Wir mach ihr das mit Familie und Haushalt?

3 Antworten

Großeltern hatten wir auch keine in der Nähe. Meine Kinder habe ich nie als Belastung empfunden. Wir haben immer alles zusammen gemacht. Egal ob es einkaufen, kochen, putzen oder Freizeit war. So klein sie waren, haben die beiden Mädels immer mitgeholfen, Handreichungen gemacht, mir Wege abgenommen. Ich sehe meine Zweijährige noch, wie sie auf dem Stuhl vor der Spüle steht und abwäscht. Oder die Einjährige, wie sie mir beim Legen und Ausfugen der Bodenfliesen hilft. Wir haben zusammen den Garten angelegt, Schrankwände gebaut und Kleidung genäht. Dabei haben meine beiden gleichzeitig den Umgang mit Nadel und Faden, dem Hammer oder der Bohrmaschine gelernt, wie man plant und seine Planung umsetzt. Meine Sechsjährige hat zum Geburtstag einen eigenen Werkzeugkoffer mit Schnitzwerkzeug bekommen.

Wieso muss denn der tägliche Haushalt eine Belastung sein, wenn man daraus ein spannendes Spiel machen kann? Das gute Seltmann-Weiden und die Kristallgläser wurden halt für die Zeit eingemottet und wenn dann mal etwas von dem billigen Geschirr zu Bruch ging, entlockte mir das nur ein: "Nichts hält ewig. Brauchst du meine Hilfe beim Auffegen oder möchtest du das allein machen?"

So sind aus meinen beiden Mädels pfiffige, junge Damen geworden, die mit der Nähmaschine, der Motorsäge genauso gut umgehen können, wie mit dem Lötkolben. Beide haben in ausgesprochenen Männerberufen studiert. Die eine hat ihren Master in Forstwissenschaft, die andere ist Ingenieur Tontechnik.

Plane mit Deinem Kind zusammen den Einkauf. Sobald es rechnen kann, weiß, was die Sachen kosten, lernt es zu haushalten und mit dem Geld auszukommen, welches für den Wocheneinkauf zur Verfügung steht. So lernt es gleich, keine übertriebenen Forderungen oder Wünsche zu stellen. Es lernt, dass das Geld der Familie erarbeitet werden muss.

Ich habe z.B. mich nie um die Hausaufgaben oder das Lernen in der Schule kümmern müssen. Meine beiden waren selbständig und haben nur Hilfe abgefordert, wenn sie allein nicht weiterkamen. Sie haben gelernt, dass ihr Verhalten, ihre Taten Konsequenzen haben und dass man mit Freundlichkeit und Höflichkeit im Leben weiter kommt, als mit Ungezogenheit.

Also trau Deinem Kind etwas zu und beziehe es einfach mit ein. Kinder brauchen ihren Platz in der Familie, mit Aufgaben, die nur sie erledigen können. Das gibt ihnen Selbstwertgefühl und Sicherheit.

Also meine Kids sind jetzt 8 Jahre. Die Großeltern pflege ich beide, da sie einfach nicht mehr alles können.

Ja, es bleibt was liegen, aber die Grunddinge müssen schon stimmen.

Ich habe mir Mal ne Liste gemacht, was für meinen Mann und mich stimmen muss, damit wir uns wohl fühlen und die mache ich jeden Tag. Zusätzlich kommt eine plus Sache dazu.

Also bei uns muss der Tresen und der Tisch( Geschirr weg, Zettel etc. Weg) immer sauber sein, einmal am Tag gefegt werden, die Spielzeuge abends im Zimmer, das Waschbecken und Toilette sauber und ne waschmaschine muss laufen und ein Korb wäsche zusammengelegt und weg geräumt werden.

Zusatzsachen können je nach Verschmutzung sein: Fenster putzen, Boden putzen, Kühlschrank sauber machen etc.

All das mach ich sobald die Kinder aus dem Haus sind eine Stunde. Das reicht völlig.

Dann arbeite ich und nachmittags hab ich Zeit für die Kinder und Großeltern.

Ja, wir gehen meistens zusammen einkaufen, gekocht wird Mal frisch, Mal nicht. Wenn die Zeit fehlt gibt es auch Brot und Rohkost.

Ich hatte 4 kleine Kinder,war selbstständig. Kann man alles schaffen,eine Frage der Organisation.

Aber... irgendwie darf man sich selbst nicht hinten an stellen.