Wollt ihr gerne übers Handy in einem Notfall einen Alarm bekommen?


14.09.2023, 13:09

Ein weiterer Aspekt, den ich bedenkenswert finde: auch viele Kinder haben Handys ...

Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen

Ja, ich würde gern über das Handy alamiert werden. 76%
Nein, ich möchte nicht über mein Handy alamiert werden. 24%

24 Antworten

Ja, ich würde gern über das Handy alamiert werden.

Ich persönlich würde es schon gut finden. Ich bin auch krank zu Hause und habe mich sehr erschrocken. Aber trotzdem würde ich gerne gewarnt werden, wenn ein Notfall passiert selbst wenn es nur ein Probealarm ist. Ich meine die Menschen mit psychischen Erkrankungen müssen auch gerettet werden und es ist besser, wenn sie einmal kurz Panik bekommen, als dass sie dann sterben Verstehe mich nicht falsch ich finde es nicht besonders gut, dass so viele Menschen dann darunter leiden oder das kranke Menschen wie zum Beispiel mit einer Grippe zu Hause liegen und dann stärkere Kopfschmerzen haben. Aber es ist immer noch besser als zu sterben und manche Menschen gucken kein Fernsehen. Ich zum Beispiel hab es nicht über die Medien mitverfolgt deswegen wusste ich nicht Bescheid.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja, ich würde gern über das Handy alamiert werden.

Ja, ich möchte im Notfall gewarnt werden.

Denn ich überlebe lieber, sei es nun mit Panik oder ohne, als unnötig zu sterben weil ich gerade das Handy in der Tasche statt in der Hand hatte und daher nicht schnell genug reagiert habe um mich zu retten.

Zahlen frei erfunden: Man kann doch nicht, weil 10 Menschen Panik bekommen könnten 10.000 andere dem Tod überlassen, in dem man sie nicht warnt.

Und dazu gehören auch Probealarme, damit es funktioniert. Die letzten Jahre haben ja immer wieder gezeigt, dass es nicht reibungslos läuft und geprobt werden muss, auch dieses Jahr gab es hier Meldungen von Leuten wo Warnapps nicht ausgelöst haben, bei mir selber blieb Katwarn still, Cell Broadcast und NINA haben hingegen ausgelöst.

Auch hat mir der Warntag gezeigt, dass obwohl ich im Überflutungsgebiet wohne die Sturmflutsirenen zu weit weg sind, sie mich im Notfall also nicht warnen werden. Denn jetzt mit offenem Fenster, keinem Wind und wissend dass gleich was kommt konnte ich sie gerade so ganz leise hören, bei Sturm wo sie am ehesten anschlagen habe ich also keine Chance sie zu hören. Auch das ist wichtig, dass ich nun weiß wenn ich Meldungen bekomme und die Sirene nicht höre, das sich trotzdem reagieren sollte im Notfall.

Es gibt Katastrophen da würde mit der Zeit über Medien auch reichen, aber es gibt andere wo man sofort handeln sollte und dafür muss man direkt informiert werden.

xyzxyzxyz887 
Fragesteller
 14.09.2023, 12:04

Danke für deine Antwort! Ich kann dich verstehen!

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Ja, ich würde gern über das Handy alamiert werden.
Wollt ihr gerne übers Handy in einem Notfall einen Alarm bekommen?

Ja - ein Alarm übers Handy, sei es mittels Cell Broadcast oder App, ist wahrscheinlich eine der Methoden, die einen Großteil der Bevölkerung halbwegs zuverlässig erreicht.

Es gibt Menschen, denen es psychisch sowieso schon nicht gut geht und bei denen ein solcher Alarm auch Panik auslösen kann.

Wer einen lang und breit angekündigten, bundesweiten Warntag nicht mitbekommt und deshalb in Panik verfällt, sollte primär mal damit anfangen, sich über die Geschehnisse vor der eigenen Haustür zu informieren.

Und im Ernstfall eines solches Alarms gibt es - mir tut der Ausdruck für Angst- und Panikstörungen leid - weitaus größere Probleme als irgendwelche individuellen Befindlichkeiten.

Die Warnung ist schlichtweg alternativlos - und eine effektive Warnung muss durchdringend und auf möglichst allen verfügbaren Kanälen erfolgen, um eben die Menschen zu erreichen.

