Würdet ihr eure alten Klassenkameraden-Mobber nach Jahren treffen wollen?
2015 habe ich die Schule mit nem realabschluss verlassen.. Ich hab meine Schulkameraden gehasst, weil sie mich gemobbt haben. Ich musste immer mein Pausenbrot in der Toilette essen, weil sie meinten ich bräuchte nicht zu essen da ich ja fett genug wäre. Die ganzen Pausen hab ich größtenteils auch nur in der Toilette verbracht, weil ich niemanden hatte. Was ich aber auch komisch fand manchmal waren die mobber auch mal nett zu mir, aber richtig ernst nehmen konnte ich sie dann auch nicht.. nun das Resultat von mir nach 5 Jahren: 20 Jahre alt, borderliner, habe Bulimie, leide an Depressionen, konnte durch meinen Depressionen 2 Jahre das Haus nicht verlassen, war 3 Monate in der Psychiatrie, 5 Monate stationäre Therapie, weiterhin ambulant in der Therapie, musste im Frauenhaus wohnen, habe keine Ausbildung keine einzigen Freund bis auf meinem Kater der mir liebe schenkt so und sagen wir mal ihr würdet eure Klassenkameraden bzw mobber treffen irgendwo was würdet ihr machen? Oder sie finden Dich im Social Media und fragen wie es dir geht und ob man sich denn treffen könnte.. ich hätte ja nicht mal was zu sagen und zu berichten was aus mir geworden ist ist einfach nur traurig lügen würde ich aber nie wie sieht’s bei euch aus?
12 Antworten
Hallo Lollilo3,
ich sehe ich das Risiko hoch, dass die früheren Dinge wieder aufgeweckt werden, wenn Ihr Euch treffen würdet: damit eher zunächst einen Abstand und eher keinen Kontakt sowie eine Blockade auf sozialen Medien.
Wenn er ein Gespräch mit Dir suchen wollte, dann über eine vermittelnde Person und mit dem Rat, der Unterstützung und Vorbereitung zusammen mit der Therapeutin oder dem Therapeuten.
Ob der Mobber davon wissen sollte, welchen Schaden mit welchen Folgen er verursacht hatte, bin ich geteilter Meinung: zum einen eher nicht, um ihm auch nicht einen Erfolg seines Handelns im Nachhinein zu bestätigen, zum andern wieder ja, damit ihm klar würde, was er angerichtet hatte. Was angebracht wäre, kann ggf. die vermittelnde Person direkt sowie der Therapeut oder die Therapeutin indirekt beurteilen.
Entsteht auch nur das leiseste Gefühl in Dir, dass die früheren Dinge wieder hochkommen, oder der Mobber nicht auf das, was er getan hatte, Dir wohlwollen eingehen will, bleibt es bei dem Abstand und Ausschluss bis hin zum unmittelbaren Abbruch der Vermittlung ohne Begründung.
Zeigt der Mobber eine ehrliche Absicht zu einer Versöhnung, darf er sich entschuldigen und eine Entschädigung anbieten - was Du annehmen darfst. In wie weit ein weiterer Kontakt auch über die Vermittlung durch die weitere Person dann möglich oder sinnvoll erscheint, mag das weitere vermittelte Gespräch - wieder unter der Beurteilung der ganzen Situation durch die Therapeutin oder den Therapeuten dann ergeben.
Es darf jeder Mensch nocheinmal eine Chance haben - aber das eigene Wohl geht immer vor.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Mobbing ist grausam !!
Ich hätte keinen "Bedarf" , zu einem solchen Klassentreffen zu gehen .
Das reißt nur alte Wunden auf ...
Viele liebe Grüße! Ruby
Was willst du damit bezwecken oder was erhoffst du dir davon?
Ich finde man sollte die Vergangenheit aufarbeiten und nach vorne schauen!
Hab Vertrauen in dein Leben und finde einen Weg positiv zu sein!
Auf solche Leute könnte ich verzichten..
ich habe allerdings auch gesehen das sie eigentlich auch nett waren ich weiß nicht was in Köpfen von mobbern abgeht aber vielleicht bereuen sie es.. ich bin ein Mensch der zu jeder Person nett ist allerdings wüsste ich nicht wenn ich plötzlich einen von ihnen begegnen würde wie ich reagieren sollte
Das solltest du selbst wissen. Ich würde mich nicht mehr mit ihnen treffen und Kontakt aufbauen schon gar nicht. Lass es lieber und lerne nette Leute kennen, die dich wertschätzen.
Außer du verzeihst ihnen.