Woher wissen wir das es keine Meerjungfrauen gibt?

7 Antworten

Laut dem Philosophen John Hume können wir tatsächlich nicht mit Sicherheit ausschließen, dass es keine Meerjungfrauen gibt. Aus der Tatsache, dass bis heute noch nie jemand eine Meerjungfrau gesehen hat, können wir nicht automatisch schlussfolgern, dass Meerjungfrauen nicht existieren. Es gibt zumindest die (wenn auch sehr unwahrscheinliche) Möglichkeit, dass es irgendwo eine Meerjungfrau geben könnte, sie sich aber so gut versteckt hielte, dass sie bis heute niemand finden konnte. Wir können aber im Umkehrschluss aus der Tatsache, dass es Meerjungfrauen geben könnte, nicht schlussfolgern, dass es Meerjungfrauen auf jeden Fall geben muss. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gibt es sie nämlich nicht. Welcher Möglichkeit sollte man nun mehr glauben schenken: Möglichkeit A, dass es mit 99.9999 %-iger Wahrscheinlichkeit keine Meerjungfrauen gibt oder Möglichkeit B, dass es mit 0.0001 %-iger Wahrscheinlichkeit Meerjungfrauen doch gibt?

Laut einem anderen Philosophen, Bertrand Russell, liegt die Beweislast einer Behauptung bei jenen, die sie aufgestellt haben, während für die anderen keine Widerlegungspflicht besteht. Will heißen: nicht ich muss dir beweisen, dass es Meerjungfrauen nicht gibt, du bist, wenn du behauptest, dass es Meerjungfrauen gibt, in der Pflicht mir zu beweisen, dass es sie gibt. Russell stellte hierzu eine Analogie auf, die als Russells Teekanne bekannt wurde. Russell beschreibt darin eine hypothetische Teekanne, die sich im Weltraum befindet irgendwo zwischen der Erde und dem Mars, die um die Sonne kreist und die so klein ist, dass man sie mit den besten Teleskopen nicht sehen kann. Falls er nun behaupten würde, dass es diese Teekanne gäbe, könne man nicht erwarten, dass man ihm glaubte, bloß weil es unmöglich ist, seine Behauptung zu widerlegen (wie gesagt, die Teekanne soll so winzig sein, dass sie nicht sichtbar ist). Es liege also in diesem Fall bei ihm schlüssig zu belegen, dass diese Teekanne existiere. Russells Teekanne bezieht sich zwar nicht auf Meerjungfrauen, sondern auf Gott, aber das Prinzip kann auch auf Meerjungfrauen und natürlich jedes andere mythische Wesen übertragen werden, das angeblich existieren soll.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Hast wohl die Fake Doku gesehen? Wissen tun wir es nicht, aber es ist, rein evolutionstechnisch gesehen unwahrscheinlich.

Das wissen wir nicht. Wir können die Nicht-Existenz von Meerjungfrauen genausowenig beweisen wie die Nicht-Existenz von Nessi (Ungeheuer im Loch Ness, Schottland), Reptiloiden oder anderen Wesen, welche nicht der Gattung "Homo Sapiens" angehören.

Auch können wir nicht die NICHT-Existenz von Bigfoot, fliegenden Untertassen, Parallel-Universen (noch nicht), Poltergeistern, Tonbandstimmen oder dem Yeti beweisen.

Und dennoch gibt es zu all diesen Phänomenen Berichte, Ideen, Vermutungen, Legenden, Mythen, Geschichten, Märchen etc.

Woher kommen diese nur, wenn das alles doch gar nicht existiert?

Entschuldige, dass ich an dieser Stelle wieder auf den ollen Shakespear und seinen Horation und die Dinge mit der Schulweisheit verweisen muss ;-)

Aber es ist doch wirklich so: Was wir nicht kennen, das verleugnen wir erst einmal. Denn unbekannte Gefahren verursachen größere Angst, als bekannte Gefahren. Also ein natürlicher menschlicher Schutzmechanismus.

Ob eine Meerjungfrau wie Arielle nun keine Gefahr, oder wie die Lorelei nun doch eine Gefahr ist, dass muss im Einzelfell von jedem selbst entschieden werden.

Jedenfalls ist es noch niemandem gelungen schlüssig zu beweisen, dass es KEINE Frauen mit Fischschwanz gibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Ave!

Wir wissen es nicht.

Die Wissenschaft hat keine Beweise gefunden und demnach ist eine Beschäftigung mit dem Thema reine Philosophie.

Es sind beide Seiten philosophisch anzunehmen: Die Existenz und die Nichtexistenz.

Die Annahme der Möglichkeit des Beweis einer Nichtexistenz ist ein Analogischer Trugschluss und nicht möglich.

Gleiches Thema bei Göttern, Aliens und anderen Fabelwesen.


STURMT1GER  19.05.2023, 04:59

Du kannst aber Götter und Bigfoot nicht in einem Topf werfen. bezüglich letzteren gibt's Vorfahren.

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Mayahuel  19.05.2023, 05:35
@STURMT1GER
bezüglich letzteren gibt's Vorfahren.

Hatte Herkules auch. War Sohn des Zeus und der Alkmene.

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STURMT1GER  19.05.2023, 07:05
@Mayahuel

Nope. Ich meine Vorfahren dessen Knochen man heute noch bewundern kann. Ich habe jetzt aber auch kein Bock diesen riesen Affen zu Googlen.

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MagisterSamael  19.05.2023, 10:23
@STURMT1GER

Du betreibst hier Philosophie und deine Herangehensweise ist Pseudowissenschaftlich.

Ich gehe auf diesen Unsinn nicht ein.

Lies Marcello Truzzi und Bertrand Russell.

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STURMT1GER  19.05.2023, 10:28
@MagisterSamael

Gigantopithecus

Und die Tatsache, daß man den Gorilla erst in den 60er Jahren entdeckt hat, schließt die Tatsache nicht aus.

Das hat nix mit Pseudo zu tun. Quastenflosser gibt's auch noch und galt als ausgestorben. Natürlich hat da Zeus und die griechische Mythologie null Halt - dann würde ich mich auch fix aus dem der Affäre ziehen.

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MagisterSamael  19.05.2023, 10:41
@STURMT1GER

Es ist Pseudowissenschaft vom Feinsten.

Besagte Personen haben sich ausgiebig damit beschäftigt.

Du machst hier einen gewaltigen analogischen Fehler. Nur weil wir bei einem Beispiel vermutlich Artverwandte Tiere kennen und bei dem anderen nicht, können wir keine Gewichtung treffen, welches von beidem Wahrscheinlicher ist.

Aber darum geht es hier auch gar nicht, du verstehst meine Texte nicht.

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MagisterSamael  19.05.2023, 10:45
@STURMT1GER

Achso, und doch: Man kann Götter und Bigfoot (und Aliens, unentdeckte Tierarten etc.) in einen Topf werfen.

Bis zum klaren Beweis verhält sich die Wissenschaft bei allem exakt gleich: Die Existenz ist möglich, aber unbewiesen. Eine nähere Beschäftigung ist aber ohne Indizien überflüssig.

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Das wissen wir nicht sicher, allerdings ist es sehr unwahrscheinlich das es Wesen dient die halb Mensch und halb Fisch sind. Andererseits irgendwie müssen die ganzen Legenden und sagen ja entstanden sein...

Ich persönlich glaube nicht das es Meerjungfrauen so gibt wie wir sie uns vorstellen, aber ich denke das im Ozean noch viel Geheimnisvolles auf uns wartet!

Woher ich das weiß:Hobby