Wolfsangriff?
Für mich hat der Hirt eine klare mitschuld. Doch trotzdem:
Ohne Jagd hat der Wolf keine Zukunft. Was meint ihr?
6 Antworten
Wolfsangriff?
https://www.merkur.de/welt/polizei-wolf-tier-schaefer-angriff-niederlande-erschossen-raubtier-92391992.html
Für mich hat der Hirt eine klare mitschuld. Doch trotzdem:
Ohne Jagd hat der Wolf keine Zukunft. Was meint ihr?
Schwierige Frage.
Wenn ich den Bericht so lese, dann fallen mir da einige Unstimmigkeiten auf:
- Es wird davon geredet, dass der Wolf einen als "wolfssicher" eingestuften Zaun überwunden hat. Dann passt es nicht, wenn dort von Tierschützern sinngemäß argumentiert wird "er hätte die Schafe mit einem entsprechenden Zaun schützen müssen". Denn das hat er ja offensichtlich versucht.
- Dazu kommt der (aus meiner Sicht) absurde Theoretiker-Spruch, dass ja sinngemäß "eigentlich der Schäfer den Wolf angegriffen hätte". Das ist doch blanker Unsinn. Wenn der Schäfer dort anwesend ist (muss er ja, sonst hätte er das Alles gar nicht mitbekommen) und der Wolf trotzdem ein aggressives Verhalten an den Tag legt und trotzdem den Schutzzaun überwindet um sich auf die Schafe zu stürzen, dann ist es doch wohl komplett logisch und menschlich, das der Schäfer versucht, den Wolf zu verscheuchen. Und wenn man so einem Tier gegenüber steht das sich zudem aggressiv verhält, dann ist doch wohl ebenfalls klar, das man zu irgend etwas (wie hier der Mistgabel) greift, um sich im Zweifel selber wehren / schützen zu können. Wer das kritisiert, der ist – mit Verlaub – wieder einer dieser "Tierschutz-Theoretiker", der selber nie in der Situation war, aber trotzdem "ganz viel Meinung" zu etwas hat, was ihm selber nicht passiert ist. Dazu habe ich hier ja schon mehrfach etwas geschrieben.
Und wenn dann die Polizei auftaucht und den Bürger dadurch beschützt, das sie den Wolf tötet, dann hat sie nichts Anderes getan als ihre Pflicht. Zumal der Schäfer ja offensichtlich allen Grund hatte sich zu verteidigen, da er dem Bericht zufolge "nach dem Angriff des Raubtiers im Krankenhaus behandelt worden ist".
Wer in so einer Situation noch "den Schutz des Wolfes" über den Schutz der eigenen Bürger stellt, der sollte seinen moralischen Kompass mal infrage stellen. Dann würde ich von den betreffenden Personen verlangen, das sie da ihr eigenes Kind an die Stelle des Schäfers stellen und dann ihre weltfremde Bambi-Weltsicht weiter so vertreten sollen, während sie dabei zusehen wie der Wolf ihr Kind angreift und verletzt, das sich dann aber natürlich nicht wehren darf, da das ja ein "Angriff auf den armen Wolf" wäre… 🤦♂️
Danke für die Ausführliche antwort!
Das mit der Mitschuld meinte ich auch nicht so, das der Schäfer schuld ist.
Ich meinte nur, das es eine natürliche Reaktion ist, das der Wolf beißt.
Ich würde auf den Gentest erstmal warten wollen. Denn das ist ja noch gar nicht klar ob das ein Wolf, Haushund oder Hybrid war.
Da in der Nähe blieb nach den Angriff war für mich durchaus der Abschuss berechtigt die nötige Scheu schien ja völlig zu fehlen, entweder war der Wolf krank oder aber es war ein Hund der keine Scheu vor den Menschen hatte. Es kann von Nöten sein einzelne Tiere zu entnehmen, vor allem wenn sich atypisch verhalten und eine Vergrämung auch fehlschlägt.
Eine Mitschuld des Hirten seh ich hier nicht unbedingt, natürlich versucht man seine Tiere zu schützen und ich denke das könnte ihn zum Verhängnis geworden sein. In vielen dokumentierten Fällen haben Hirten ja Erfolg durchs vertreiben, das dieses Tier auf Angriff geht hat er vermutlich nicht kommen sehen.
