Zählt es eigentlich als rassistisch wenn Adelige Kreise, nicht adelige Personen als Minderwertige "Rasse" ansehen?

8 Antworten

Das nicht.

Getrennte Toiletten für Schwarze und Weiße, wie in den USA noch in den 50er Jahren, hingegen schon.

Adelige, die abfällig auf nicht-adelige schauen und sich elitär vorkommen, sind lediglich geistig eingeschränkt.

Zählt es eigentlich als rassistisch wenn Adelige Kreise, nicht adelige Personen als Minderwertige "Rasse" ansehen?

In früheren Zeiten waren weder Adel noch Nichtadel eine besondere "Rasse". Beide gehörten der "Rasse" Mensch an.

Adel wie auch das wohlhabende Stadtbürgertum waren privilegierte Gesellschaftsschichten. Gerade im Heiligen Römischen Reich kamen sie auf Reichstagen und in den Territorien auf den Landtagen zusammen, um als Landstände politische Beschlüsse zu fassen. Natürlich waren beide gesellschaftlichen Gruppierungen Menschen und daher nicht frei von Standesdünkel, der sich über arme Menschen mokierte und mit ihnen allenfalls als Objekten christlicher Armenpflege zu tun haben wollte.

Mit dem Ende des Kaiserreiches gibt es in Deutschland keinen "Adel" mehr. Alle Menschen sind Staatsbürger und vor dem Gesetz gleich. Wenn Nachfahren einer früher privilegierten Gesellschaftsschicht sich heute für bessere Menschen als andere halten, dann liegt das an ihrer Persönlichkeit, also ihrer intellektuellen Minderbegabung und an ihren charakterlichen Defiziten.

Bleibt gesund!

Arnold

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Mit der immer wechselnden Definition von Rassismus ist das schwer zu sagen.

Vor 5 Jahren wurde Rassismus noch als "Benachteiligung aufgrund der "Rasse"" bezeichnet. Dafür wurde natürlich ein anderes Wort benutzt. Herkunft, Ethnie, irgendsowas.

Heute ist die Definition wohl die Schaffung oder Unterteilung von Rassen.. Ob man das in dem Fall dort einordnen kann?.. Vielleicht.

Rassismus bezieht sich ausschließlich auf die "Rasse".

Wenn Adelige den nichtadeligen Bürger- und Arbeiterstand als minderwertig ansehen, dann würde ich nicht von "Rassismus" sondern eher von "Standesdünkel", "Klassendenken" oder "Diskriminierung aufgrund des gesellschaftlichen Status" sprechen.

Nein. Man muss nicht alles und jedes als Rassismus bezeichnen.