Witze über Araber-Clans?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Ja, dafür wird es höchste Zeit 65%
Nein, das wäre rassistisch 13%
Das fände ich nicht lustig 13%
Das fände ich lustig 9%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, dafür wird es höchste Zeit

Kabarett ist eine Form der Unterhaltung, die oft politische und soziale Themen durch humorvolle Darstellungen und Satire kommentiert. Es gibt keine feste Regel oder Definition, was Kabarett ausmacht, da es sich oft um eine Mischung aus Comedy, Theater und gesellschaftlicher Kritik handelt.

Es gibt jedoch eine häufig zitierte "Grundregel" des Kabaretts, die besagt: "Nichts ist heilig." Damit ist gemeint, dass kein Thema oder keine Person tabu ist und alles in Frage gestellt werden kann. Diese Regel soll sicherstellen, dass Kabarettisten sich nicht scheuen, kontroverse Themen anzusprechen oder heikle Sachverhalte humorvoll aufzuarbeiten. So kann das Kabarett helfen, gesellschaftliche Probleme zu reflektieren und Diskussionen anzuregen.

Ich konnte mich nicht mehr an Abdel Karim erinnern. Habe mir deshalb ein paar Stücke von im angeschaut.

Muslimische Kriminelle kamen dabei nicht einmal vor. Er hatte zum Beispiel die Polizei "veräppelt", die vor allem Nicht-Europäer kontrollieren. Alleine auf Grund ihres Aussehens. Mehrmals über sich selber Witze gemacht. Erwähnt, dass es keine Witze über Russen gibt usw.

Gutes Kabarett hat eine Grundregel: Man macht sich nur über die Mächtigen lustig, nie über die Schwachen.

Diese Grundregel kenne ich beim guten Kabarett nicht. Man darf Mächtige und Schwache auf die Schippe nehmen. Es muss einfach ein gewisser Respekt vor dem Mitmenschen da sein.

Ich glaube das es den Araberclans recht egal ist, ob man über sie Witze macht. Die größten Witze macht ja anscheinend die Berliner Justiz, die es nicht vermag gegen sie vorzugehen und ich bezweifle, dass die noch übertroffen werden kann.

Salome666  16.02.2023, 18:41

DAS war jetzt lustig, weil zutreffend.

1
Das fände ich nicht lustig
Fakt ist aber, dass Staddteile von Berlin - wie Neukölln und Wedding, unter dem Terror arabischer Großfamilien leiden.

Nicht nur dort, sondern auch in Essen. Hier sind es vorrangig libanesische und auch arabische Clans.

Ihre Frage ist für mich interessant, weil sie einen Kontext zu einer meiner Fragen bildet, ob Muslimen ein Sinn für Satire fehlt. Ich persönlich bin nicht dieser Meinung, sondern denke, dass bislang nur die Bedingungen fehlten, unter denen Einwohner Deutschlands mit nah- und mittelöstlichem Migrationshintergrund einen solchen Sinn entwickeln, und Satire machen :

https://www.gutefrage.net/frage/fehlt-muslimen-ein-sinn-fuer-satire

Die Verharmlosung ist eine satirische Methode, darum gibt es zunächst einmal nichts daran zu bezweifeln, ob das von Ihnen beschriebene Programm satirisch ist.

Auch ist es aus rasse-kritischer Perspektive unbedenklich, weil hierdurch auch die - oftmals aus demselben Milieu stammenden - Opfer verharmlost werden.

Derlei muss besonders einen Satiriker schmerzen, der sich mit dieser Thematik ernsthaft genug befasst, um eine gute Satire draus zu machen.

Ich kenne das zitierte Programm nicht im Detail, nehme aber an, dass hierdurch keine ausländerfeindlichen Exzesse provoziert werden.

vanOoijen 
Fragesteller
 16.02.2023, 17:21

"Auch ist es aus rasse-kritischer Perspektive unbedenklich, weil hierdurch auch die - oftmals aus demselben Milieu stammenden - Opfer verharmlost werden."

Ich dachte ich hätte klar dargestellt, dass ich ein Kontrastprogramm zu Abdel Karim meine, der das verharmlost.

Ich meine explizit einen deutschen Kabarettisten - er kann auch Migrant anderer Herkunft sein - jedenfalls nicht aus dem nahen Osten oder der Türkei, der wirklich böses, grenzwertiges Kabarett - auch über die Religion, Werte und Ehrengriffe dieser echten, sowie Möchtegern-Gangster macht.

Also wirklich ein grenzwertiges Programm, bei dem das Lachen oft im Halse stecken bleibt.

Sonst wäre es ja Comedy.

Kabarett von links ist der heutige Normalzustand.

Deutsches Kabarett von rechts ist eine Lücke, wie ich finde.

1
vanOoijen 
Fragesteller
 16.02.2023, 17:24
@vanOoijen

Ausländerfeindliche Exzesse möchte ich keinesfalls provozieren - nur die Möglichkeit zurückgewinnen, dass Deutsche über bestimmte Ausländer und deren Verhalten wieder lachen dürfen.

1
OliverKrieger  16.02.2023, 17:26
@vanOoijen
Ich dachte ich hätte klar dargestellt, dass ich ein Kontrastprogramm zu Abdel Karim meine, der das verharmlost.

Das haben Sie, doch bleibt es hüben wie drüben ein Witz über Araber-Clans.

Die Moral, dass man hierüber lachen kann, weil der karikierte Mensch lächerlich sei, können beide politischen Lager hieraus ohne Weiteres gewinnen.

