Einer Theorie zufolge hat das mit der Theory of Mind zu tun. Das ist die Fähigkeit, intuitiv die Gedanken und Gefühle anderer Menschen zu verstehen. Götter und andere übernatürliche Wesen, an die in Religionen geglaubt wird, sind Personen, haben als Gefühle, Überzeugungen und Ziele. Gläubige stellen sich diese übernatürlichen Personen vor und schließen manchmal auch von Erlebnissen auf Gott (Schicksalsschlag als Prüfung).

Ein geringe Ausprägung von Theory of Mind Fähigkeiten gilt als Kernsymptom von Autismus. Menschliches Verhalten ist für sie oft verwirrend. Ich fand bisher keine ausführliche Erklärung, wie verminderte Theory of Mind zu Areligiösität führe. Vielleicht liegt es daran, dass Menschen sich übernatürliche Wesen als menschenähnlich vorstellen und sich darin kompetent fühlen. Wenn man sich aber von anderen Menschen bedroht und verwirrt fühlt, bringt es nicht viel, sich anthropomorphe übernatürliche Wesen zu denken.

Eine Zusammenfassung der Theory-of-Mind These:

https://www.psychologytoday.com/us/blog/why-religion-is-natural-and-science-is-not/201211/autism-impedes-religiosity

(Alternativen kenne ich nicht, halte sie aber nicht für ausgeschlossen.)

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Du hast Recht mit den Tukanen.

Wikipedia schreibt ja zu den Bartvögeln:

Die 1838 von Charles Lucien Bonaparte beschriebene Familie gilt heute als paraphyletisches Taxon, da sie nur unter Einschluss der Tukane (Ramphastidae) ein Monophylum bilden würden. Sie wurden deshalb in vier Familien geteilt, die Afrikanischen Bartvögel (Lybiidae), die Amerikanischen Bartvögel (Capitonidae), die Asiatischen Bartvögel (Megalaimidae) und die Tukan-Bartvögel (Semnornithidae).

Ob ein Taxon als paraphyletisch, polyphyletisch oder monophyletisch gilt, hängt vom Stammbaum ab. Phylon bedeutet Stamm. Para bedeutet neben. Mono bedeutet eins und Poly bedeutet zwei.

Ein Monophylum (=monophyletisches Taxon) ist die Gruppe aller Nachfahren einer bestimmten Lebensform. Wenn wir Tukane zu den Bartvögeln zählen, so sind alle Nachfahren eines Ur-Bartvogels (was auch immer das für ein Vogel gewesen sein mag), Bartvögel. Wir können dann auf einem Stammbaum alle Zweige rot einfärben, die von diesem Ur-Bartvogel aus, weggehen. Alle roten Zweige würden dann irgendwelche Bartvögel bedeuten. Wenn wir Tukane aber nicht dazu zählen, dann müssen wir ihren Zweig ungefärbt lassen. Dann müssen wir erklären, dass Bartvögel an dieser Stelle aufgehört haben, Bartvögel zu sein und Tukane wurden. Und wenn wir das machen, dann sind Bartvögel paraphyletisch.

Zur Vollständigkeit noch etwas zur Polyphylie: Ein polyphyletisches Taxon umfasst die Nachkommen verschiedener Vorfahren. Meeresreptilien beinhalten Seeschlangen, Ichtyosaurier, Plesiosaurier, Schildkröten und Meeresechsen. Auf einem Stammbaum müssten wir viele Anfangspunkte markieren und von dort aus rot einfärben.

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Ein übernatürliches Wesen als Erklärung für etwas heranzuziehen, das man nicht versteht, mag eine enorme emotionale Befriedigung mit sich bringen, ist aber nur eine Scheinerklärung. Nachdem wir ein lebensfreundliches Universum, die Erde und DNA um uns herum bemerkt haben fiel es uns leicht Gott genau das als Motive anzudichten. Hätten wir ein lebensfeindliches Universum beobachtet, hätte Gott laut Theisten eben dieses lebensfeindliche Universum gewollt. Das nennt man Ad Hoc Hypothese.

