Woher kommt die Energie der Gravitation?
Man sagt ja, es gäbe einen absoluten Wert an Masse und Energie im Universum. Bei Kraftfeldern wie z.B. Magnetismus gibt es ja auch immer + und - also insgesamt 0. Aber die Gravitation hat keinen Minuspol. Nur durch die Existenz von Masse wird also Energie auf eine Andere Masse ausgewirkt. Woher kommt diese? wie ist das mit der Annahme zu vereinen, dass die Energie- und Massemenge in unserem Universum Absolut ist? Dann muss ja irgendwo Energie/Masse verschwinden ?
6 Antworten
Die Schwerkraft ist eine Form der (mechanischen) Energie.
Energie ist das Vermögen, Arbeit zu verrichten.
Jedoch ist jede Arbeit die im Angesicht der Gravitationskraft verrichtet wird ziemlich nutzlos.
Stell dir vor, du hast ein Gerät, das an einem Seil runterhängt. Dieses Seil ist um einen Generator gewickelt, sodass das Gerät Strom erzeugt durch die Drehung, die entsteht, wenn du es runterfallen lässt. Soweit verstanden?
Es ist so, als würdest du dieses Spielzeug bei dem man eine Schnur um eine Rolle wickelt, runterfallen lassen, und dadurch würdest du elektrische Energie erzeugen.
Jedoch wäre eine Energiegewinnung aus diesem Wege reine Zeitverschwendung und perfekt sinnlos, da du das Gerät dann dort unten hättest. Du hättest zwar - wie gesagt - nun elektrische Energie im Gerät, aber dafür ist die potentielle Energie des Geräts verloren gegangen.
Verstehst du, was ich meine?
Du müsstest, in anderen Worten, jetzt die elektrische Energie dort unten nutzen und für immer dort bleiben, oder sie dazu Aufbrauchen, um wieder nach oben zu kommen.
Tut mir leid für die Lange Rede und den kurzen Sinn. Ich fass es nochmal zusammen.
Jegliche Energie, die durch Schwerkraft gewonnen wird, entsteht nicht aus dem Nichts, sondern aus der potenziellen Energie eines Gegenstands, der noch nicht ganz unten angelangt ist.
JEDE energie wird nur aus einer anderen Energieform umgewandelt. Ausserdem ist es nicht nutzlos, ein Fluss z.B. fliesst immer bergab und da werden auch Kraftwerke gebaut die genau das nutzen, durch das Wetter kommt das Wasser wieder nach oben.
Ich meinte im Grunde das, was du da sagst. Hast übrigens auch Recht mit dem Fluss-Beispiel, aber diese Energie ist nur einmalig gewinnbar. Wenn der Fluss austrocknet, ist da nichts mehr.
Man weiß bis jetzt noch nicht was genau für die Gravitation verantwortlich ist.
Am CERN versucht man Teilchen nachzuweisen die dafür verantwortlich sind, nennt sich Graviton.
Hier ein Bild zur Veranschaulichung
http://4.bp.blogspot.com/_2R2O5h2McWY/S7OE9HA2JDI/AAAAAAAABBg/bfTN-6XShMg/s1600/subatomic_particles_german.svg.png
Noch ein zusatz aus Wikipedia "Gravitonen sind ihre eigenen Antiteilchen. Ein Anti-Graviton wäre also dasselbe wie ein Graviton und hat nichts mit einer hypothetischen Antigravitation zu tun."
Richtigstellung:
Die Begriffe Graviton und Gravitationswelle stehen für ein und dasselbe (so wie auch die Begriffe Photon und Lichtwelle für ein und dasselbe stehen).
Auch sucht man im CERN keine Gravitonen. Die Physiker würden lediglich das Standardmodell der Elementarteilchen gerne so erweitern, dass es auch Gravitonen (= Gravitationswellen) mit modelliert. Auch sie nämlich sind wohldefierte Portionen von Energie - ebenso wie alle anderen Elementarteilchen.
Ein Grund, warum man in die Stringtheorie so große Hoffnungen setzt, ist die Tatsache, dass das Elementarteilchen-Modell der Stringtheorie Gravitonen mit zu modellieren gestattet (mehr noch: ihre Existenz als zwingend gegeben voraussagt und zeigt, dass Gravitonen ihre eigenen Antiteilchen sind).
Gleicht sich die Gravitation nicht dadurch aus, dass es radial von allen Seiten zum Massenschwerpunkt des Körpers zeigt? Dann ist der Kraftvektor auf der einen Seite mit dem Kraftvektor auf der gegenüberliegenden ja praktisch 0.
schau mal in youtube nach nassim haramein!
Der Energienullpunkt ist normierbar (beliebig festlegbar).
Man kann aber auch sagen, dass die Gesamtenergie des Universums exakt 0 ist. Die Energien, die wir beobachten, kommen daher, dass wir uns unterhalb des Nullniveaus befinden.