Wo bekomme ich das passende kernmaterial für einen Transformator her?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Allerdings sollen diese 5v gleichzeitig induktiv übertragen werden.

Bei einem Trafo wird die Energie immer induktiv übertragen.

Wofür brauchst du den denn? Oder geht es dir nur darum einen zu bauen? Und wie viel Strom soll der Trafo bereitstellen können?

Der Kern eines 50Hz-Trafos (ich gehe mal davon aus dass du keinen für hohe Frequenzen bauen willst) besteht eigentlich immer aus Weicheisenblechen, die gegeneinander durch eine dünne Lackschicht isoliert sind. So werden Wirbelstromverluste reduziert.

Woher ich das weiß:Hobby
Marco725 
Fragesteller
 05.12.2023, 13:09

Ich habe vor ein Model zu bauen, wo ich ein Fahrzeug induktiv während der Fahrt lade aus Forschungszwecken.

der Strom den ich benötige würde bei etwa 2A liegen, dieser sollte ja durch das windungsverhältnis kein Problem sein. die Primärwicklung wäre dann unter einer “Straße” verbaut und die sekundär Wicklung unter dem Auto um die Energie zu empfangen.

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ddddddds  05.12.2023, 14:42
@Marco725

Verstehe... du hast da also einen Luftspalt, ein geschlossener Kern der sich zum Teil auf einem sich bewegenden Fahrzeug befindet wird wohl kaum machbar sein.

Das heißt, du musst die Energie über die Luft übertragen. Bei 50Hz kannst du das schon mal vergessen. Es ist ineffizient, die Spule müsste extrem viele Windungen haben... Eigentlich kommst du nicht darum herum, das mit einer höheren Frequenz (10-100kHz) zu machen.

Das ganze ist deutlich komplizierter als du vermutlich dachtest. Der Youtuber Teslaundmehr hat mal in einem Video eine Drohne kabellos mit Strom versorgt, aber wie du siehst ging das nur direkt in der Nähe der Primärspule.

Wie willst du die Primärspule überhaupt genau bauen?

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Marco725 
Fragesteller
 05.12.2023, 14:57
@ddddddds

Bin immoment noch am recherchieren. Ich habe allerdings bereits diverse Induktionslader zerlegt und Messungen/Oszilloskop Bilder gemacht Die Frequenz von Samsung schnellladern lag auch etwa im 100khz Bereich .

ich hatte mir das etwa so vorgestellt, dass ich um einen weicheisenkern mit Spulen Draht 500 Wicklungen (Primärseitig)mache und diese dann mit Steckdosen Strom versorge. Sekundärseitig kommt dann mit 11-12 Wicklungen die 5v Spannung raus die ich dann mit einer stern Schaltung und einem Kondensator gleichrichte.

Der Abstand von Primär-Sekundär wahrscheinlich wären Max 3-5cm

allerdings werde ich um wirklich Modell zu bauen welches sich auch bewegt mehrere Spulen brauchen. Da stellt sich dann für mich auch die Frage ob sich die Magnetfelder der Spulen gegenseitig aufheben, sodass ich die nacheinander ansteuern muss irgendwie oder ob die alle gleichzeitig laufen könnten.

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ddddddds  05.12.2023, 22:17
@Marco725
ich hatte mir das etwa so vorgestellt, dass ich um einen weicheisenkern mit Spulen Draht 500 Wicklungen (Primärseitig)mache und diese dann mit Steckdosen Strom versorge.

Genau da liegt das Problem. Eine Spule mit offenem Kern bzw mit Luftspalt hat eine viel niedrigere Impedanz als eine mit geschlossenem Kern. Das bedeutet, es fließt bei gleicher Spannung deutlich mehr Strom.

Kannst du mal selbst probieren, von irgendeinem Trafo den Kern aufschneiden und mit wenigen mm Abstand wieder zusammenfügen (Schraubzwinge). Der Strom wird im Leerlauf deutlich höher sein, gleichzeitig wirst die Sekundärspule nicht mehr so viel Leistung bereitstellen können, weil die zwei Spulen nicht mehr so stark miteinander gekoppelt sind.

Bei höherer Frequenz ist die Impedanz der Spule höher und man kann sogar Trafos ganz ohne Kern in akzeptabler Größe bauen. Effizient wird das aber auch nur, indem man Schwingkreise nutzt. Hast du von Schwingkreisen, Resonanz etc schon eine Ahnung? Das ist hier auf jeden Fall nötig.

Noch eine kurze Anmerkung, bei so hohen Frequenzen hat Rosem viel zu viele Verluste, deswegen nimmt man Ferritkerne.

Da stellt sich dann für mich auch die Frage ob sich die Magnetfelder der Spulen gegenseitig aufheben,

Wenn alle Spulen den gleichen Wickelsinn haben und der Strom in die gleiche Richtung fließt, solltest du damit keine Probleme haben.

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Marco725 
Fragesteller
 05.12.2023, 23:37
@ddddddds

Werde ich Mal ausprobieren das Experiment mit dem Trafo habe bis jetzt nur ähnliche Experimente mit dem Trafo durchgeführt.

und ne über Schwingkreise und Resonanz müsse ich mal genauer recherchieren.

Danke für die Tipps auf jeden Fall.

und hast du zufällig eine Empfehlung für mich wo ich Ferritkerne herbekomme?

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ddddddds  06.12.2023, 07:36
@Marco725
Werde ich Mal ausprobieren das Experiment mit dem Trafo habe bis jetzt nur ähnliche Experimente mit dem Trafo durchgeführt.

Aber vorsicht, bei zu großem Luftspalt könnte der Strom leicht so hoch werden dass der Trafo durchbrennt oder den LS raushaut. Wäre gut wenn du die Möglichkeit hättest, die Spannung langsam zu erhöhen (Stelltrafo).

und hast du zufällig eine Empfehlung für mich wo ich Ferritkerne herbekomme?

Dieser Shop verkauft anscheinend nur Ferritkerne. Aber bei deinem Projekt ist eigentlich nicht wirklich einer nötig bzw anwendbar, in dem Video das ich dir geschickt habe wurden ja auch nur Luftspulen benutzt.

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Marco725 
Fragesteller
 06.12.2023, 14:55
@ddddddds

Okay ich werde mir das alles genauer mal anschauen danke auf jeden fall. muss mir aber auf jeden fall etwas überlegen wie ich die Spule mit einer Frequenz von bis zu 100Khz antakten kann. aktuell würde mir auf die Schnelle in den sinn kommen die Platine von dem Schnelllader zu nehmen den ich zerlegt habe um die Frequenz zu haben und dann die Spule dafür nur selber zu Wickeln. müsste mir dann halt nochmal das neue Windungsverhältnis berechnen.

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