Anders gesagt: Aus der Hypothese eines allmächtigen, allwissenden Wesen, das X will folgt mit 100% Wahrscheinlichkeit, dass X passiert. Für X kann man jedes denkbare Universum, Wunder, etc. einsetzen. Problem: Die Behauptung es gäbe ein solches Wesen und es wolle X ist selbst eine zu erklärende und potenziell falsche Behauptung. Sie hat nur eine starke Vorhersagekraft, aber auf Kosten hoher Spekulativität.

Ich könnte nun zu deinen vier Punkten Kommentare schreiben, wie: "Es gibt so viele Planeten. Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendeiner davon lebensfreundliche Bedingungen bietet, ist sehr hoch." Solche Erwiderungen wirken aber so, als wäre die Anzahl der Planeten und Gott zwei alternative Erklärungen. Dadurch fühlen sich aber meiner Erfahrung nach Kreationisten nur in ihrer Annahme bestätigt, sie müssten nur nach Wissenslücken suchen, die groß genug sind.

Aber das ist ein Irrtum. Es ist egal, wie viele Planeten es gibt, wie groß die Erbinformation irgendeines Lebewesens ist, wie viel Leben es gibt und wie komplex unser Universum ist. Lückenfüller-Gottheiten sind keine ernst zu nehmende Erklärung für irgendetwas.

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Haben Psychopathen objektiv gesehen mit ihrer Krankheit eine evolutionären Vorteil gegenüber gesunden Menschen?

Da Psychopathen aufgrund einer Unterentwicklung eines bestimmten gehirnareals(weiß grad nicht genau welches) und eine erhöhte Ausschüttung von Serotonin und dopamin + weitere Faktoren, keine Empathie und Hemmungen zeigen können, sind diese Personen gewissermaßen nicht an moralischen/ethischen Gesetzen gebunden. Außerdem können sie je nach Stärke der Ausprägung manipulativ, Charmant etc. sein, so auch teilweise „unentdeckt“ bleiben. Haben diese Personen nicht damit theoretisch ein evolutionären Vorteil gegenüber anderen Menschen. Ich glaube sogar, dass Psychopathie genetisch vererbt werden kann, bin mir aber da nicht sicher. Da ja gesunde bzw. durchschnittliche Menschen an gewissen sozialen, ethischen Regeln gebunden sind auch an Gefühle wie Angst,Stress,Reue etc. Diese Einschränkung haben manche Psychopathen ja nicht und sind damit doch evolutionär gesehen, also nach den Naturgesetzen „stärker“. Es heißt ja auch „survival of the fittest“. Klar wenn meine Annahme stimmen sollte, würde diese „Menschengruppe“ sich nicht wirklich durchsetzen, da durch unsere generell hoch evolutionäre Stellung des Menschen, natürlich Selektion usw. nur noch schleichend abläuft im Gegensatz zu nicht hoch intelligenten Tieren. Aber meine frage war auch rein hypothetisch und theoretisch gestellt. Ich kann mich natürlich auch komplett irren, deswegen wollte ich um mein Wissensdurst zu stille hier einfach mal fragen, da ich auch mich nicht besonders stark da auskenne. Deswegen lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Was meint ihr?

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Es gibt Theorien, dass Psychopathen eine gewisse Fitness haben. Die Fitness von Altruismus ist nämlich kompliziert: Kooperation macht Gruppen von Individuen stark, aber kann von egoistischen Individuen ausgenutzt werden. Diese Egoisten können parasitär innerhalb der Gruppe leben und von ihren Vorteilen profitieren. In der Theorie der Multileven-Selektion wird daher zwischen Fitness von Gruppen und Fitness von Individuen unterschieden.

