Wo liegt die Grenze einer Oma?

14 Antworten

Hallo Prinzessin,

erstmal möchte ich Dir sagen, das Du stolz auf Dich sein kannst.

Du hast nach der Geburt Deines ersten Sohnes noch voll gearbeitet, er hat Kontakt zu seinem leiblichen Vater, obwohl ihr kein Paar mehr seid und Du hast für eine liebevolle Betreuung für die Zeit gesorgt, in der Du Dich nicht selbst um Deinen Sohn kümmern konntest. Du liebst Deinen Sohn sehr.

Deshalb hast Du auch registriert, das Deine Mutter, indem sie ihren ersten Enkel zu vereinnahmen sucht, ganz deutlich eine Grenze überschritten hat und sich massiv übergriffig verhält. 

Nachdem Du Dich seit der Geburt Deines zweiten Kindes weniger arbeiten mußt, hast Du mehr Zeit, dich selbst um deine beiden Kinder kümmerst, was Du auch sehr gerne und mit großem Engagement tust.

Ich würde mit Deinem älteren Sohn so bald wie möglich einen Kinderpsychiater/-Psychologen aufsuchen. Die sind für die Behandlung von Kindern spezialisiert. Dein Kind befindet sich in einem massiven Loyalitätskonflikr, den Deine Mutter heraufbeschworen hat. 

Mit dem Arzt würde ich abklären, ob es unter den derzeitigen Umständen wirklich gut für den Jungen ist, wenn er weiterhin Kontakt zu Deiner Mutter hat, wenn diese ständig Anstrengungen unternimmt, ihn Dir und den anderen Mitgliedern Deiner Familie zu entfremden.

Deine Mutter hat in der Vergangenheit viel für Euch getan. Das gibt ihr aber nicht das Recht, ihren Enkel als eigenen Sohn zu betrachten. Für ihn bleibt sie die Oma. 

Wenn Sie das nicht lernt zu akzeptieren, darfst Du das Wohl Deines Sohnes mit gutem Gewissen über die Befindlichkeiten Deiner Mutter stellen. Diese Frau ist noch nicht zu alt, um ein eigenes Leben führen zu können.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute. Ihr könnt das zusammen schaffen!

Alles Liebe,

Giwalato 

keinePrinzessin 
Fragesteller
 30.09.2016, 09:15

Hallo giwaldo,
Vielen Dank für deine Worte.
Wir warten leider schon sehr lange auf einen Termin in einem Zentrum die sich auf Kinder spezialisieren. Ja ich bin meiner Mutter auch dankbar dafür das sie mich damals unterstützt hat. Nur lässt ihr verhalten davon auszugehen das sie das nicht für mich tat.
Einen Mann hat sie nur ist er nur noch ein nerviges Anhängsel der sie daran hintert nur für ihren Enkel zu leben.
Sie hat sich damals als ich 17 war für diesen Mann entschieden und damit gegen mich und jetzt hab ich das Gefühl das sie sich "ihr Kind" zurück holen will nur vergisst sie dabei das es ihr Enkel ist.
Auf jeden Fall danke ich dir für deine Worte sie geben mir Mut das das was ich tue der richtige Weg sein kann
Lg

0

Das ist eine schwierige Situation.. Mich würde interessieren wie dein Verhältnis zu deiner Mutter ist.. Und das Beste ist wie immer reden reden reden

stlil  30.09.2016, 03:33

Aber ohne Vorwürfe. Das entfernt euch nur noch mehr. Keine Vorwürfe, zeige Verständnis, ich denke sie ist einsam und hat auch leichte Depressionen

0
keinePrinzessin 
Fragesteller
 30.09.2016, 03:44

Ich würde gern mit ihr reden immerhin ist es ja auch meine Mutter aber die Situation zwischen uns war schon immer etwas außergewöhnlich.
Es ist so als möchte sie bei dem kleine das wieder gut machen was sie bei mir falsch gemacht hat.
Das geht aber nicht.
Alles was ich sage sieht sie als Angriff an ihre Person.
Selbst wenn ich sage das ich mit ihr zusammen etwas tun möchte das es dem kleine gut geht blockt sie völlig ab.
Im Moment reden wir überhaupt nicht sie holt den kleine einmal die Woche aus der Kita und übergibt ihn abends wortlos an mich zurück.