Denen, den es egal ist, ist es nun einmal egal, ob sie gewarnt werden oder nicht.

Und die dauerhaft Unzufriedenen sind dauerhaft unzufrieden - vollkommen egal, ob und wie sie gewarnt werden oder nicht. Dem sollte man auch die Relevanz beimessen, die sie hat: keine.

LG

Woher ich das weiß:Hobby – NFS, ehrenamtlich in SEG-San und Bereitschaft
xyzxyzxyz887 
Fragesteller
 14.09.2023, 12:13
Wer einen lang und breit angekündigten, bundesweiten Warntag nicht mitbekommt und deshalb in Panik verfällt,

Hab ich was nicht mitbekommen? ;)

Mir ging es nur um die Handyinfo und um Menschen, die nicht wollen, dass sie in einem Notfall auf diesem Weg informiert werden, also um die Freiwilligkeit in dieser Sache.

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SaniOnTheRoad  14.09.2023, 12:20
@xyzxyzxyz887
Mir ging es nur um die Handyinfo und um Menschen, die nicht wollen, dass sie in einem Notfall auf diesem Weg informiert werden, also um die Freiwilligkeit in dieser Sache.

Das habe ich auch durchaus so verstanden.

Diejenigen, die auf Freiwilligkeit pochen und sich über eine allgemeine Warnung echauffieren sind interessanterweise auch zum Großteil diejenigen, die bei einer unzureichenden Warnung am lautesten schreien. Eben die angesprochenen "dauerhaft Unzufriedenen".

Warnungen kann man größtenteils ausschalten.

Und bei denen, bei denen man es nicht kann (v.a. Cell Broadcast auf höchster Warnstufe) steht die Fürsorgepflicht des Staates schlichtweg über irrelevanten Befindlichkeiten. Das "Freiwilligkeit" hier nicht funktioniert, sollten Ereignisse der jüngeren Vergangenheit gezeigt haben...

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Ja, ich würde gern über das Handy alamiert werden.

Ich persönlich finde es gut.

Ich habe vor ein paar jahren das erste mal nur das Sirenen signal gehört. Und hatte auch nicht viel ahnung vom Notfall fall.

Ich wusste aber. Weil ich mich aus eigenem Interesse über die Sirenenzeichen informiert habe das es sich um einen Katastrophen alarm handelt.

So. Nunw ar ich in der situation das ich nen Katastropfen alarm gehört habe. Aber nicht wusste das es nen Probewarntag war. Was mich dann dazu geleitet hat das ich mich ersteinmal informieren musste was jetzt eigentlich los ist. Es hätte ja durchaus was ernstes sein können. Das kernkraftwerk Isar II ist ca. 30 km luflinie weg. Und lief zu dem zeiptunkt ja noch.

Ich habe mich dann entsprechend im netz informiert und auch Infos gefunden. Das es nen probealarm war.

Heute war es dann schlichtweg so: Handy macht krawall. Ah probearlam. Passt. Und dann kamen die sirenen.

Ich finde es dahingehend sinnvoll das ich eben sofort bescheid wusste was denn genau das Problem ist. Daher befürworte ich das system.

Abgesehen davon würden mich nacts die feuerwehr sirenen nicht aufwecken.

Ja, ich würde gern über das Handy alamiert werden.

Handy und Tablet haben ordnungsgemäß Rabatz geschlagen.

Der Radiosender hielt es nicht für nötig, teilzunehmen. Die Moderatoren haben sich nur vorher lustig gemacht über den "zu erwartenden krach" in der Redaktion, wenn die Handys los trällern. Aber den eigentlichen Warnton, den der Sender hätte übertragen sollen....der blieb aus!

Auch die örtlichen Sirenen haben geschwiegen.

Und die Social-Media-Plattform Facebook, die EIGENTLICH auch teilnehmen sollte....nix nada niente an Warnung in D.

xyzxyzxyz887 
Fragesteller
 14.09.2023, 11:59

Huch, wo lebst du denn? ;)

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Dea2019  14.09.2023, 12:06
@xyzxyzxyz887

Der Sender: Charivari Regensburg (höre über Smartspeaker). Die schweigenden Sirenen: Kreisstadt Schwandorf

Ergänzend zum Post: Ich bin soweit erforderlich auf Katastrophen vorbereitet. Im haus hats nämlich vor 12 Jahren gebrannt im Keller da mussten wir hopplahopp raus.

