Worauf kommt es beim Laptop Spielen an?

7 Antworten

Bei einem Laptop macht tatsächlich die GPU am meisten aus. Auf die solltest du beim Kauf achten.

Wenn eine entsprechend gute dGPU verbaut ist, hat man eigtl immer auch einen gut genugen Prozessor (bestimmt gibt es irgendwo vereinzelte Ausnahmen; oder du spielst nur CPU-lastige Games).

Das genügend RAM (8GB +) verbaut ist, darauf musst du auch noch achten. Aber ist dann eigtl auch immer der Fall.

da gibt es leider weder tricks noch wundermittel. notebooks/laptops sind in erster linie für den mobilen und energiesparenden einsatz konzipiert und haben daher nur rudimentäre kühlung für einen betrieb mit "gebremstem schaum". so tragen alle cpus oder gpus den zusatz "M", bedeutend für "mobil" oder auf deutsch "kastriert"

und damit kann man weder leistungsstarke grafikprozesse, die spiele im grund sind, betreiben, noch die enorme hitze, die in normalen gaming-pcs bei "vollgas" physikalisch unvermeidbar anfallen, abführen.

daher gibt es zum geräteschutz eingebaute sicherheiten, die bei zu starker belastung das system ausbremsen oder ganz herunterfahren.

kauf dir einen richtigen gaming-pc, wenn du anspruichsvolle spielen zocken möchtest. oder spiele "pac man" oder vergleichbares aus der computer-steinzeit.

Palladin007  14.01.2020, 18:10

Stimmt nicht ganz, man kann auch potente Gaming-Notebooks kaufen, allerdings fängt man da bei ca. 2000€ an :D

Asus bietet z.B. ein Modell an, das hat einen 9750H und eine 2080 MaxQ verbaut. Sind zwar auch die "kastrierten" Varianten, aber sie bringen einiges an Leistung mit, kosten aber auch um die 3000€ und mehr.

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noname68  14.01.2020, 18:17
@Palladin007

auch das sind nur zwitter und keine richtigen notebooks mehr. die dinger sind schwer, kaum noch transportfähig, also genau so stationär zu betreiben wie ein pc und haben etwas mehr an kühlung als ein ultrabook, aber verlieren trotzdem jeden benchmark mit einem vergleichbaren gaming-pc.

das wäre etwa so, als würde man mit aller gewalt versuchen, eine dampfmaschine oder einen dieselmotor mit allen tricks und kniffs forme1-fähig zu machen.

noch 2 dinge: notebooks laufen meist auf ca. 20 volt und haben netzteile mit ca. 100 watt leistung. warum braucht z.b. eine große grafikkarte im pc allein schon 200 watt und die cpu weitere 100? wie soll das physikalisch gehen. mit einer handvoll kerzen kannst du auch kein flutlicht erzeugen.

und warum werden sogar wasserkühlungen in high-end pcs verbaut? weil die luftkühlung nicht mehr ausreicht!

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Palladin007  14.01.2020, 18:27
@noname68

Natürlich kann es so ein Notebook nicht mit einem Stand-PC mit voll dimensionierter Hardware aufnehmen, aber das war ja auch nicht die Frage. Hier geht es um Notebooks, die aktuelle Spiele anständig schafft und das ist definitiv möglich.

Und es sogar schlanke Designs, die kosten dann halt auch eine Kleinigkeit.
Das Beispiel, was ich eben meinte:

https://geizhals.de/asus-rog-zephyrus-s-gx701gxr-ev013r-schwarz-90nr02j1-m00890-a2042320.html

Thema Wasserkühlung:

Wasserkühlung wird verbaut, weil:

  • Es schick aussieht
  • Sie leiser ist
  • Das Marketing sie als toll oder notwendig präsentiert
  • Sie bei übertakteten PCs notwendig sein kann

Wirklich wichtig ist Wasserkühlung nur für die Übertakter. Alle anderen Komponenten kann man auch mit Luft kühlen, das kann (bei kluger bzw. unkluger Wahl) nicht nur günstiger, sondern auch leiser sein.
Bei mir ist alles mit Luft gekühlt und wenn ich mir eine Wasserkühlung anschaffe, dann nur für die Grafikkarte, weil ich die Vibrationen der Lüfter vom Gehäuse entkoppeln will, die sorgen immer für einen merkwürdigen Ton.
Vielleicht baue ich mir irgendwann Mal für Zuhause einen mit Wasser gekühlten PC, dann aber nur, weil ich Freude am Bauen habe und weil man diese PCs sehr leise bekommt.

