WLAN Übertragungsgeschwindigkeit?
Hallo, ich habe einige Fragen bezüglich Wlan und der Fritzbox Router.
Ich bekomme in meiner Wohnung ca. 40 Mbit/s aus meinem Internet Anschluss. Von AVM gibt es Router die bis zu 2400 Mbit/s übertragen können.
Wenn ich Zuhause keine Daten zwischen meinen Geräten übertragen möchte, reicht doch ein Router mit wenig Übertragungsgeschwindigkeit zB. 866 Mbit/s, da ich ja sowieso nur max 40Mbit/s übertragen kann. Wenn man dann noch davon ausgeht das die 866 Brutto sind und noch einige Wände dazwischen sind, müsste das doch reichen damit am weitest entfernten Punkt vom Router immer noch ca. 40 Mbit/s ankommen?
Wenn ich nun den mit 2400 Mbit/s nehmen würde, würden am weitesten entfernten Punkt einfach mehr Mbit/s ankommen als bei dem 866 Router? (Bei den selben Umgebungsbedingungen.)
Wie genau ist eigentlich die Anzeige der derzeitigen Übertragungsgeschwindigkeit zwischen Fritzbox und den Endgeräten auf der Seite „Mesh“ im Einstellungsmenü?
Zu meinem Iphone werden hier 72 Mbit/s angezeigt. Wenn ich allerdings mit der FritzWLAN App messe, werden im Durchschnitt 120 Mbit/s angezeigt.
Das ist dann doch ein sehr großer Unterschied. (Ich habe eine 6490 Cable von AVM)
Gibt es eigentlich alternative Apps oder Programme, mit denen ich die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen den Geräten Messen kann? Also nicht die Internetgeschwindigkeit, sondern zB. die Maximale Übertragungsrate zwischen Router und Endgerät.
Vielen Dank für eure Antworten!
5 Antworten
Thema: Wahl eines WLAN-Repeaters oder WLAN-Router in Abhängigkeit der max. erreichbaren Geschwindigkeit
Die Geräteangaben sind physikalische max. erreichbare Datenraten. Oft werden sogar bei Dualband WLAN-Geräten die Bruttodatenraten beider Bänder (2,4 + 5 GHz) addiert angegeben. Also aus 450 MBit/s mit 2,4 GHz und 1300 MBit/s mit 5 GHz, wird es dann gerne als 1750 MBit-WLAN-Geräte deklariert (vgl. z.B. Fritz Repeater 1750e). Das ist Marketing, die Realität ist anders:
Den Unterschied zwischen Brutto und Netto hast du ja schon bemerkt. Die internen Protokolle und Verwaltungsdaten im WLAN braucht es damit es überhaupt koordiniert arbeiten kann. Typischerweise sind 50 % der WLAN-Daten diese Verwaltungsdaten die anderen 50 % sind die tatsächlich Nutzdaten = Nettodaten.
Du bist nicht im störungsfreien HF-Messlabor, du bist in der normalen Welt (WLAN der Nachbarn, auch eigene zusätzliche WLAN-Geräte sind "Feinde"). Stört irgendwas, so muss ein Datenpaket wiederholt per WLAN verschickt werden (Empfänger sagt: "Bitte wiederholen, ich habe dich nicht richtig verstanden"). Das kann bei schlechten Verhältnissen gerne mal den Faktor 3 ausmachen.
Fazit: Statt 450 MBit/s Brutto, hast du nur 225 MBit/s Netto. Du hast keine perfekten Bedingungen, somit erreichst du vielleicht nur 1/3 davon. Also ca. 1/3 von 225 ist ca. 75 MBit/s.
Fazit für Dich:
Hast du große Entfernungen und willst du das Maximum erreichen, muss du WLAN-Komponenten kaufen, welche Brutto ca. 6 mal (2*3=6) besser sind, als die gewünschte Netto Datenrate. Sind bei dir die WLAN-Bedingungen hingegen nahezu perfekt, so reichen WLAN-Geräte die Brutto das ca. 3-fachen der gewünschten Nettodatenrate besitzen.
Ach ja:
Anzeige im Mesh der 6490? Es ist die physikalische Bruttodatenrate getrennt für Up/Down-Stream. Beachte die Datenrate ist dynamisch, d.h. wenn dein iPhone Daten zieht ändern sich die Verhältnisse erheblich. Vielleicht vereinbaren die WLAN-Geräte sogar im "Standby" weniger WLAN-Streams, als bei voller Belastung der WLAN-Funkstrecke. Die 6490 zeigt dir nur eine Momentaufnahme, es ändert sich ständig was.
