Worin unterscheiden sich die Laufbahnen der Mannschaften, der Fachoffiziere, der Feldwebel?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In quasi allen Punkten. Hier mal eine Erklärung mit zivilen Beispielen:


Mannschafter: Diese Laufbahn kannst du mit normalen Arbeitern in einem Betrieb vergleichen. Soldaten dieser Laufbahngruppe haben wenig bis keine Personalverantwortung. Sie können nie rein auf grund ihres Dienstgrades Befehle erteilen. Natürlich bekommen Sie auf grund der Aufgaben und Verantwortung weniger Geld, als höhere Laufbahnen. Die verpflichtungszeit ist meist recht kurz (4-8 Jahre, es gibt natürlich auch Ausnahmen, die länger sind). Mannschafter können nicht Berufssoldat werden (auch hier gibt es seltene Ausnahmen, aber die haben andere Hintergründe). Die Ausbildungen sind meist auf Grund der kurzen Verpflichtung nicht so umfangreich, eine Versetzung ist unwahrscheinlich (aber möglich).


Unteroffiziere: (mit und ohne Portepee): Sind eine Art "Abteilungsleiter". Sie haben mehr Verantwortung und Befehlsgewalt. Es sind militärische Vorgesetzte und Verantwortungsträger! Sie haben eine längere Regelverpflichtungsauer (8-12 Jahre). Auf Grund ihrer Verantwortung bekommen sie natürlich auch mehr Geld. Die Aufgaben sind i.d.r. verantwortungsvoller und anspruchsvoller. Sie haben die Möglichkeit Berufssoldat zu werden. Es wird mehr von ihnen verlangt.


Offiziere: Diese Laufbahn kannst du mit dem Manager in einer Firma vergleichen. Offiziere sind in der regel hoch spezialisiert und gut ausgebildet. Die Aufgabenbereich schwankt natürlich naturgemäß wie bei den anderen Laufbahnen stark. Die Ausbildung umfasst u.a. ein Studium. Offiziere tragen viel Verantwortung, verdienen dementsprechend auch mehr. Sie werden öfters versetzt. Die Erwartung und Verantwortung steigt. natürlich besteht auch hier die Chance Berufssoldat zu werden.


Natürlich gibt es weitere Unterschiede wie das Auswahlverfahren etc. Auf der Bundeswehrseite findest du jede Menge Infos zu jeder Laufbahn.


ponter  22.07.2015, 19:40

DH für diese Antwort.

1
marcbw 
Fragesteller
 23.07.2015, 09:51

Kann ich nicht trotzdem nach meinen 8 Jahren in der Laufbahn des Mannschafter eine Ausbildung beim Bund machen ? Sprich das ich nach den 8 Jahren meine Laufbahn wechsel und mich wieder verpflichte aber mit Ausbildung ? Ist das möglich ?

0

In einfach allem!!!!!
Das beginnt bei der Verpflichtungszeit, Bildungsstand (für Offizier müsstest du zum Bsp studieren), völlig unterschiedliche Aufgabenbereiche, bis hin zum Gehalt und der Arbeitsort, als Mannschafter bleibst du an einem Standort aber nicht als Offizier, da wirst du viel durch Deutschland reisen und oft versetzt.

Sie unterscheiden sich von Aufgaben, Bildungstand und Bezahlung

Mach mindestens Unteroffizier bei Mannschafter wird man nur verarscht.

JG265  22.07.2015, 13:53

Verarscht wird man in keiner Laufbahn. Die Jobs gestallten sich halt entsprechend der Anforderungen und Qualifikationen. Als Mannschafter braucht man keine große Schulbildung und auch die Spezialisierungen in Form von langen Ausbildungen / Lehrgängen etc. fällt verhältnismäßig gering aus. So gestalten sich dann halt auch die Jobs.

Klar, wenn man mehr erreichen will, eventuell das Abitur, eine Berufsausbildung etc. in der Tasche hat, sollte man nach höherem streben, aber nicht jedem liegt eine Führungsposition....

1