Woran erkennt man an einem Lied ob es Dur oder Moll ist?

4 Antworten

Es gibt beide Vorzeichen (Kreuz + b) in beiden Tonarten, also bei der Dur-und bei der Molltonalität. Erkennbar ist, ob Dur oder Moll vorliegt, an den Tonschritten, nämlich ob es Ganz- oder Halbtonschritte sind. // Dur: Die Halbtone liegen zw. der 3. und 4. sowie zw. der 7. und 8. Stufe. // Moll: Unterschied zum Dur liegt in der Verschiedenartigkeit der Terz: über dem Grundton befindet sich die kleine Terz (in Dur ist es die große Terz). // Hoffentlich verständlich //Beispiel für Dur: C-Dur-Tonleiter, die dir sicher bekannt ist (Terz über demGrundton c = e; um von c zu e gelangen, braucht es vier Haltonbschritte. Entsprechende Moll-Tonleiter ist die a-moll-Tonleiter mit der Abfolge: ahcdefgc. Um vom Grundton zur Terz darüber zu gelangen, also von a zu c, bedarf es dreier Halbtonschritte. Uff ...

Ja theoretisch kann man das gut erkennen. Schau den letzten Ton im Stück an und vergleiche die Vorzeichen mit dem Quintenzirkel. Dann hast du schnell die Tonart. z. B. letzte Note a und keine Vorzeichen ist a-moll, letzte Note a und 3 # ist dagegen A-Dur. Hast du aber 3# und Fis als letzte Note ist es fis-Moll. Schau mal in den Quintenzirkel:

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Circle_of_fifths_deluxe_4_de_s.svg

Nur erklären ist jedoch nicht so gut zu verstehen, Musik muss man unbedingt mit Hören verbinden.

Am einfachsten mit einem Tasteninstrument. Zum Beispiel >> Klavier + Grundlagen: Es gibt immer 12 Halbtonstufen (weisse +schwarze Tasten), die sich in der gleichen Abfolge regelmässig als Notennamen, aber in immer höheren Lagen, wiederholen.

Diese Töne werden in der Notenschrift dargestellt. Es hat jedoch nur Platz für die 7 Stammtöne auf den Notenlinien. Die weiteren 5 Töne werden deshalb mit Vorzeichen vor dem passenden Stammton dargestellt. Auf dem Klavier sind das die schwarzen Tasten und je nach Vorzeichen (# oder b) hat der gleiche Ton nun sogar unterschiedliche Namen.

Ich hoffe, du kannst in der Schule oder bei Kollegen eine Tastatur benützen. Dann kannst du selbst ausprobieren, mitsingen und hören, worum es geht. Anfang: links von den 2 schwarzen Tasten liegt die weisse Taste c..... nun spielst du mehrmals eine weisse nach der anderen bis zum nächsten c' und genau hinhören >> so klingt "Dur".... leicht, fröhlich, heiter....

Schau wo das a liegt und spiel nur die weissen Tasten hoch bis zum nächsten a.>>> so klingt "moll".... dramatisch, dunkel, geheimnisvoll... gut hinhören um den Unterschied zu erkennen.

Nun nimmst du das g und spielst wieder nur die weissen Tasten bis zum nächsten g. Das hört sich jetzt ... wie an? ... irgendwie nicht richtig? Genau. Damit diese Tastenfolge wie G-Dur klingt musst du anstatt f (weisse Taste) ein Fis, also die schwarze Taste rechts davon spielen.

Wenn jemand ein Lied in dieser G-Dur-Tonart schreibt, braucht es das fis, damit es gut klingt. Damit die Spieler wissen, wann sie eine andere Taste spielen müssen, gibt es in den Noten die Vorzeichen. Für G-Dur ein #.

.....nun ein Beispiel für erniedrigte Noten in einer Tonleiter. Nimm das f und spiel alle weissen Tasten bis zum nächsten f und hör hin. Das klingt auch nicht wie Dur .. wenn du nun vom h nach links auf die schwarze Taste (= ein Halbton tiefer) gehst, dann hört sich dass wieder ganz gut an und ist F-Dur. Diese Absenkung wird mit einem Vorzeichen "b" vor der Note h gekennzeichnet.

Mit diesen gehörten Grundlagen lässt sich das Notensystem wahrscheinlich besser verstehen, als nach Tabellen. Also Noten immer auch spielen und hören, dann klappt es besser.

Spielst du weitere Tonleitern (von d, es, fis, a usw.) braucht es öfter die erhöhten oder erniedrigten Töne, damit es wieder wie Dur oder moll klingt. ... und deshalb gibt es für die vielen verschiedenen Lieder diese Notenschriften und Tabellen, damit alle Spieler auf der ganzen Welt erkennen können, wie ein Stück gespielt wird und auch wohlklingend zusammenspielen können.

Mehr dazu ... in den Klavier-Tipps von autsch31.

Viel Spass mary

An den Noten. Moll-Tonarten kommen sowohl mit Vorzeichen b als auch # vor.

Moll-Musikstücke klingen(zumindest für die meisten Menschen "traurig", melancholisch.

Wen Du ein Keyboard oder ein anderes Instrument hast(spielst , dann höre Dir mal den Unterschied zwischen C-D-E-F-G-A-H-C (= C-Dur) und C-D-Es-F-G-As-B(H) -C an.

oder Spiele mal "Alle meine Entchen" in C statt mit E mit Es.

Nein, an den Vorzeichen (b bzw. #) erkennt man das nicht. Wenn du ein Notenbild vor dir liegen hast, stehen da vielleicht Akkorde d'rüber. Wenn diese Buchstaben (C, a, G, e, ...) groß geschrieben sind, handelt es sich um Dur (D-Dur). Sind die Buchstaben allerdings klein, ist hier die Tonart Moll (h-Moll).