Worauf stützt der Nihilist seine verneinende weltliche Anschauung?
Ein Nihilist ist jemand, der alles ablehnt und nichts als richtig anerkannt. Er möchte sich Keiner Autorität beugen und Kein Prinzip akzeptieren. Er glaubt an Kein Ziel oder einen Sinn. Wie Kann er zu dieser Schlussfolgerung Kommen? Vor einer Schlussfolgerung bedarf es einer Annahme, diese Annahme benötigt wiederum allgemein anerkannte und empirischer Tatsachen. Wie Kann ich dann behaupten, dass alles abzulehnen und nichts als richtig anzuerkennen die logische Schlussfolgerung ist? Wenn er an Keinen Sinn glaubt, wie Kann er dann an den Sinn seiner eigenen Aussage festhalten?
Ich bin selbst überzeugt von dieser Weltanschauung, aber sie ist leider so unnütz und blockiert einem immer wieder. Aber letztlich Kommt man immer wieder an diesen Punkt.
9 Antworten
würde man sagen, ein nihilist ist jemand, der alles anzweifelt/ nichts als endgültige wahrheit annimmt, wäre es kein problem, unter diese einstellung den nihilismus selbst mit reinzupacken.
"Ein Nihilist ist jemand, der alles ablehnt und nichts als richtig anerkennt."
aber auch hier meiner meinung nach kein problem. alles zu verneinen ist die unparadoxeste (falls es das wort gibt) einstellung, die es gibt.
wenn jemand von vornherein nichts als richtig anerkennt, erkennt er auch keine schlussfolgerung oder annahme oder empirische tatsache an. auch kann er diese feststellungen selbst nicht als richtig anerkennen, um dies weiter von sich behaupten zu können. was der einstellung, nichts als richtig anzuerkennen, eingeschlossen der einstellung selbst, ja nicht widerspricht. wer diese einstellung wirklich für sich beansprucht, muss sie nicht begründen, da ja alle begründungen verneint werden.
die einstellung (zumindest diese form des radikalen nihilismus) definiert sich ja sozusagen dadurch, dass sie, genau wie alles andere, nicht begründet werden kann. die begründung, sowie das bedürfnis nach einer solchen gehört ins reich außerhalb dieser einstellung.
,,,eigentlich hast du in deiner fragestellung schon selbst deine antwort gegeben! es kann also keine nihilisten für alles geben, höchstens einzeln, spartenweise, und das dann jeweils,ganz egozentrisch nur auf sich bezogen! demnach müssten es, meineserachtens, soviel nihilisten, wie meinungen geben, und das jeweils in myriaden von den abstufungen in alle richtungen.............................oder so ähnlich!!!
Vielleicht sehen es die Nihilisten ähnlich wie die Atheisten, nur nicht nur auf den Glauben bezogen. Ein Atheist verlangt nach Beweisen für einen Gott, weil sonst man auch genausogut an karrierte Zebras glauben könnte.
Vielleicht sieht sich ein Nihilist für gar nichts in der Verantwortung, das Gegenteil zu beweisen.
Es kann keine Grundlage für einen Nihilisten geben, denn wenn es eine gäbe, wäre es etwas, woran der Nihilist glaubt / festhält. Aber genau das zeichnet den Nihilisten doch aus, nämlich dass er eine Endgültigkeit verneint.
Wie Kann er zu dieser Schlussfolgerung Kommen?
Vielleicht war es ja keine Schlussfolgerung. Aber eine fällt mir natürlich ein: Münchhausen Trilemma
ACHTUNG! der nihilismus ist zwar der meinung, dass alles unnütz ist, weil es vergeht bzw relatuv ist usw. aber zumindest nietzsche und ich^^ auch kommen doch zu der fortsetzung dieses gedanken: WEIL alles relativ ist, hast du die Möglichkeit ALLES zu machen was dir vorschwebt, du bist komplett frei von allem, also ist der neue Willen den du durch diese Erkenntnis erreichst,wenn du erkennst, dass alles nichtig ist, ALLES in deinem Leben so zu ROCKEN, wie DU bock drauf hast. der Gedanke, dass du die Möglichkeiten in deinem nichtigen Leben so wahrnehmen wie DU es möchtest und erkennst, dass es nichts gibt, was dich blockiert außer deine eigenen Gedanken darüber, dann kannst du alles erreichen, weil du dich keinem Prinzip wie Gott oder falscher Moral zurückhalten musst! Es liegt nur noch in DEINER Hand! In diesem Sinne, viel Spaß bei deinem Leben!
Nietzsche war allerdings kein Nihilist. Ihm ging es darum, den Nihilismus, der auch schon damals voll in Mode war, zu überwinden.
DH!
@TeeEi, "aber zumindest nietzsche und ich^^ auch kommen doch zu der fortsetzung dieses gedanken: WEIL alles relativ ist, hast du die Möglichkeit ALLES zu machen" das zeigt mehr oder weniger konkret, dass das ofdadef bewusst ist.