Viel Erfolg!
Du schreibst 40 MBit/s mehr kommt nicht an.
Betrache es wie ein Hauptanschuss für die Wasserversorgung. Schließt du eine sehr dicken Wasserschlauch an, kommen da weiterhin nur 40 MBit/s raus. Schließt du einen zu dünnen oder sehr langen Wasserschlauch an die Leitung an, tröpfelt es nur noch am Schlauchende. Also übertrieben dicke Wasserschläuche sind zwecklos, zu dünne oder sehr lange Schläuche sind ungeeignet. Wähle angemessene Schlauchdicken: Im Nahbereich reichen dünnere Schläuche (Faktor 3 = ~150 MBit/s), hingegen entfernter sind dickere Schläuche (Faktor 6 = ~300 MBit/s) sinnvoll.
Achte auf deine Endgeräte, die müssen natürlich die Leistung auch abgreifen können. Hast du ein 150 MBit/s WLAN-Geräte (Brutto 1 Stream =1 Antenne) und ist dieses weiter weg, so wird er niemals ein Verbindung mit 2 Streams aufnehmen. Also könnte auch ein 3000 MBit/s WLAN-Accesspoint oder Router diesen entfernten Client nicht angemessen versorgen, da ist 1 WLAN-Stream (theoretisch 150 Brutto) nicht ausreichend.
Viel Erfolg!
Dualband WLAN 5 GHz und 2,4 GHz gleichzeitig? Nein, es gibt kein WLAN-Client der beide WLAN-Bänder parallele für eine Datenübertragung nutzen kann. Bei Dualband WLAN hat der Client die Wahlmöglichkeit und er entscheidet sich immer für eines der beiden Bänder (siehe Funkkanal Übersicht in der FritzBox, da steht es immer dabei 5 oder 2,4 GHz).
Schon gewusst 5 GHz ist in der Datenrate ca. 3 mal besser als 2,4 GHz, jedoch die Reichweite von 5 GHz ist geringere, daher nur im Nahbereich nutzbar. Entfernter im Grenzbereich, würde ich immer auf 2,4 GHz wechseln. Mit verschiedenen SSIDs für 2,4 GHz und 5 GHz im Router konfiguriert, kann man diese Verhältnisse ganz gut erkennen/ausprobieren.
Viel Erfolg!
Übertragungsgeschwindigkeiten über Funk schwanken ständig.
Solche Schwankungen sind durchaus möglich.
Zumal ich davon ausgehe, dass Du bei beiden Messungen die Antenne nicht 100 %ig gleich ausgerichtet haben dürftest.
Grundsätzlich:
Funk ist ein instabiles Medium. Wenn Du garantierte und stabile Leistung möchtest, dann kommst Du an Kabel nicht vorbei.
Es lohnt sich diesbezüglich sich an den Physikunterricht zu erinnern und das Thema "Funk" hervorzukramen. Ist prinzipiell egal, ob wir über Walkie Talkies, Babyphone oder WLAN reden. Alles gehorcht den gleichen physikalischen Gesetzen.
Gehört habe ich das schon mal, aber ich habe nie darüber nachgedacht, das ernsthaft zu verwenden.
Gibt es da Erfahrungswerte, schafft der USB-Anschluss eine akzeptable Übertragungsrate?
Ich war letztens total erstaunt, dass mein Handy über 5 GHz genau so "schnell" surft, wie mein PC über LAN; allerdings nur, wenn ich direkt neben dem Modem stehe.
Naja, ich habe es mir zugegeben ein bisserl einfach gemacht.
Lt. meinen Infos beherrscht Android ab Version 3.x "Ehternet-Kabel".
Es sollte(!) daher kein Problem darstellen eines via USB-Adapter anzuschließen.
Erfahrungswerte habe ich keine vorzuweisen. (Könnte ich aber mal auf mein Projektliste setzen!)
Ich hatte mal einen USB2-LAN-Adapter an einem PC, da der dortige RealTek-Chip auf dem Motherboard defekt war.
Funktionierte grundsätzlich gut - brachte aber logischerweise max. Hi-Speed-Geschwindigkeit => 20 MBit/s - halte ich inzwischen für zu langsam.
Es müsste daher mindestens USB 3.0 mit SuperSpeed sein, wenn ich so was heute kaufen wollte.