Einige evolutionäre Psychologen gehen davon aus, dass Psychopathie solch eine Fitness hat und vielleicht deswegen nicht ausstirbt. Entweder weil genug Psychopathen die Gesellschaft auszunutzen wissen, oder weil männliche Psychopathen viele Kinder zeugen können. Dazu findet man einige Artikel:

https://bigthink.com/surprising-science/psychopaths-evolution?rebelltitem=4#rebelltitem4

https://psycnet.apa.org/record/2011-07538-001

Ich kann dir aber nicht sagen, ob diese Theorien spekulativ oder solide sind.

Auch kann diese Fitness nicht besonders hoch sein: Menschen sind eine soziale Spezies und unser Gruppenverhalten profitiert stark von Empathie. Diese fehlt Psychopathen aber. Wären Psychopathen die Norm würde das entweder bedeuten, dass sie viel weniger kooperieren, oder dass sie sich mehr anstrengen müssen, weil ihnen die emotionale Motivation fehlt anderen zu helfen. (Würden Menschen nicht hungrig werden, würden sie entweder zu wenig essen, oder müssten sich mehr anstrengen, um zu essen, weil sie unter Nahrungsmangel auf emotionaler Eben nicht leiden)

Außerdem weckt zu viel egoistisches Verhalten das Mistrauen normaler Menschen. Wer merkt, dass er ausgenutzt wird, wird sich dagegen währen.

Auch sei angemerkt: Nur weil etwas eine Anpassung ist und eine Fitness hat, heißt das nicht, dass sie gut ist oder dass wir sie nicht als Krankheit einstufen sollten. Gerade Nassauertum ist eine Anpassung - Diebe, Scharlatane, Räuber und Tyrannen profitieren wenigstens manchmal von ihrem Verhalten. Nur würde eine Gesellschaft zugrunde gehen, würde sie dieses Verhalten uneingeschränkt gutheißen.

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Finger sollten so gebraucht werden, dass sie nützlich sind. Die Nützlichkeit hängt stark davon ab, was man spielt. Das zu beschreiben ist schwer. Du kannst es dir von jemandem zeigen lassen, oder selbst experimentieren.

Wenn du Notzen mit Fingersatznotierungen hast, schau dir diese an. Fingersätze sind Empfehlungen für den Gebrauch der Finger. Die Finger werden von 1 (=Daumen) bis 5 (=kleiner Finger) durchnummeriert. Einen C-Dur Akkord mit der rechten Hand kannst du also bequem mit 1, 2, 3 und 5 spielen. Das heißt: C mit dem Daumen (1), E mit dem Zeigefinger (2), G mit dem Mittelfinger (3), hohes C mit dem kleinen Finger (5).

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Platon war ein Schüler des Sokrates und Aristoteles ein Schüler Platons. Aufgrund dieser Lehrer-Schüler Beziehung ist es nicht rein zufällig, dass mehrere berühmte Gelehrte im selben Zeitraum von nur wenigen Generationen gelebt haben. Sie haben sich gegenseitig beeinflusst und wurden aus ähnlichen Gründen berühmt.

Dasselbe gilt für Johann Sebastian Bach und dessen Söhne.

Berühmte Philosophen und andere Gelehrte gab es schon vor Sokrates - Vorsokratiker genannt - und lange danach, beispielsweise Cicero. Auch das ist nicht rein zufällig, sondern hängt mit der Kultur zusammen. In der griechischen und römischen Gesellschaft wurde viel geschrieben und damit viel überliefert. Von anderen europäischen Völkern wissen wir vieles nur, weil Griechen und Römer über sie geschrieben haben: Herodot, Tacitus, Cäsar und so weiter.

Die Schrift mag deine Frage auf zwei Arten beantworten:

Erstens fördert das geschriebene Wort die Bildung. Jüngere Philosophen können die Texte älterer Autoren lesen.

Zweitens gehen ungeschriebene Ideen eher verloren. Ein Grund, warum wir wenige andere Denker aus dieser Zeit kennen, mag sein, dass wir uns nicht mehr an sie erinnern. Wer weiß, wie viele kluge Gedanken in Vergessenheit gerieten, weil sie nicht aufgeschrieben wurden. Und Griechen fällt es natürlich besonders leicht, die Ideen von Griechen niederzuschreiben.

