Wirken bei einem Auffahrunfall weniger Kräfte als bei einem "frontalen Unfall" bei gleicher Geschwindigkeit?

2 Antworten

so kann man das nicht sagen.
Physikalisch ist die Kraft das Produkt aus Masse mal Beschleunigung.

Es ist somit egal, ob ein Auto mit 100km/h gegen eine Baum fährt oder der Baum ans Auto. Letzteres ist aber schwierig der Polizei zu vermitteln.

Bei der Beschleunigung, in dem Falle eine negative Beschleunigung muss aber auch der "Gegner" und die Beschaffenheit des eigenen Autos betrachtet werden.
Der Stauraum (Knautschzone) verzögert die Zeit bis eine Person auf einen feststehenden Gegenstand auftrifft, die negative Beschleunigung und damit die Kraft wird dadurch kleiner. Ähnlich ist es, wenn sich bei einem Auffahrunfall beide Fahrzeuge verformen und/oder das Fahrzeug, auf das man aufprallt, sich (durch den Aufprall) in gleiche Richtung bewegt, wie das auffahrende Auto.

Ein Großteil der entstehenden Kraft wird zu Verformung der Fahrzuge "verbraucht".
Die Autos sind stark beschädigt, der Mensch hoffentlich weniger.

es gelten relative Geschwindigkeiten und inelatischer Stoß. Die Parameter (Massen, Geschwindigkeiten vor und nach dem Aufprall etc) ergeben damit eine Lösung, erlauben aber zahllose Szenarien, die nicht mit einem pauschalen ja oder nein zu beantworten sind.