Danach habe ich mich informiert. Heute habe ich für mind. 1 Woche Lebensmittel/Getränke durchgängig vorrätig, ich habe eine Taschenlampe und ein Radio mit Handkurbel-Lader. Die wichtigen persönlichen Dokumente sind seitdem in einem roten Leitzordner...ein Griff und der ist dabei.

2 Outfits (ok, Jogginganzüge) sind extra untergebracht mit einem griff in die daneben stehende Sporttasche geworfen. Beim Kurbel-Radio (das hat nen USB-Anschluß) habe ich in die Tasche ein Lade-Kabel fürs Handy gepackt.

In der Garage steht ein voller Kanister Benzin. Auto und Moped benötigen beide E5. Auf dem Moped liegen die Packtaschen, die ich eh täglich für die Zeitungszustellung nutze. Also hätte ich ggf 2 betriebsbereite Fluchtfahrzeuge zur Verfügung.

Hausapotheke wird jährlich gesichtet und entsprechend ergänzt.

Was ich nicht (mehr) habe, ist ein betriebsbereiter Handfeuerlöscher...der steht seit vorhin auf der Einkaufsliste.

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xyzxyzxyz887 
Fragesteller
 14.09.2023, 12:09
@Dea2019

Wow, irgendwie bewundernswert. Nur - neulich habe ich einen interessanten Satz gehört: Sorgen sind die Zinsen für Probleme, die vielleicht niemals auftauchen werden. ...

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Dea2019  14.09.2023, 12:22
@xyzxyzxyz887

Lach.

Sorgen habe ich deswegen keine. Ich habe mir damals halt Gedanken gemacht...immerhin ist auch Isar2 nicht soo weit weg von mir und bei entsprechender Windrichtung bleiben mir vielleicht 60 Minuten zum Abhauen.

Meine Töchter und ich haben das mal als Planspiel an einem Wochenende durchgespielt: Verschiedene denkbare Katastrophen formuliert und überlegt, was wir machen können und welche Vorbereitung sinnvoll ist.

Wie gesagt, ich kann ohne die Wohnung zu verlassen ggf mehrere Tage abwarten. Ich kann in kürzester Zeit die Bude für unbekannte Zeit verlassen und hätte dann alles Notwendige dabei, falls eine Rückkehr nicht zeitnah möglich ist.

Ich komme auch ohne Strom für einige Zeit klar.

Durch Campingerfahrung kann ich mir auch draussen selber helfen. Gib mir ein längeres Seil, ggf selber gebastelt aus dem was da ist, dazu eine Rettungsfolie aus dem Erste-Hilfe-Set, und ein paar Erdbrocken oder Steine sowie 2-3 armlange dickere Stöcke....und ich bastele dir ein Notunterschlupf für 2-3 Personen. Ich weiß, wie man draussen Feuer macht so man es wirklich braucht. Habe ich auch in der Praxis geübt und bekäme es wieder hin. ich kann am Feuer auch kochen.

Tja... ach ja, bei meinen Unterlagen ist auch ein gültiger Reisepass dabei. Sollte der Putinowski tatsächlich hier einmarschieren (höchst unwahrscheinlich!), wäre ich ganz fix weg.

Das ist aus meiner Familiengeschichte her....meine Oma (lebte zu der Zeit in Pommern ganz weit östlich) hat schon lange bevor der Russki anrückte schon auf (heimlich) gepackten Taschen gehockt. Als es dann ernst wurde, hat sie meinen damals 8-jährigen Vater bei der Hand genommen und ist losgezogen. Sie ist über die Ostsee rüber in einer Flotille Fischerboote....viele wurden von angreifenden Fliegern versenkt, mein Vater hat das mal erzählt. Oma hat immer gesagt, wäre sie nicht umfassend vorbereitet gewesen, wäre sie nicht so schnell weg gekommen. Im Nachhinein kam raus, dass sie "nur" 45 Minuten Vorsprung vor den ersten Truppen der Russen hatte... aber sie hat es geschafft, zu entkommen und sich und meinen Pa heil bis nach Hamburg durchzuschlagen.

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