Würdest du den Kontakt zu einem Familienmitglied abbrechen, wenn dieses deinen Glauben nicht mehr teilt?

29 Antworten

Den Kontakt abzubrechen fände ich sehr schade und den falschen Weg, und würde ich von mir aus nicht machen. Ich weiß aber dass das in manchen Religionen meist so gehandhabt wird.

Für mich als Christ wäre ein solches Verhalten gegen das Gebot der Nächstenliebe.

Man kann auch über was anderes als Religion reden und den anderen respektieren auch wenn er anders glaubt als man selbst. Es wäre halt nicht das gleiche wenn man über gewisse Dinge nicht reden kann weil die Meinungen extrem auseinandergehen. Aber wie gesagt, einen Kontaktabbruch halte ich für die übertrieben. Bei religösen Feiertagen muss man sich halt eine gute Lösung überlegen.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Grundsätzlich nein. Der Glaube ist jedem seine ganz persönliche Einstellung, die respektiert werden muss, und zwar von beiden Seiten. Nur wenn mein Gegenüber ständig über meinen Glauben herzieht, ihn schlecht macht, ihn mir auszureden versucht, dann würde ich den Kontakt abbrechen. Allerdings würde ich den anderen vorher warnen, wenn er nicht aufhört damit, dass ich dann die Kosequenzen ziehe.

Glaub eher nicht, Familie sollte alles sein und man kann ja auch Kompromisse machen. Bei mir würde das sowieso nicht vorkommen, alles Atheisten. :-)

Warum sollte ich ? Was hat der Glaube mit dem Menschen zu tun?

Ich mag den Menschen und seinen Charakter und nicht seine Religion.

Sollte dieses Familienmitglied eine andere politische Weltanschauung (ganz Rechts oder ganz Links) ausleben, wäre das allerdings eine andere Sache

Wenn die Person gegen den Glauben so militant auftritt wie manche hier, dann würde ich wohl den Kontakt abbrechen. Wenn aber der Glaube kein Gesprächsthema ist, sehe ich keinen Anlass für einen Kontaktabbruch.

Grundsätzlich hätte ich etwas gegen einen Kontaktabbruch, insbesondere innerhalb der eigenen Familie oder auch Verwandtschaft, aber wenn einem bei jedem treffen ja schon absichtlich der Glaube schlecht geredet wird, was bringt dann der weitere Kontakt? Rein gar nichts. So sieht es aus. Ich kann damit leben, wenn jemand einen anderen Glauben hat, aber ich erwarte auch, dass mein Gegenüber mich so akzeptiert, wie ich bin, genauso wie ich es dieser Person gegenüber halte. Das heißt nicht, dass ich deren Glaubensansicht teilen muss und auch nicht erwarte, dass diese meine Glaubensansicht ebenfalls vertritt, aber die Glaubensansicht der jeweils anderen schlechtzumachen geht gar nicht.

Einzige Ausnahme wäre, wenn es sich um eigene Kinder handelt oder wenn man Adoptivkinder hat, die also unter dem Schutz von (Pflege-)Eltern stehen. Dann sollte man versuchen, das Thema insoweit aus der Beziehung heraus zu halten, dass es nicht die Beziehung gefährdet.