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Das ist ein Klischee, derer sich Gläubige oft bedienen. Atheisten als einfältige Zufallsenthusiasten zu bezeichnen lässt Atheisten dumm erscheinen. Wie du vielleicht erkannt hast handelt es sich um die gezeichnete Figur um eine Fiktion, nicht um einen realen Atheisten.

Es mag sein, dass manche Atheisten Phänomene besonders gerne mit Zufall erklären. Nur sollte man viele Einzelheiten nicht vergessen:

1) Viele Atheisten tun das nicht. Zum Beispiel ... alle atheistischen Biologen! Denn evolutionäre Apassung gilt unter keiner gängigen Definition von Zufall als zufällig (noch gilt sie als intelligent).

2) Menschliche Erklärungen sind vereinfacht. Wer Zufall erwähnt, findet die Erwähnung zwar wichtig, aber das muss nicht bedeuten, dass diese Person nur an Zufall glaubt.

3) Unter Zufall kann unterschiedliches verstanden werden: Indeterminismus, scheinbarer Indeterminismus oder Funktionsblindheit.

Weiters: Der Comic stellt die Schlussfolgerungen in Bild 1 - 3, welche offenbar vernünftig sein sollen, als naive No-Brainer dar. Die Figur "weiß" einfach, dass das Bauwerk gebaut wurde und kein Zufall sei hegt aber kein Interesse daran, wie menschliche Kultur funktioniert. Wie viel Dummheit und Versuch und Irrtum waren wohl nötig, bis ein "Genie" eine Kathedrale planen konnte? Dass die Figur dermaßen desinteressiert gegenüber solchen Fragen ist, mag selbst Gläubige beleidigen. Vielleicht ist Desinteresse auch ein Schutzmechanismus der Kreationisten, um umbequemen Fragen aus den Weg zu gehen: "Wenn Menschen nur durch komplizierte Lernprozesse zu so etwas instande sind, was sagt das über Genialität, Design und Willensfreiheit aus?"

Seine Sprache ist auch nicht gerade vernünftig: "Wunder", "meisterhaft" sind emotional aufgeladene Begriffe, keine Erklärung. Auch seine Körperhaltung ist hoch emotional.

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Genau genommen trifft das nicht auf Evolution selbst zu, sondern auf Gradualismus. Gradualismus bedeutet, dass Evolution fließend passiert, Punktualismus, dass Evolution wenigstens manchmal große Sprünge macht.

Wenn ein Bindeglied also tatsächlich nicht vorhanden war, dann spricht das nur gegen graduelle Evolution. Und nur in der Entwicklungslinie, in der das Bindeglied fehlt.

Allerdings: Wenn wir ein Bindeglied nicht finden, bedeutet das nicht, dass es keines gibt. Das wäre ein ad ignorantiam Fehlschluss. Nur wenige Lebewesen versteinern und Fossilien bleiben auch nicht unbedingt enthalten.

Die Muster an Fossilien, welche wir vorfinden, sind die, welche wir von einer unvollständig dokumentierten, weitgehend oder vollständig graduellen Evolution erwarten würden: Einfache Lebensformen sind die ältesten und zwischen verschiedenen Kategorien (bsp. land- und wasserlebende Tiere) lassen sich Übergangsformen finden.

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Alles, was Korallenbleiche auslöst stresst. Laut der Adaptive Bleaching Hypothesis ist die Bleiche mit Fieber vergleichbar. Fieber ist eine Reaktion um mit Stress besser umgehen zu können. Korallen bleichen bei zu hohen Temperaturen.

Ein weiterer Stressfaktor ist zu saures Wasser. Niedriger PH-Wert beeinträchtigt nämlich die Kalkbildung. Daher sind Korallenforscher auch über die zunehmende Versäuerung der Ozeane besorgt.

Ein weiterer Stressfaktor sind sehr niedrige Gezeiten. Im Hafen von Aqaba starben in den 70er Jahren bei einer großen Ebbe viele Korallen, da sie sich über Wasser befanden. Sie trockneten aus und viele von ihnen begannen zu bleichen - was sie vor dem Austrocknen natürlich nicht bewahrte.

