Wie/Wo sind Körperteile in der DNA codiert?
Sind Informationen zu Körperteilen in einem bestimmten fest definierten zusammenhängenden DNA-Abschnitt gespeichert/codiert (Größe, Ort, Aufbau, Form zb eines Auges) oder über mehrere DNA-Abschnitte bzw die gesamte DNA verteilt?
Also sind einzelne Organe/Körperteile wie Augen, Herz, Leber, Gehirn
in einem Abschnitt, in mehrere getrennten Abschnitten, oder in der gesamten DNA codiert? Sind diese Informationen in nur einem bestimmten Chromosom oder verteilt in mehreren Chromosomen?
Und ist die DNA der einzige Träger dieser Informationen?
Denn Signalmoleküle sollen auch am Aussehen des Körpers beteiligt sein
2 Antworten
Es gibt einzelne Merkmale, die nur von einem einzelnen Gen abhängen, z. B. Sommersprossen, Wangen- und Kinngrübchen oder ein spitzer Haaransatz.
Die Mehrzahl der Merkmale sind aber quantitativ, dazu gehören z. B. die Haut- und die Haarfarbe, die Körpergröße, die Fingerlänge oder auch Verhaltensmerkmale wie etwa die sexuelle Orientierung. Diese Merkmale werden nicht durch ein einzelnes Gen beeinflusst. Sie entstehen durch:
- den Einfluss mehrerer Gene (polygene Vererbung)
- das Wechselspiel der Gene untereinander und durch
- die phänotypische Plastizität, damit ist gemeint, dass Individuen trotz gleicher Genanlagen (Genotyp) abhängig von der Umwelt unterschiedliche Merkmale ausbilden, z. B. Licht- und Schattenblätter bei Pflanzen oder unterschiedliche Körpergröße bei eineiigen Zwillingen.
Durch sog. QTL-Analysen, auch QTL Mapping genannt, kann man versuchen, bestimmte Bereiche im Genom (= Abschnitte auf den Chromosomen) zu identifizieren, die ein bestimmtes Merkmal beeinflussen. Das Akronym QTL steht für Quantitative Trait Locus, also übersetzt etwa "Region eines quantitativen Merkmals". QTLs sind Regionen, die sehr wahrscheinlich in der Nähe eines Gens liegen, das ein quantitatives Merkmal beeinflusst.
Nirgends. Ich kopiere meine Antworten nicht, sondern verfasse jede selbst.
Nähere und noch detailliertere Infos findest du im Netz, z. B. unter:
Ja und nein. Manche Eigenschaften sind auf einer Stelle kodiert, also auch nur auf einem Chromosom. z.B. Augenfarbe. Aber sonst geht es ziemlich wild zu, was auf natürliches Herumexperimentieren schließen lässt und nicht auf den großen Uhrmacher. Oder er war wie der verrückte Hutmacher. Gene haben auch ganz verschiedene Funktionen, sind nur Schalter oder Verdoppler des vorangegangenen. Manche werden erst aktiv, wenn ein anderes Gen seine Funktion erfüllt und einen bestimmten Botenstoff hergestellt hat. Ein Großteil ist noch gar nicht erforscht. Die Gensequenz zu kennen bedeutet nicht, sie zu verstehen. Man spricht von einem übergroßen Anteil an Schrott. Bei manchen Sequenzen kann man das nachweisen, dass sie in anderen Lebewesen vollständiger sind und dort auch etwas bewirken. Ich persönlich glaube aber, dass mancher Schrott entweder Software ist, denn Instinkte müssen auch irgendwo verankert sein, oder andere Wesen herstellen, wie z.B. Darmbakterien oder dass sie eine Art Bibliothek darstellen, wie .dll oder dass gar die außerirdischen Schöpfer des Lebens darin Nachrichten gespeichert haben. Klingt ziemlich schräg, aber das Gegenteil muss erst einmal bewiesen werden und so lang sollte man sich das Lachen verkneifen und Out-of-the-box denken, wie unsere Außenministerin fordert.
<<< Man spricht von einem übergroßen Anteil an Schrott. >>> Oder man hat deren Komplexität, Wirkung, Zusammenspiel nur noch nicht durchschaut!?
<<< denn Instinkte müssen auch irgendwo verankert sein >>> Genau, das sind hochkomplexe Nervenverbindungen. Wie immer sowas in Eiweiß produzierenden Genen abgelegt sein könnte, und vor allem in Gene übertragen wird.
oftmals sind die Lösungen genial einfach oder mathematisch. Es braucht nur den richtigen Anstoß und dann kommt ein Dominoeffekt in Gang. Eines bedingt das andere. Und wenn ein Fisch merkt, dass er Flossen hat, wird er sie benutzen lernen. Und jeder Erfolg führt in die richtige Richtung.
Und allein das Bemerken der Flossen produziert diese Nervennetze? Und das bei jedem Fisch gleichermaßen?
im Großen und Ganzen schon. Auch bei Menschenbabys sind die neuronalen Verknüpfungen nur Chancen. Es ist Unsinn, wenn jemand sagt, dass ein Kind im Mutterleib dies und das hört. Es nimmt wahr, aber es hat ja noch nie ein Auto oder Klavier gesehen. Die Wahrnehmung wird erst später mit dem gesehenen Objekt verknüpft. Wurzeln wachsen dem Wasser entgegen, Nervenenden dem Reiz.
Das Gedächtnis ist eng mit dem ältesten Sinn der Welt verknüpft: Dem Geruchssinn. So wie Motten zum Licht wollen, steuert das Säugetier dem Milchgeruch zu. Der Erfolg und die Wiederholung prägt den Weg dorthin ins Gedächtnis ein. usw.
Ok... allerdings hätte ich angenommen, diese "Mechanismen" sind noch völlig unerforscht. Das Lernen dynamisch ist, später "wächst", ist mir klar. Aber allein Krabbeln bedarf einer immensen Struktur aller beteiligten Nerven, Sensoren, ..., das soll alles "wie von selbst", genetisch quasi unabhängig, entstehen?
da gehört ja auch eine Menge Übung dazu. Ein Baby kann sich ja nicht einmal von allein von der Rückenlage auf den Bauch drehen. (wie eine Schildkröte) Meine Forschung am lebenden Subjekt sagt aber, dass man das durch richtige Vorgaben beschleunigen kann.
Beim Laufenlernen ist wohl der Drang das Entscheidende, es immer wieder zu versuchen. Dieser Drang muss in den Genen stecken.
Wo ist das herauskopiert?