Natürlich. Das mit der Mitschuld war auch nicht so stark gemeint. Das war nun wohl pech:(
Das der abschuss berechtigt ist, sehe ich genauso.
Wenn ein Wolf keine Scheu Zeigt.
Was auch immer da genau vorgefallen ist...Der Schäfer hat sich genauso natürlich verhalten wie der Wolf. Der eine hat seine Herde beschützt und der andere hat sich gegen einen Angriff verteidigt.
Wir machen ein irrsinnig großes Thema aus dem Wolf. Würde nicht so eine Panik verbreitet werden, die Regierung endlich einheitlich alle Tierhalter voll und ganz unterstützen, auch mit gut ausgebildeten Hunden, dann würde endlich Ruhe einkehren.
So zumindest die Theorie. Denn viele Bundesländer übernehmen mittlerweile 100% des Viehschutzes. Doch leider ist es so, dass das vielen immer noch zu wenig ist.
Die Wahrheit ist einfach, dass viele gar nicht wollen. Denen könnte man noch so viel Geld und Unterstützung geben, die jammern immer noch.
Ich verstehe es auf der einen Seite. Aber viele heulen einfach, anstatt Hilfe entgegen zunehmen. Solche Viehhalter haben für ihre Tiere nichts übrig. Denn wenn es anders wäre, würden sie alles tun, um ihre Tiere zu schützen. Insofern natürlich, dass sie Unterstützung bekommen.
Tut mir leid, aber bei aller Empathie, die ich für Tierhalter empfinde...Wir leben verdammt nochmal nicht allein auf der Erde!
Und dieses ständige "Der Wolf gehört nicht in unsere Kulturlandschaft", kann ich nicht mehr hören. Heißt das, dass wir Menschen das Recht haben, alles zu verändern und was uns in die Quere kommt, hat zu weichen?
Das passiert auf der ganzen Welt! Wir haben keine Grenzen. Erwarten aber, dass die Natur sie hat. Kein Wunder, dass wir mitten im 6. Artensterben leben. Etwas, das noch viel schlimmer ist als der Klimawandel.
Wir wollen einen auf Klimaschutz machen, obwohl andere, viel einflussreichere Länder das nicht tun? Erwarten, dass andere Länder Löwen und Elefanten schützen, die tatsächlich gefährlich sind? Dann müssen wir auch den Wolf vor der Haustür akzeptieren. Alles andere ist Heuchelei. Und zu glauben, wir müssen die Natur kontrollieren, ist reine Selbstüberschätzung.
Das hat nichts damit zu tun, ein Tier aufgrund des Selbstschutz zu töten. Das ist völlig natürlich. Aber zu glauben, die Natur kontrollieren zu wollen, ist nahezu arrogant.
Die beste Antwort hier!
Ich stimme dir bei jeder Sache zu 100% zu!
So wie ich das verstanden habe hat der Schäfer den wolf zuerst angegriffen. Da der wolf nunmal ein Raubtier ist und sich verteidigt wenn er angegriffen wird und in die enge getrieben wird,hat er zugebissen. Eine normale Reaktion die auch bei einem mutigen Hund zu beobachten ist. Die volle Schuld liegt hierbei bei dem Schäfer. Ein desolates Fehlverhalten.
Naja. Das der Wolf keine Scheu zeigt und bei der Herde bleibt, ist halt merkwürdig
Das wäre gut. Sobald das nicht klappt, hilft wohl nur der abschuss.
die polizei hat den Wolf erlegt. Der zeigt garkeine scheu.
Wahrscheinlich wie JJ1 usw. angefüttert
In dem Artikel steht ja, dass er den Wolf mit einer "Mistgabel" vertreiben wollte oder? Das war ein großer Fehler, da es den Wolf provozierte und der Wolf keinen anderen Weg mehr sah, als ihn zu beißen.
Es muss ein strenges Wolfs-Management geben, damit es weniger dazu kommt, dass Schafe gerissen werden! Aber es sollten keine ganzen Rudel entnommen werden, da WIR sie früher von hier vertrieben haben. Wir müssen der Natur mal was zurückgeben!
Expertise: Ich setzte mich intensiv mit dem Wolf auseinander und suche eine Lösung, wie man mit dem Wolf zusammenleben kann, ohne das man ihn wieder ausrotten muss!
Es wurde glaub schon bestätigt das es Isegrim war