Würdet ihr eine Schule besuchen, deren Träger kirchlich ist, auch wenn ihr nichts von der Kirche haltet oder keiner Kirche angehört?

Ich war auf einem kirchlich geführten Gymnasium und kann in keinster Weise etwas Negatives darüber berichten. Wir hatten Nonnen und weltliche Lehrer und Lehrerinnen, und die Schule hatte einen sehr guten Ruf. Besser als das nur fünfzig Meter von meinem Haus entfernte Gymnasium, weshalb ich gern einen langen Schulweg auf mich nahm. Von Religion war absolut nichts zu spüren, wir hatten nur eine Stunde wöchentlich Religionsunterricht.

Ja, wenn sie gut ist und nicht 99% es um die Kirche geht und wie toll sie ist.

Nur der Träger ist kirchlich, das heißt die Verwaltung, aber bezahlen tut auch dafür der Staat, die Allgemeinheit. Das ist kein "Geschenk" für das man der Kirche dankbar sein müßte, denn verwalten kann jeder der sich dafür meldet, auch nichtkirchliche Organisationen. Sogenannte Subsidiarität – Wikipedia , der Staat macht grundsätzlich nichts für das sich jemand freiwillig meldet. Und die Kirchen benutzen halt solche Trägerschaften gern, um sich noch wichtig und gebraucht fühlen zu können, auch in Kitas, Kindergärten, Pflegeheimen und Krankenhäusern - Träger Kirche, aber Staat und Kunden/Patienten zahlen.

Finde institutionelle Religionen für nicht tragbar, weshalb ich diese auch nicht unterstützen werde. Außerdem will ich nicht, dass eine einzige Institution einer Religion über meine Bindung entscheiden kann.

Ich war schon auf so einer Schule.

Überfüllte Klassen in kleinen Räumen, obligatorische Gebete und Gottesdienste, es wurden KAMERAS AUF DEM KLO diskutiert, man echauffierte sich über die Breite der Träger meines Oberteils.

Also 👎