Jahre. Brombeeren breiten sich sehr schnell aus.
Also für gewöhlich nutzt man galvanisierten drahtzaun, somit rostfrei. Hält bis zu 80 jahren. Nur die pfosten rosten meistens, oder im fall von holzpfosten, rotten.