Wann verlieren tote Pflanzen (Thuja) ihr Gift?
Hallo zusammen,
ich lege gerade zu Hause einen gesicherten Freigang im Garten für meine Katzen an.
Nun hatte ich eine Reihe Thuja im Garten stehen. Diese habe ich aufgrund der enormen Giftigkeit für Katzen entfernt.
Allerdings liegt die Wiese jetzt noch voll mit alten, braunen Thuja-Nadeln.
Ich wollte einfach gerne wissen, wann bei einer toten Pflanze das Gift verschwindet bzw zersetzt ist und sie beim Aufnehmen nicht mehr gefährlich sind?
Es ist nämlich unmöglich alle Nadeln aus dem Garten zu entfernen.
Danke
4 Antworten
Haha, ja. Ich habe den größten Laubbläser von Makita hier. Aber es ist unmöglich ALLE Nadeln wegzubekommen. Das waren über 20 Thujas und der Mist liegt auf 400m2 verteilt tief im Gras. Problem ist, dass meine Tiger noch sehr Jung sind und Alles in den Mund nehmen, was sie finden.
Bis sich alle Nadeln zersetzen können Jahre vergehen. Nadeln zersetzen sich i.d.R. langsamer als Laub von Bäumen. Das einzige was ich gefunden habe ist das hier:
Hier geht es um die Risikobewertung verschiedener Naturstoffe für Menschen. Dabei ist der Abbau von Thujon (der Gruppe der Giftstoffe von Thuja) in Wermutkräutern bei der Lagerung erwähnt. Auf Seite 45 heißt es da: "bei offener Lagerung verringerte er (der Gehalt an Thujon) sich um 27 %" in 4 Monaten.
Von diesen Kräutern auf Nadeln und von Aufbewahrung in offenem Gefäß auf eine Wiese zu schließen, ist natürlich kaum möglich. Wäre es dasselbe und könnte man eine biologische Halbwertszeit aus der Zahlenangabe errechnen, dann wären nach 2 Jahren noch 15% des Gifts vorhanden, nach 4 Jahren 2,3%. Vermutlich ist es schneller weg, weil ein Teil vorzeitig verrottet oder ausgewaschen wird oder von Sonnenstrahlen abgebaut. Die Nadeln werden von Tieren auch eher gegessen, wenn sie auf dem Gras liegen und nicht fein verteilt unter den Grashalmen auf der Erde, was sich nach längerer Zeit zunehmend so ergibt.
Das kann sich bis zur Verrotung der Pflanze halten
Die Giftigkeit von Thuja kommt von den Terpenen, die sind flüchtig...
...braune Schuppen (keine Nadeln i. e. S.) enthalten kaum noch was...
...und welche Katze gräbt die aus der Grasnarbe aus..
...wie ich übrigens deinen "Blutrausch" (oder besser Harzrausch...) für komplett übertrieben halte...
Wir hatten & haben daheim immer Thujen UND Katzen im Garten - und die Zahl derer die mit aufgedunsenem Pansen auf der Terrasse verrotten war seeeeehr übersichtlich ;o)
Noch keine Katze hat sich vergiftet? Gift, ob Pflanzen oder Chemie, ist Führend unter den unnatürliche Todesursachen, nach Autounfällen, bei Hauskatzen.
Danke für die Information.
Besser gestanden hätte es dir, wenn du mir diese ganz Nüchtern mitgeteilt hättest.
Die Thujen zu beseitigen hatte zusätzlich ästhetische und funktionale Gründe.
Wenn deine Katzen nicht an die Thujen gegangen sind, freut mich das sehr. Ich gehe davon aus, sie waren richtige Freigänger? Dann haben sie natürlich, wie ich bereits erwähnt hatte, viel mehr und bessere Alternativen.
Trotzdem kenne ich persönlich eine Katze, die sich die Niere lebensbeendent an einer Thuja geschädigt hat.
...dann findest Du es vermutlich auch wenig hilfreich, wenn ich angesichts solch suizidaler Katzen einen Zusammenhang mit Charles' survival of the fittest andenke?
Ist nicht böse gemeint, aber wenn Du alles iiiirgendwie gefährliche ausschließen willst, wären wohl Wohnungskatzen die bessere Lösung...
... selbst wenn Du alle Thujen wegnimmst und wirklich katzendichte Zäune findest, wer kann garantieren, dass Tipsi und Tapsi sich nicht mit Wespen anliegen oder sich im Gartenschlauch verheddern?
Pahaha, als Teil der Spezies Mensch, die mittlerweile den Kühlschrank selbständig Essen bestellen lässt, völlig fremdbestimmt lebt, Masken an der freien Luft trägt, von "Survival of the fittest" zu sprechen, ist, gerade gegenüber der Tierwelt, eine unglaubliche Anmaßung.
Genauso nicht böse gemeint, aber ich bin überzeugt davon, dass 99,9 Prozent der Menschen nicht mehr survivalen wenn Amazon nicht mehr liefern würde.
Die Katze würde, aufgewachsen in ihrem natürlichen Umfeld, selbstverständlich nicht so degeneriert sein und Thujen fressen. Da ich sie in "Gefangenschaft" halte, sehe ich es als meine Verantwortung, die Risiken zumindest zu minimieren.
Und wenn das noch ein Grund mehr ist, diese absolut hässlichen Bäume abzusägen, ist mir das schon drei Mal recht.
- Hälfte = kein Widerspruch ;o)
- Hälfte = kenne weder Deine Katzen noch Deinen Garten ;o)
...alles gut...
Ich denke auch, das Katzen das nicht fressen. Ich habe noch nie gehört, das eine Katze sich vergiftet hat.