Will anders heißen?

4 Antworten

Du könntest erstmal deinen Freunden einen Spitznamen sagen wie sie dich nennen sollen, den ausprobieren und schauen wie es sich anfühlt.

Falls du den Namen offiziell ändern willst, solltest du schon mit den Eltern reden, aber die Chancen sind eher schlecht, weil es in Deutschland sehr schwierig ist, den Namen offiziell zu ändern. Da müssten schon sehr schwerwiegende Gründe vorliegen, "gefällt mir nicht" ist nicht genug und selbst dann kostet es Geld. Das finde ich persönlich unsinnig, ist aber leider so.

Generell sollten natürlich die Eltern nicht das letzte Wort haben, da du schließlich mit dem Namen durch die Gegend läufst. Ich habe mal einen Spruch gelesen, das war allerdings in Bezug auf transgender Personen die ihren Namen ändern: Der Name ist ein Geschenk, das man von seinen Eltern bekommen hat, aber wenn es einem nicht mehr gefällt, muss man es nicht behalten. Also wenn du von deinen Freunden und deinem Umfeld anders genannt werden möchtest, sollten sie es akzeptieren, auch wenn es dann "nur" ein Spitzname ist und nicht im Personalausweis steht.

Mila8585 
Fragesteller
 21.04.2022, 17:47

Dankeschön

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In der Bundesrepublik Deutschland ist das Namensrecht von dem Grundsatz der Namenskontinuität geprägt, weshalb eine Änderung des Namens nur eingeschränkt möglich ist.

Ein wichtiger Grund, der eine Namens­änderung rechtfertigen könnte, liegt dann vor, wenn das persönliche Interesse des Antrag­stellers an der Änderung seines Namens gegenüber den Grund­sätzen der Namens­führung überwiegt. 

Ganz allgemein gilt, dass eine Änderung des Nachnamens höheren Hürden als der des Vornamens begegnet.

Gründe, nach denen man den Vornamen ändern lassen kann, wären etwa, wenn z.B. das Geschlecht aus dem aktuellen Namen nicht eindeutig erkennbar ist, der aktuelle Name zu Wortspielen oder zur Lächerlichkeit einlädt oder der aktuelle Name umständlich auszusprechen und kompliziert zu schreiben ist.

Die Bearbeitung von Anträgen auf Namensänderung ist gebührenpflichtig. Das Maximum ist allerdings bundes­weit fest­gesetzt und liegt bei 1 022 Euro für die Änderung des Familien­namens und bei 255 Euro für die Änderung des Vornamens.

Der Höchst­satz kann verlangt werden, wenn der Verwaltungs­aufwand hoch ist, weil die Rechts­lage schwierig ist, andere Verfahrens­beteiligte wie Kinder oder Ehepartner angehört werden müssen und andere Behörden, etwa das Jugend­amt, einge­schaltet werden müssen.

Einfach und günstig ist die Sache, wenn keiner dieser Faktoren eine Rolle spielt und der Grund für die gewünschte Änderung klar auf der Hand liegt.

Zusätzlich entstehen allerdings noch Folgekosten, da nach der Änderung deine Dokumente (z.B. Personalausweis) angepasst werden müssen.

Eine Gebühr wird auch fällig, wenn der Antrag abge­lehnt wird. Deshalb empfiehlt sich vor Antrag­stellung die Kontakt­aufnahme zur Namens­änderungs­behörde, um die Zuständig­keit und Aussicht auf Erfolg zu prüfen. 

Hat ein Kind das vierzehnte Lebensjahr vollendet, muss es eine Erklärung zu seiner Namensänderung selbst abgeben. Jedoch muss der gesetzliche Vertreter der Erklärung des Kindes zustimmen.

Ich könnte dich verstehen, wenn du einen veralteten Namen wie Edeltraud-Gertrud, einen „fürchterlich modernen“ wie Cheyenne-Ashley-Tiffany oder einen Allerweltsnamen wie Hannah, Mia oder Lena tragen würdest.

Aber Mila ist doch ein wirklich schöner Name mit der Bedeutung die „Schöne", die „Gute", die „Angenehme“, die „Liebe“ und die „Frieden Bringende“. 

Er ist nicht so häufig, aber jeder kennt ihn, kann ihn problemlos aussprechen und schreiben. Da hat deine Mutter ein gutes Händchen gehabt.

Alles Gute für dich!

Ich finde, dass Mila ein sehr schöner Name ist, kurz und einfach, wohlklingend und gleich-zeitig hält sich die Verbreitung in Grenzen.

Eine Namensänderung ist nicht so einfach...

Dich daran gewöhnen, man muss nicht jeder Laune nachgeben