0
stlil  30.09.2016, 03:54

Oh 🙈ja ich verstehe. Du solltest sie wirklich mal zum Essen in einem Restaurant ausführen dort ist es schwieriger.. Sie muss reden.. Und dann ohne Vorwürfe offen sprechen, sage ihr was dich belastet und das du sie auch liebst. Ich denke das würde sehr helfen

0

Wenn das alles tatsächlich so stimmt, was Du hier sagst, woran ich rational nicht zweifeln kann; ...folgendes:

1.) Ja! Totaler Kontaktverbot von Deinem Kind zu Deiner Mutter, bzw. seiner Oma; ...und zwar am besten schon gestern!                                                   

2.) Dann aber auch totaler Kontakt-Abbruch zwischen Dir und Deiner Mutter, denn sonst funktioniert das nicht; ...Du mußt Prioritäten setzen, so hart das auch klingt; ...Deine Kinder oder Deine Mutter?

3.) Deine Kinder werden eine Zeit lang dagegen rebellieren, was sich aber schnell geben wird, wenn Ihr ihnen ein gutes Elternhaus bietet!

4.) Lügt Eure Kinder niemals an, sollten sie Euch nach den Grund fragen; ...wenn sie volljährig sind können sie sich noch immer ein eigenes Bild davon machen; ...davor geht es darum, dass Ihr sie schützt; ...ggf. auch vor Deiner eigenen Mutter! Später werden sie es verstehen, und aktuell werden sie maximal ein paar Wochen auf Euch sauer sein! "Oma ist böse!" Das kann durchaus ein legitimer aber für Kinder auch verständlicher Satz sein.

5.) Rechtlich gesehen hat Deine Mutter nicht die geringste Chance in Eure Erziehung einzugreifen, außer Ihr misshandelt Eure Kinder; ...Dann aber hätte auch jeder fremde Mensch das Recht dazu! Ferner besteht für Großeltern auch keinerlei Besuchs- oder Kontaktrecht zu ihren Enkeln!!!

Manchmal ist das sehr schade, aber für den Fall den Du hier schilderst eher nicht!

MfG

scharrvogel  30.09.2016, 06:49

dein name erklärt viel über dich und spiegelt deine antwort: nonsense. keinerlei rechtlichen sinn  und keine ahnung von der materie.

1-3. ist der mutter des kindes verboten. punkt 4 ist selbstverständlich, man lügt seine kinder nicht an.

punkt 5 - halt dich aus sachen raus, von denen du nachweislich keine ahnung hast. die oma hat ein umgangsrecht, genauso wie es ein langjähriger lebensgefährte der km hätte, der nie vater war. oma hat umgangsrecht zum enkel, wenn eine enge bindung besteht und die besteht nachweislich. weiterhin darf es das kindeswohl nicht schädigen. - wenn sich kein weiterer punkt vortragen lässt wie körperliche misshandlung oder missbrauch, wird sich da nix konstruieren lassen. oma wird sich einfach ihr umgangsrecht einklagen und recht bekommen.

0
KeinNonsens  17.10.2016, 00:44
@scharrvogel

Absolut UNRICHTIG, was Du da erzählst! Die Oma hat NULL Rechte, wenn es hart auf hart kommt!

Wenn Du mir nicht glaubst, nimm Dir einen Anwalt, wozu ich Dir ohnehin DRINGENDST anraten würde!

Lasse Dir doch keinen vom Pferd erzählen, oder aber; ...frage nicht wenn Du ohnehin keinen Bock auf die rechtliche Lage hast! 

Unfassbar!!! :(

0
kiniro  30.09.2016, 10:29

Hast du dich mal darüber informiert, wie das praktisch aussehen soll?

Ansonsten kann ich nur (bis aufs Lügen) heftig mit dem Kopf schütteln.

1
KeinNonsens  25.10.2016, 04:04
@kiniro

Praktisch sieht es dann so aus, dass die Oma gestorben ist, obwohl sie noch lebt! 

Praktisch interessiert doch nicht; ...die Kinder und die Mutter sind ohne die Oma besser dran, ganz einfach!

Und wenn Ihr Euch rechtlich nicht auskennt, macht Euch kundig!!!

Erziehungsberechtigt sind die Eltern, und die Eltern haben auch das alleinige Aufenthaltsrecht (zu bestimmen).

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, auch wenn sich noch so viele Opas und Omas hier beschweren! 

NACHLESEN, SCHLAU MACHEN, und danach dürft Ihr mich dann gerne verbessern, einverstanden? ;)

MfG

0

Du warst auf deine Mutter angewiesen und sie hat für deinen Sohn viel getan, Grund zur Dankbarkeit.

Du hast durch dieses Gefühl auch heute noch die Kraft, das Kind dahin gehen zu lassen, obwohl du deutlich erkennst, dass die Oma längst ihre Grenzen überschritten hat und keinen guten Einfluss ausübt.

Du siehst, dein Kind hat sich verändert und weiß nicht mehr, wo es hingehört. Er hat schon Tics entwickelt, er zeigt Verhaltensauffälligkeiten, er kommt mit diesem Spannungsfeld nicht mehr klar.

Es wäre besser, in Absprache mit einem Kinderpychologen, diese Treffen zu streichen. Das Kind muss sich eurer Familie und speziell dir als Mutter zugehörig fühlen. Eine Oma ist eine nahe Verwandte, die für die Kinder wichtig ist und liebenswert, alles, was drüber hinausgeht , ist zuviel. Schon allein, dass sie wollte, dass dein Kind zu ihr Mama sagt, war ein Anzeichen ihrer Selbstüberschätzung und dem eigenen ruf nach mehr Liebe.

Sie darf ihre Bedürfnisse nicht auf dem Rücken eines Kindes ausleben , das verunsichert und hin- und hergerissen wird , das unglücklich ist und nicht mehr seine Wurzeln kennt. Sie muss sich Menschen suchen, von denen sie Liebe bekommt- du gehörst auch dazu!- und dann ihren Platz ausfüllen. Sucht sie jedoch einen Partner, ist das niemals ein Enkelkind und dieses niemals ein Besitz.

Schreibe deiner Mutter einen ehrlichen Brief. Bedanke dich für die Arbeit mit deinem Kind und mache deutlich, dass jetzt deine Familie für das Kind relevant und ausschlaggebend wichtig ist. Sag ihr höflich und klar, dass das Kind nicht mehr kommt, weil es den dauernden Konflikten nicht gewachsen ist und du ihm den Stress zwischen euch beiden nicht mehr aussetzen willst und kannst.

ob das eine Dauervereinbarung bleibt, kann niemand wissen.

Dein Kind braucht Seelenruhe, du selbst, dein Partner und das Geschwisterkind.

deine Mutter braucht einen Schuss vor den Bug, um aufzuwachen und ihre Fehler zu erkennen.

keinePrinzessin 
Fragesteller
 30.09.2016, 09:20

Es tut gut solche Worte zu lesen Sie verbannen den Gedanken das ich völlig überreagier wenn ich sage ich möcht das mein Kind weis wo sein zu Hause ist.
Leider dauern die freien Termine bei den Ärzten immer sehr lange wir stehen schon einige zeit auf der Warteliste.
Danke für deine Worte sie geben mir mut und Kraft weiter in diese Richtung zu gehen.
Lg

1

Ich denke, deine Frage sollte vielmehr lauten "wo ist meine Grenze?".
Denn, wo die Grenze der Oma ist, kann nur sie selbst beantworten.

Für mich ist es nicht verwunderlich, dass die Oma und dein Kind eine derart enge Beziehung haben.
Immerhin ist sie in seinem jungen Leben die Hauptbezugsperson.

Kinder müssen auch nicht "ständig" gewisse Personen sympathisch finden. Sie können auch ihre Meinung diesbezüglich ändern.

Was für mich allerdings nicht geht, dass die Oma von ihrem Enkel verlangt "Mama" zu ihr zu sagen.
Den Zahn würde ich ihr ziehen: "Ich weiß, dass du dich die meiste Zeit um ihn kümmerst, trotzdem bist du die Oma".

Ich konnte jetzt nicht heraus lesen, ob du immer noch Schichten fährst bzw. einen Job hast, der dir kaum Zeit für die Kinder lässt.

Ich denke, dein Sohn braucht mehr Mama und klare Verhältnisse, die ihn nicht in Loyalitätskonflikte stürzen.
Außerdem hilft ein Psychologe nicht viel, wenn nur nach dem Kind geschaut wird, das ja meistens ein Symptomträger für die ganze Familie ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung