Will meine Schwester ihren Sohn schwul machen?

22 Antworten

Naja, schwul erziehen kann man sein Kind schon mal nicht. Die sexuelle Orientierung ist einem Menschen schon in die Wiege gelegt.

Deine Schwester erzieht ihren Sohn halt sehr frei, warum sollte er nicht mal diese Seite ausprobieren dürfen. Schwul wird er davon nicht, denn entweder ist er es oder halt nicht.

Und nur weil er "feminin" erzogen wird, heißt das ja nicht, dass das der alleinige Grund für seine mangelnde Durchsetzungsstärke ist, das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass sie kein Mädchen durchsetzen könnte. Ich denke so was ist auch immer Charakter abhängig. Aber klar, kann man sein Kind darin bestärken, auch mal auf den Tisch zu hauen :)

Ich würde ihn einfach Kind sein lassen, alles andere kommt von allein. 

Erzwingen kann man nichts und Sachen aufzwingen, die ihm keine Freude bereiten auch nicht. 

Und selbst, wenn er später feststellt schwul zu sein, wird es ihm wohl um einiges leichter fallen, sich vor den Eltern zu outen und zu sich zu stehen.

Wenn alle Männer, die Gewalt verabscheuen und keine Prügelfilme mögen,
schwul wären, hätte ich 95% schwule Männer in meinem Umfeld.

Man kann Homosexualität weder an- noch aberziehen. Wenn er homosexuell veranlagt ist, dann ändern auch die Verbote von Verkleidungsspielchen daran nichts.

Vielleicht solltest Du mal Deine Auffassung von Männlichkeit ein bisschen überdenken. Nur weil jemand männlich ist, muss er nicht automatisch Prügel mögen, sich durchsetzen können oder sein Äußeres vernachlässigen.

Wenn er sich nicht durchsetzen kann, liegt das mit Sicherheit nicht daran, dass er homosexuell veranlagt ist - sondern vielleicht einfach schüchtern und sensibler als andere Jungs.

Es gibt einen wesentlichen Unterschied, ein Kind etwas aufzuzwingen oder ein Kind bei einer Sache zu unterstützen. Wie du die Situation beschreibst, klingt es eher so, als würde sie ihm nur helfen, sich zu entfalten. Schließlich gefällt es Yannik scheinbar, die Haare zu gelen und modische Klamotten zu tragen.

Ob es ihm nun besser gefällt, von Mitschülern gemobbt zu werden oder dafür in der Öffentlichkeit eine andere Persönlichkeit vorzuspielen, ist doch allein Yanniks Entscheidung.

Man kann einen Schwulen genauso wenig Hetero machen wie einen hetero schwul.

Das einzig Gestörte an der ganzen Story ist nach meiner persönlichen Meinung Deine Gleichsetzung von memmenhaftem Verhalten mit "schwul". Letztendlich gibt Dein Beitrag mehr über Deine Vorurteile gegenüber Schwulen preis als dass er einen besorgniserregenden Vorgang innerhalb dieser Familie schildern würde.

Deine Schwester tut nichts anderes als gegen Generationen lang anerzogenen Sexismus anzugehen, mit Homosexualität hat das erst mal nicht zu tun.

Alles was du da schreibst hat mit Sexismus zu tun;
- Junge zieht sich im Spiel Frauenkleider an
- Junge muss Bud Sprencer Filme mögen (ist ja ein Männerfilm)
- Junge sollte nicht aufgestylte sein

Um die Liste der gängigen Klischees mal zu erweitern

- Junge spielt mit Autos, nicht mit Puppen
- Junge interessiert sich für Technik
- Junge bekommt nur Ü-Eier für Jungs (Eine der tollsten Errungenschaften für den Sexismus in den letzten Jahren)

Nur mal zur Info:
Als Sexismus wird die auf das Geschlecht (lat. sexus) bezogene Diskriminierung bezeichnet. Unter dem Begriff werden Geschlechterstereotype, Affekte und Verhaltensweisen gefasst, die einen ungleichen sozialen Status von Frauen und Männern zur Folge haben oder darauf hinwirken. Sexismus ist in vielen westlichen Ländern Gegenstand von Gesetzgebung und Sozialforschung, insbesondere der Gender Studies und der Vorurteilsforschung.

Der Punkt ist, ein Kind macht das wonach ihm ist, womit es sich gut fühlt. Das soll es aber nicht, da dies ja unter Umständen, siehe oben, nicht den gängigen Sterotypen gerecht wird. Daher sagt man einem Kind was sich gehört, was es soll und was es nicht soll. Man will schließlich einen funktionierenden Bürger erhalten, der nach heutigen Normen als erfolgreich gilt und nicht jemanden der Spaß am Leben hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Homo und schon viel erlebt.
Gaia94  23.06.2016, 14:41

Nein darum geht es nicht, der Junge scheint nicht nur das zu tun was er möchte, die Mutter scheint ihn dazu zu erziehen. ''Nein Schlagen darf man nicht'' ist ganz klar eine Erziehungssache und ja schlagen sollte man auch nicht, aber ich werde meinen Kind beibringen dass es sich wehrt wenn es geschlagen wird. Die Mutter scheint es ja ''süß und toll'' zu finden wenn der Junge, Mädchen Kleidung anzieht anstelle es einfach neutral zu betrachten, wird der Junge dadurch noch ermutigt und möchte es vllt eben aus dem Grund um der Mama zu gefallen. Er scheint ein sensibler Charakter zu sein und entspricht so vllt nicht dem typischen Raufbold Bild, was die Gesellschaft von einem Jungen in dem Alter hat und das macht überhaupt nichts. Aber die Tatsache dass er nach 10 Minuten Fußball heulend zur Mama rennt, dass zeigt, dass die Mutter den Kleinen vermutlich seeehr betüttelt, wahrscheinlich weint er bei jeder Kleinigkeit und Mama ist immer sofort zur Stelle, ich finde da müsste man etwas anders vorgehen, auch bei einer Tochter, man sollte Sie ( wenns hinfällt) zum aufstehen motivieren und vllt mal sagen dass das gar nichts ausmacht und dem Kind auch mal zeigen, dass man was durchzieht und nicht gleich aufgibt wenn einem Steine in den Weg gelegt werden, dieses sofortige Weinen und zur Mama rennen zeugt von einer großen Unsicherheit und das finde ich im Alter von 10 schon bedenklich, bei 5 Jährigen Kinder wäre das vielleicht noch normal. Naja wie auch immer, ich kenne nicht das Gesamtbild sondern kann mir nur mit den wenigen Infos ein Bild machen. 

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Garlond  23.06.2016, 15:29
@Gaia94

Nun, so etwas ging aus der Frage nicht hervor. Und absolut richtig ist, dass man sich immer nur eine Meinung aus den Informationen bilden kann, die man erhält. Was wirklich dahinter steckt, wird man als Außenstehender nicht so ohne weiteres erfahren. Daher, nie zu früh urteilen.

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