Generell halte ich aber die vom Fragesteller genannten Geschwindigkeiten für WLAN/Mobile Devices als vollkommen O. K. und ausreichend. So viel GByte an Daten dürfte bei Tablets / Smartphones nicht über den Äther gehen.
Bei Laptops/Convertables usw. würde ich nach wie vor darauf achten, eine LAN-Buchse eingebaut zu haben. Für den Fall der Fälle, dass ich mal umfangreich Daten schaufeln möchte.
WLAN kann richtig schnell sein - das ist eine Frage von Protokollen, Wertigkeit der Hardware, vorhandenen Stör- und Dämpfungsquellen und genereller Belastung der Funkkanäle.
Die Protokolle sind i. d. R. weniger das Problem.
Die Physik dagegen umso mehr. Wird aber leider (auf dieser Plattform hier) weniger beachtet/berücksichtigt.
Ich bin der Meinung, dass eine gute WLAN-Verbindung für alltägliches Surfen inkl. Daten-Streaming absolut ausreichen sollte. Erfahrungen zeigen zwar immer wieder, dass eine Funkverbindung niemals so stabil sein kann, wie direkte Kabelverbindung, aber ein handelsüblicher Router (ggf. mit zusätzlichen Verstärkern) schaffen schon einiges.
Danke für deine Ausführungen.
Also..
Erstmal kommt es auf den Funk von den Routern drauf an welcher halt eine bessere "Reichweite" hat..
Und zum anderen wie du schon sagtest ist es unterschiedlich wie viel bei einem Endgerät ankommt.., mein Handy z.B bekommt max 50Mbits an und bei meinem Pc sind es gleich schon 300Mbits und mit LAN 420Mbits...
Hallo habe noch nie gehört, das die Geschwindigkeit vom Router abhängig ist
die Geschwindigkeit hat mit dem Anbieter zutun und auch wie alt das Telefonkabel ist
oder Glaskabel
Öhm - willst Du damit andeuten, dass Du das LAN nicht vom Internet thematisch trennen kannst?
Warum sollte die Geschwindigkeit denn nicht vom Router abhängig sein? Gerade ein schwacher Router schafft eben nicht die Bandbreite, die der Anbieter vielleicht zur Verfügung steht. Irgendwo ist immer der Flaschenhals, und wenn es meist die Drosselung durch den Anbieter ist.
der Router ist abhängig von der Entfernung zum PC wieviel Wände dazwischen sind. was der Anbieter zur Verfügung hat ist was anderes, die alten Telefonkabeln da kommt nicht viel. Da kommt es auch auf die Länge der Straße an wo du wohnst
am Ende der Straße kommt am wenigsten an kenne das von meiner Straße und Dorf. Bei uns wurde Glasfaserkabel verlegt da ist es was anderes, da stehen mir 5 verschiedene Geschwindigkeiten zur Verfügung ist aber auch eine Preisfrage. Je nach Geschwindigkeit von 40€ - 96€ je Monat
Die Erfahrung wo ich in meinem Dorf gemacht habe und ein klein bisschen Sachverstand zum beispiel Telecom kann mit den alten Leitungen kein schnelleres Internet anbieten . (Du kannst aus einem Oldtimer Auto auch kein Modernes mehr machen) das geht nur mit Glasfaser Kabel. dann kommt es auch auf die Länge der Straße an auch ob du vorne an der Straße oder am hinteren Teil der Straße wohnst, von da aus wo Der Verteiler steht je weiter weg du wohnst je weniger kommt an. Da ändert auch ein anderer Anbieter nichts
bei uns wurde von Netcom Glasfaser Kabel verlegt da hast du 5 verschiedene Geschwindigkeiten zur Auswahl ist auch eine Kostenfrage
Du meinst sicher die Verbindung vom Router zum PC der Router kann nur das weiter geben was in der Leitung ankommt auch wieviel Wände und Beton Boden dazwischen sind bei einer niedrigen Geschwindigkeit kann das Einfluss drauf haben habe die Erfahrung auch gemacht das sehr wenig ankommt
"Gibt es eigentlich alternative Apps oder Programme, mit denen ich die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen den Geräten Messen kann? Also nicht die Internetgeschwindigkeit, sondern zB. die Maximale Übertragungsrate zwischen Router und Endgerät."
Wie soll das denn gehen? xD
Kannst halt einfach messen wie viel ankommt..
Woher soll denn die App wissen wie dick deine Wände oder Decke ist und ob sie aus Holz oder Beton ist..
Wie verbindet man denn den Router per Kabel mit dem Smartphone?