Ein weiterer Stressfaktor ist Platzmangel. Korallenkollonien können Revierstreitigkeiten austragen, die für unsere Wahrnehmung sehr langsam abläuft.

Ein weiterer Stressfaktor ist stark sedimentiertes Wasser. Die Trübung beeinträchtigt die Photosynthese und der Schlamm setzt sich auf den Korallen fest. Das ist zum Beispiel bei Flussmündungen zu beobachten.

Es gibt vermutlich noch viel mehr, etwa Chemikalien und Mikroplastik.

Weitere Faktoren sind eher Stress für das gesamte Riff. Die Korallenpolypen selbst sterben dadurch sehr schnell:

  • Corallivora: Dazu zählt der Dornenkronenseestern
  • Erdbeben und Stürme
  • Korallenfischerei

Vieles hiervon entnahm ich dem Buch Die Welt der Korallen

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Kosmologische Argumente zielen auf ein Ursache-Wirkungsprinzip ab. Sie ähneln dem Argument des Aristoteles, es müsse eine erste Ursache geben und fügen hinzu, diese Ursache sei Gott.

Teleologische Argumente verweisen auf die scheinbare Teleologie der Natur. Teleologie bedeutet Zielgerichtetheit. William Paley behauptete einmal: "Wenn wir eine Uhr am Strand sehen wissen wir, dass sie jemand gemacht hat." Laut ihm sei es genauso offensichtlich, dass jemand unser Universum oder wenigstens Teile davon erschaffen hätte.

Ontologische Argumente bedienen sich weitgehend der Logik. Wenn man "Existenz" und "Gott" auf bestimmte Weise definiert, kann man daraus, jedenfalls laut Anselm von Canterbury, daraus schließen, dass Gott existieren müsse, so wie eben Primzahlen unteilbar sind.

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2-3h

Ich übe nur noch selten über drei Stunden. Vor einigen Jahren noch waren es 4 Stunden oder mehr, natürlich über den Tag verteilt. Die Übung bestehen aus technischen Übungen, Durchspielen von bereits erlernten Stücken und das Üben neuer Stücke.

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Natürlich können Autisten Sport machen. Könnte die Schülerin keinen Sport machen, wäre sie nicht erst nachträglich befreit worden.

Aber Sportunterricht ist nicht einfach Sport. Er ist Unterricht, er geschieht während der Schulzeit und er beinhaltet oft Gruppenaktivitäten, beispielsweise hektische Ballspiele. Das ist nicht einfach wie Joggen in der Freizeit.

Vieles davon kann Autisten sehr stressen.

Aufgrund ihrer sehr detaillierten und empfindlichen Wahrnehmung werden sie von Menschengruppen, schnellen Bewegungen, Lärm, Berührungen und Schweißgeruch oft überfordert. Es kann sich sogar sehr schmerzhaft anfühlen. Die sensorische Überforderung kann zu Reizüberflutungen (auch Overloads genannt) führen, die wiederum in Panikattacken oder Wutausbrüchen führen. Geschieht das regelmäßig kann daraus ein Trauma werden, das ein ganzes Leben lang anhält. Stell dir vor, du würdest den eine Situation als große Gefahr wahrnehmen, aber müsstest gleichzeitig daran denken, dass es dir verboten sei zu fliehen. So ähnlich kannst du dir das vorstellen.

Außerdem fällt es Autisten schwer, soziale Regeln zu lernen, die für andere selbstverständlich sind und im Sportunterricht gerade bei Spielen gefragt sind. Das kann einen weiteren Stressfaktor darstellen.

Eine Gehbehinderung wirkt sich da ganz anders aus. Dein Mitschüler macht vermutlich nicht überall mit, oder leistet dort weniger. Vielleicht wurde ihm auch angeboten, sich vom Unterricht befreien zu lassen und er wollte nicht.

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