1
vanOoijen 
Fragesteller
 16.02.2023, 17:39
@OliverKrieger

Im Kabarett geht es doch nicht um Verharmlosung, sondern darum bei Dingen oder Despoten, die absolut nicht lächerlich sind, Elemente zu finden über die man sich lustig machen kann und das zu tun um sie zu treffen.

Und wenn sie das nicht treffen würde, würden Leute in Diktaturen nicht wegen Witzen hingerichtet.

Ein so unscharfes Schwert ist das nicht.

1
OliverKrieger  16.02.2023, 17:49
@vanOoijen
Im Kabarett geht es doch nicht um Verharmlosung, sondern darum bei Dingen oder Despoten, die absolut nicht lächerlich sind, Elemente zu finden über die man sich lustig machen kann und das zu tun um sie zu treffen.

Darum fragt aber nicht sogar der Maler im Anschluss an die Fertigstellung eines Porträts, ob der Porträtierte gut getroffen worden sein.

0
vanOoijen 
Fragesteller
 16.02.2023, 17:59
@OliverKrieger

Ein guter Maler mag vom Portraitierten nicht als gut befunden werden.

Wichtiger ist, was Publikum und Nachwelt über sein Werk denken, wenn wir in dieser Metapher bleiben.

1
OliverKrieger  16.02.2023, 18:25
@vanOoijen

Ich weiss nicht, ob Sie sich einmal die satirischen Heftchen von Charlie Hebdo angeschaut haben. Diese triefen bspw. vor Unflat und Schmiererei, die abgebildeten Muslime werden als Kameltreiber, Fliegenfänger, oder Sodomisten dargestellt. Diese Produktreihe dürfte in etwa dem entsprechen, wovon Sie in ihrer eingangs formulierten Frage schreiben.

An diesen Karikaturen, denen auch der Prophet des Islam, Mohammed, zum Opfer fiel, fällt vor allen Dingen eines auf : Die Figurationen schrecken niemand ab, sie sind allesamt Verharmlosungen, und Verkleinerungen, also : Profanisierungen der Muslime und ihrer religiösen Kultur.

Diese Verharmlosung aber, die durch das Blutbad an den Karikaturisten durch terroristische Täter widerlegt wurde, war außerdem angesichts des während des Jahres 2015 geführten, französischen Antiterror-Krieges in der Levante deplatziert.

Diese Heftchen liegen m.E. auf der Schwelle zwischen politischer Satire und bösartiger Propaganda, nach Art eines vergrätzten Oberprimaners auf einem Schulklo.

0
vanOoijen 
Fragesteller
 16.02.2023, 19:24
@OliverKrieger

Wir sind zwar nicht Frankreich - aber so etwas in Richtung Charlie Hebdo (nur mit sprachlichen, anstatt zeichnerischen Mitteln) würde mir schon gefallen.

Allerdings nicht generell gegen die Religion des Islam - sondern gemünzt auf ganz spezielle Gruppen von hier lebenden Mitgliedern fremder Kulturen mit kriminellem Background.

So wie es in der Überschrift steht. Jeder weiß, wen ich meine.

Dass ich damit wohl trotzdem (siehe Charlie Hebdo) Polizeischutz bräuchte, ist mir klar.

Sie mögen das nicht, was mir da vorschwebt. Das habe ich auch verstanden.

Aber zumindest haben wir Argumente ausgetauscht und die Sache konkretisiert.

Mögen müssen Sie meine Idee nicht.

Schönen Abend noch.

1
OliverKrieger  16.02.2023, 19:29
@vanOoijen

Vielleicht haben sie Akif Pirinccis Buch "Deutschland von Sinnen" gelesen, hierin entwirft der Autor in Kapitelformat ein dystopisches Szenario, in dem Deutschland von kriminellen, und terroristischen Djihadisten überflutet wird.

An diesem Entwurf ist anders, dass Pirincci den Islam nicht verharmlost, aber trotzdem karikiert. Das dürfte wohl in etwas das sein, was sie mit der Wendung, dass das Lachen im Halse stecken bliebe, gemeint haben.

Auch dies ist Satire durch Übertreibung, auch hierüber kann man schmunzeln, weil es Karikatur ist - und nachdenken, weil es Dystopie ist.

Auf Wiederschauen.

1
vanOoijen 
Fragesteller
 16.02.2023, 19:32
@vanOoijen

P.S. Meine Kritik richtet sich nicht gegen Religion - sondern gegen Sozialverhalten.

Nicht der einzige Unterschied zu Charlie Hebdo.

1
vanOoijen 
Fragesteller
 16.02.2023, 19:35
@vanOoijen

P.P.S. Im Islam steht auch nicht: Du sollst Sozialgelder schmarotzen, mit Drogen dealen, tätowiert mit geleasten Protzkarossen durch die Gegend fahren und deine Mitmenschen bedrohen.

0
OliverKrieger  16.02.2023, 19:41
@vanOoijen

Ein Satiriker würde sich jetzt mit der Suche nach den kulturellen Orten befassen, an denen es dann geschrieben steht, wenn schon nicht im Islam.

1
vanOoijen 
Fragesteller
 16.02.2023, 19:59
@OliverKrieger

Es wäre natürlich der Koran. Aber weder die Religion des Islam, noch seine theoretische Grundlagen. Den heiligen Koran möchte ich kritisieren.

Ich hoffe das ist deutlich geworden.

Für die Korrektur von Kommentaren gibt es auf GF leider nur ein kurzes Zeitfenster.

1

Es würde nur zeigen wie machtlos die Polizei ist und wie der Staat auf alle Ebene versagt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung