Mutter will Geld für Betreuung Enkel?
Hallo Community,
was denkt ihr darüber, Mutter wird schwer krank und bekommt deswegen Hartz IV, sie kann sich nicht mehr um den Sohn kümmern. Dieser ist 15 Jahre und geht zu seiner Oma. Er soll wohl so 6 Monate da bleiben. Die Mutter schickt der Oma das Kindergeld knapp 200 €. Die Oma hat nun insgesamt 1.700 € im Monat abzüglich Miete 500€ zur Verfügung. Der Oma ist das aber nicht genug, sie will für die Betreuung noch mehr Geld haben, sie sagt, schliesslich kümmert sie sich um ihn. Die Oma bekommt ja keine Sozialleistungen, weil sie genug hat und Bafög gibt es auch nicht. Sie will aber trotzdem entschädigt werden.
Was denkt ihr darüber über die Forderungen der Oma?
Viele Grüße Susette
Edit
Der Vater des Kindes lebt nicht mehr
Sie bekommt nur noch den Hartz IV Satz für sich ohne Kind
Sie hat nun Mal kein Geld
19 Antworten
Familienmitglieder sollten sich gegenseitig helfen und das auch ohne Geld. Jeder tut das, was er kann. Offenbar kann die Mutter als Harz4-Empfängerin der Oma nicht mehr Geld als die € 200 geben. Deshalb sollte die Oma damit zufrieden sein.
Außerdem sollte die Oma daran denken, dass sie ihrer Tochter, also der Mutter, ein schlechtes Gewissen einredet und Druck auf sie ausübt, schneller gesund zu werden.
Damit hilft sie der Mutter ganz und gar nicht. Im Gegenteil: So eine psychische Belastung kann den Genesungsprozeß der Mutter sehr stark behindern und verzögern.
Grundsätzlich finde ich das angesichts des Zeitraumes für angemessen. Das die finanzielle Situation bei allen nicht soo super ist ist nachvollziehbar deshalb hier zwei tipps:
Die Mutter sollte beantragen:
1. UVG sofern der Vater keinen Unterhalt zahlt, da der Junge nicht in der BG der Mutter hat sie ein Anspruch darauf, weil er dann damit seinen Bedarf vollständig decken kann.
2. Leistungen auf hilfe zur Erziehung beim Jugendamt, das für solche Fälle gedacht ist.
Damit sollte allen geholfen sein.
Das ist völlig in Ordnung, dass die Oma Geld haben will.
Sie und die Mutter können sich an das Jugendamt wenden und mal nachhaken, ob der Junge nicht im Rahmen einer Pflegschaft zur Oma kann.
Dann würde sie genug Geld bekommen.
laut Gesetz steht ihr schon noch der Unterhalt für den Jungen zu,
wie hoch muss ein Anwalt wohl genau ausrechnen
ok, Kinder sind teuer, allerdings würde ich als Oma aber nur Geld verlangen, wenn ich es finanziell nicht anders hinkriegen würde...
aber jeder ist anders,
hier gibt es auch viele, die ihre Kinder mit 18 aus der Wohnung schmeissen, finde ich persönlich auch ein seltsamen Verhalten seinen Kindern gegenüber... ist aber ein anderes Thema...
Fordern kann die Oma ja, aber von wem kann sie Geld bekommen?
Von der Mutter mit Hartz IV nicht. Definitiv nicht.
Kindergeld geht an die Oma, korrekt.
Vater lebt nicht mehr? Halbwaisenrente?
Man könnte mal versuchen ALG2 für das Kind, bei der Oma wohnend, zu beantragen. Ob das wohl eine Bedarfsgemeinschaft ist?
Aber, tatsächlich kann man, nur mit dem Kindergeld, kein Kind groß ziehen. Rechnerisch müsste dem Kind mehr Geld als Unterhalt zur Verfügung stehen.