Wurden alle versunkene Schiffe untersucht?

11 Antworten

😊 Nein, allein in der Ostsee gibt es schon unzĂ€hlige Wracks, von denen nicht einmal bekannt ist, wo sie genau versunken sind, bzw. welches Schicksal ihnen zu Teil wurde.

Die Zahl dieser Schiffe geht weltweit hoch in die Tausende, dabei liegen viele in Tiefen, die nicht erreichbar sind, bzw der Aufwand zu hoch wÀre, um diese Schiffe zu erforschen.

Darunter sind weiterhin Schiffe, ĂŒber deren Ladung nichts bekannt ist oder Schiffe, von denen kaum jemand wußte.

Es sind im Laufe dieser Zeit so viele Schiffe untergegangen, da hast noch genug Chancen eins mit Gold usw zu finden, aber nur mit dem dementsprechenden GerĂ€tschaften. Denn sie sind nicht nur in KĂŒstennĂ€he untergegangen.

Interrogantis 
Fragesteller
 26.06.2023, 07:31

DĂŒrfte ich die SchĂ€tze dann behalten?

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gordiorbi  26.06.2023, 07:58
@Interrogantis

BĂŒrgerliches Gesetzbuch (BGB)

§ 984 Schatzfund

Wird eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der EigentĂŒmer nicht mehr zu ermitteln ist (Schatz), entdeckt und infolge der Entdeckung in Besitz genommen, so wird das Eigentum zur HĂ€lfte von dem Entdecker, zur HĂ€lfte von dem EigentĂŒmer der Sache erworben, in welcher der Schatz verborgen war.

Sollte allerdings der EigentĂŒmer des Schatzes ermittelt werden können, guckst du richtig in die Röhre und gehst leer aus und der Besitzer freut sich!

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Mork77  26.06.2023, 08:44
@Interrogantis

Nachtrag: Bei Funden auf hoher See sind Seerecht und Internationales Privatrecht anzuwenden. Im Seerecht gibt es eine „Doktrin staatlicher ImmunitĂ€t“, wonach bei Schiffen in Dienst auf nichtkommerziellen Fahrten deren Wracks im Eigentum der LĂ€nder bleiben, die ihnen den Auftrag erteilt hatten. Das internationale Privatrecht wird anwendbar, wenn SchĂ€tze außerhalb der 12-Meilen-Zone von einer KĂŒste entfernt liegen. Auch ein UNESCO-Abkommen regelt, dass Schiffswracks unabhĂ€ngig vom Fundort dem Herkunftsland der Schiffe gehören.

Schatzsuche – Wikipedia

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SHildegard  26.06.2023, 11:48
@Interrogantis

Das ist unterschiedlich geregelt, je nachdem wo der Schatz gefunden wurde. Selbst in Deutschland wird je nach Bundesland unterschiedlich gehandhabt. Oft handeln die Finder mit dem jeweiligen Land was aus, aber wie ich gerade sehe haben dir andere User dies schon genau mitgeteilt (Gesetze).

Gerade weil die Gesetze oft den Finder in die Röhre schauen lassen, melden sie den Fund ĂŒberhaupt nicht und verkaufen den dann illegal. Doch sowas ist mit Vorsicht zu geniessen, denn wird dies publik ist dann oft die Strafe sehr hoch und bei Auslandsfunden gibt es dazu noch eine schöne lange Zuchtstrafe. Denn viele LĂ€nder haben die Strafen dafĂŒr sehr hoch gesetzt.

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Nur die allerwenigsten, die in KĂŒstennĂ€he gefunden wurden.

Abertausende von Schiffen liegen auf hoher See und oft in Hunderten oder Tausenden Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Kaum jemand weiß wo, denn bist weit ins 20. Jahrhundert gab es noch keine Satellitenordnung, so dass man den Untergangsort genau bestimmen könnte.

Bei weitem nicht, keine 10% schÀtze ich. Was denkst du denn wie viele Schiffe allein im Letzten Jahrtausend gesunken sind, deren Position nahezu unbestimmbar ist. Und den Meeresgrund so umfangreich zu untersuchen ist nicht möglich und sehr gerfÀhrlich.

Es gibt sicher noch hunderte wenn nicht sogar tausende von Schiffen, die irgendwo tief im Ozean liegen, kann durchaus sein, dass man da
noch SchÀtze findet.