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Palladin007  14.01.2020, 18:38
@noname68

Ach ja: Die Spannung vom Akku ist für die reine Rechenleistung egal, die wird sowieso herunter geregelt.
Für die Akkuleistung ist sie natürlich relevant und auch ein echtes Problem bei der Herstellung. Beim Thema Gaming würde ich das Problem aber in den Hintergrund stellen, denn mit Akku zocken funktioniert eigentlich nie wirklich gut :D

Wenn ich ein Notebook auf seine Gaming-Leistung bewerte, mache ich das unter der Voraussetzung, dass er am Strom hängt, alles andere wäre sinnlos.

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noname68  14.01.2020, 18:41
@Palladin007

nochmal: warum nicht für's gleiche geld gleich einen richtigen pc kaufen, wenn man ohnehin nur mit netzbetrieb und stationär zockt?

"gaming-notebooks" sind nichts anderes als ein genialer marketing-trick der hersteller, das muss man denen lassen. aber bei licht betrachtet, viel zu durchsichtig. trotzdem verkaufen sich die dinger, niemand wird dazu gezwungen.

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Palladin007  14.01.2020, 18:51
@noname68

Definitiv ist es sinnvoller, direkt einen stationären PC zu kaufen, in einigen Fällen kann es aber auch lohnen, ein Notebook zu haben. Es gibt z.B. einige Jobs, für die ist man viel unterwegs und immer einen Stand-PC mit schleppen ist doof :D

Deshalb hab ich meiner Antwort den Part "Da viele Leute Gaming-Notebooks nur Zuhause rum stehen haben" eingebaut, denn die werfen tatsächlich nur ihr Geld aus dem Fenster.

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Kurz: Alles :D

Notebook + Gaming = Teuer

Das ist einfach so, unter 1000€ wirst Du kein Notebook finden, das dir lange Freude bereiten wird, gerade die Größe und Kühlung sind echte Probleme. Man kann zwar beliebig starke Komponenten verbauen, aber das bringt nichts, wenn man sie nicht gefühlt bekommt, oder für die Kühlung das Notebook fast schon so groß ist, wie ein Mini-ATX-PC.

Aber um trotzdem eine Liste zu bieten:

  • CPU
  • Dedizierte GPU
  • RAM (absolutes Minimum: 8GB, empfehlenswertes Minimum: 16GB)
  • Kühlung (lieber zu laut, als zu schwach)
  • Speicherplatz (nicht unter 500GB, lieber 1TB)

In Summe sind das praktisch alle Komponenten, die den Preis nach oben treiben.

Akku ist egal, wenn ein Spiel läuft, ist der sowieso ruckzuck alle, wenn Du damit auch arbeiten willst, sieht das natürlich anders aus.

Dass diese Notebooks laut werden, darüber solltest Du dir auch im Klaren sein. Das ist aber auch gut so, denn eine zu schlechte Kühlung sorgt dafür, dass CPU und GPU sich herunter takten und das willst Du auch nicht.

Auf Tastatur und Touchpad würde ich nicht so viel Wert legen, zum Zocken nehm ich sowieso immer externe Tastatur und Maus. Außerdem gibt's immer öffter Notebooks, wo Tastatur und Touchpad an der Unterkante sind (ich hab eins von Asus), das macht beides natürlich unhandlich, dafür hat man darüber aber mehr Platz für die Kühlung und unter der Tastatur liegt der Akku, der nicht heiß wird.

Wie groß das Display sein soll, musst Du wissen. Die meisten Gaming-Notebooks dürften 15 oder 17 Zoll haben, aber wenn Du eh einen externen Monitor anschließen willst, ist das ja egal. Der Preis hängt aber nur bedingt an der Displaygröße, häufig sind in den größeren Modellen aber auch stärkere Hardware verbaut.

Wie dick das Notebook sein darf, hängt davon ab, ob Du mit oder ohne externe Tastatur spielen willst. Ein zu dickes Notebook wird jedenfalls sehr schnell sehr unangenehm.

