Wohnmobil bei externem 230V Stromanschluss erden?

4 Antworten

Das Wohnmobil sieht man als Gerät an was man normal ans Netz anschließt .

Die meisten Wohnmobile, Kastenwagen und auch viele Wohnwägen haben sowohl 12 Volt Gleichstrom-, als auch 230 Volt Wechselstromkreise an Board. 230 Volt kennt jeder von zu Hause, die entsprechenden Steckdosen auch. 

Sind Mobil oder Anhänger an den Strom angeschlossen – man spricht auch von Landstrom – dann liegt an den Dosen im Inneren ebenfalls Strom an.

Ist kein externer Strom angeschlossen, dann liegt bei einigen Modellen trotzdem Strom an, bei anderen nicht. Beides hängt von der Ausstattung ab.

Dazu schließt du dein Wohnmobil an den Strom auf einem Stell- oder Campingplatz an.

Dabei wird die Batterie geladen, es funktionieren alle 230 Volt und auch die 12 Volt Steckdosen. 

Der maximale Strom ist oft seitens des Stellplatzes durch eine Sicherung auf 4-8 Ampere (A), manchmal auch mehr begrenzt. 

Damit soll verhindert werden, dass man im Wohnmobil zu starke Verbraucher anschließt und zu hohen Stromverbrauch hat.

Ich würde das Fahrzeug nicht erden und das aus einem ganz anderen Grund, es ist dann kein Faraday'scher Käfig mehr und bietet bei Gewitter keinen Schutz. 

Remmelken  10.02.2018, 11:22

Auch wenn ein faradyscher Käfig geerdet wird bleibt er ein faradayscher Käfig. Der feldfreie Raum in Inneren bleibt erhalten.

1
Peppie85  10.02.2018, 11:27

VDE 0100-710 sagt was anderes :-)

2
wollyuno  10.02.2018, 12:31

airblue hast schon mal überlegt wenn dein käfig am erdboden steht,weshalb soll es kein faradayscher käfig mehr sein?folgedessen quatsch deine aussage,fahrzeug muss geerdet sein aus sicherheitsgründen

0

Solange der Batteriestromkreis nur mit einem Pol und der 230V-Stromkreis nur mit dem PE mit der Karosserie verbunden sind stören sie sich in keiner Weise. Das ist die gleiche Situation wie an einem Bahnhof, die Schienen sind ein Pol des 15000V 16,6Hz Bahnstroms gleichzeitig aber auch zum 600V Gleichstrom der Straßenbahn und der PE zum 50Hz Wechselstrom, die Erde der Telefonanlage und der Blitzableiter. Das stört sich nicht.

also wenn kumpelchen noch nicht angefangen hat, sollte er mal drüber nachdenken, ob er sich nicht lieber eine 24 volt batterie anschafft, und auf eine entsprechende solaranlage setzt. wenn er nicht so viel strom braucht, ist das einfacher.

man kann auch beides kombiniren. wenn z.B. für den wasserkocher etc. unbedingt eine 230 volt steckdose vorhanden sein soll.

was das mit dem erden angeht, das ist überhaupt kein problem. es fließt ja kein strom über die 12 volt anlage, da die vebrindung ja nur einseitig besteht.

eine erdung des fahrzeuges ist übrigens unerlässlich, um den vorhandenenen fehlerstromschutzschalter auch sicher betreiben zu können. damit er im fehlerfall auch auslösen kann, muss eben der strom richtung erdung abfließen können. ist das fahrzeug nicht geerdet, dann kann das ggf. nicht funktioniren.

klingt ein wenig krank, ist aber so :-)

es gibt eine entsprechende VDE Regel (0100-710) die das alles entsprechend regelt. inclusive der auswahl der steckvorrichtungen. hier sind 230 V CEE Stecker vorgeschrieben.

meine empfehlung: das verlängerungskabel / die Kabeltrommel vorne UND hinten mit CEE Steckern ausstatten und den Adapter von Schuko auf CEE, falls am stellort keine CEE Steckdose verfügbar ist, dann direkt vorne einstecken. so ist kumpelchen sicher, dass wenn er eine CEE Steckdose am aufstellort findet, auch polungsrichtig einstecken kann und eine belastbare steckverbindung vorfindet.

das kabel sollte entweder schwere gummischlauchleitung 3 x 2,5 mm² oder Polyurithanleitung (3 x 2,5 mm²) sein

wünsche viel vergnügen / erfolg.

lg, Anna