Moll oder Dur, woran erkenne ich es?

2 Antworten

  • Die Durtonleiter wird mit Halbtonschritten zwischen der dritten und vierten sowie der siebten und achten Stufe der Tonleiter gebildet. Dort ist der Abstand jeweils geringer.
  • Moll wird hingegen mit Halbtonschritten zwischen der zweiten und dritten sowie fünften und sechsten Tonstufe gebildet. Die geringeren Abstände sind hier an anderer Stelle.
  • Der Dreiklang bei Dur besteht aus einer großen Terz (vier Halbtonschritten), ein Moll-Dreiklang hingegen aus einer kleinen Terz (drei Halbtonschritte).
  • Jeder Dur-Tonleiter steht eine Moll-Tonleiter parallel gegenüber. Dur-Tonleitern werden dabei mit einem Großbuchstaben bezeichnet, Moll-Tonleitern mit Kleinschreibung der Tonart. So entspricht die Tonleiter C-Dur beispielsweise a-Moll.

https://praxistipps.focus.de/unterschied-zwischen-dur-und-moll-einfach-erklaert_101317

Die Vorzeichen lassen dir die freie Wahl zwischen einer Dur-Tonleiter und der parallelen Molltonleiter, also z.B. C-Dur und A-Moll.
Wenn man etwas hört, hört man i.A. sofort, welche davon die richtige ist. Das theoretisch zu begründen, fällt zumindest mir schwer.
Dass ein Lied meist auf dem Grundton endet, ist zwar richtig, nutzt dir aber anfangs nicht. Zudem gibt es ja noch Tonartwechsel.
Daher sind es eher dezente Hinweise, dass z.B. in den ersten Tönen der Grundton, die Terz und die Quinte vorkommen, oder zumindest 2 davon, und keinesfalls der Grundton der Paralleltonart. Jedenfalls kenne ich kein Lied in C-Dur, das im ersten Takt ein A hat.