Auflösung sollte nicht unter FullHD sein. Display-Aktualisierungsrate ist auch egal. 60 bis 70 reicht völlig aus, auch wenn hier Einige Anderes erzählen werden. Beides dürfte aber eher wenig Einfluss auf den Preis haben.

Da viele Leute Gaming-Notebooks nur Zuhause rum stehen haben:

Wenn Du nicht das Geld für ein Gaming-Notebook hast und im Grunde nur Zuhause zockst, dann kauf dir einen guten Stand-PC und ein kleines Notebooks zum Arbeiten. Im Bezug auf die Leistung kann das sogar günstiger sein und in jedem Fall bist Du mit dem Stand-Gaming-PC besser beraten, als mit einem Gaming-Notebook.

Palladin007  14.01.2020, 18:31

Ach ja:

Wenn Du ein paar Jahre deine Freude haben willst, dann solltest Du etwas größer dimensioniert kaufen. Ein Notebook, das heute noch alles packt, kann in einem Jahr schon versagen.

Auch Nachrüsten ist selten möglich. Bei Vielen kann man RAM aufstocken, bei Einigen davon aber nur begrenzt.

CPU und GPU sind fast immer fest verlötet, es gibt nur wenige Ausnahmen und die sind dann meist sehr teuer und sehr groß - und da lohnt sich mMn. auch gleich ein Stand-PC.

SSD oder HDD kann man fast immer tauschen.

Das Aufstocken von Komponenten fordert aber häufig viel Geschick und Erfahrung mit Computer-Hardware, da die Komponenten im Innern ziemlich empfindlich sein können. Einige Modelle haben Wartungsklappen, was es einfach macht, es gibt aber auch Modelle, die muss man vollständig auseinander nehmen und das ist immer ein riskantes Vorhaben, besonders, wenn man keine Erfahrung damit hat.

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Grafikkarte und Prozessor sind so die Hauptkomponenten worauf man achten sollte. Man sollte immer auf das Verhältnis achten, also ein "schlechter" Prozessor kann nicht mit einer High-End Grafikkarte auskommen (genauso umgekehrt).

Ansonsten ist es hilfreich noch mind. 8 GB RAM zu haben (4GB gehen auch noch, aber das wird schon bei vielen Spielen echt knapp).

Ansonsten was du Ingame machen kannst ist die Grafikeinstellungen runterschrauben und auf dem Betriebssystem unnötige Prozesse schließen.

Palladin007  14.01.2020, 18:14

4GB geht definitiv nicht mehr. Allein für Windows und diverse Hintergrund-Programme würde ich 2GB rechnen und die verbleibenden 2GB sind definitiv nicht mehr genug - außer man spiel Spiele von vor 10 Jahren.

Bei aktuellen Spielen würde ich min. 8GB sagen, was schon grenzwertig ist. Mit Blick auf die nächsten 2 Jahre würde ich nichts mehr unter 16GB kaufen.

Außerdem ein sehr wichtiger Punkt: Die Kühlung

Taugt die Kühlung nichts, bringt dir die stärkste CPU bzw. GPU nichts, die läuft dann nämlich nie bei voller Geschwindigkeit.

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skiddy  14.01.2020, 18:17
@Palladin007
Außerdem ein sehr wichtiger Punkt: Die Kühlung

Würde ich auch definitiv übereinstimmen.

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Ohne dezidierte Grafikkarte kannst du es bei Intel vergessen, die AMD APUS sind ganz okay.

justin020605 
Fragesteller
 14.01.2020, 17:56

Also brauche ich mir einfach nur eine neue Grafikkarte zuholen

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Palladin007  14.01.2020, 18:34
@Nutzer190247

Es gibt sehr wenige Ausnahmen, bei denen das doch geht - ein Beispiel hab ich aber keins.

Ich hab nur Mal ein Modell gesehen, das hatte nur reguläre Hardware verbaut, man konnte alles tauschen. Das Teil war aber auch deutlich teurer, als die meisten anderen Geräte und es war kaum schlanker, als das, was man mit Geschick und einem Mini-ATX-Mainboard schafft.

Also doch, es geht, aber es ist selten, sehr teuer und sehr sinnlos :D

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