Wieso wollen so viele Menschen wieder Kind sein und beschweren sich erwachsen zu sein?

20 Antworten

Es geht nicht darum, dass man auch mal kindisch sein darf. Eher darum, dass deinen Lebensunterhalt alleine bestreiten muss. Niemand regelt deine Finanzen, niemand kümmert sich um den Haushalt, dass was zu Essen da ist oder gekocht wird. Du wirst arbeiten müssen, und wirst nie wieder so lange und häufig „Urlaub“ haben wie in der Schulzeit.

Marshmallo16 
Fragesteller
 02.04.2018, 00:23

Doch als Rentner hihi.

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SenselessLove  02.04.2018, 00:26
@Marshmallo16

Wobei die ja auch meinen nie Zeit zu haben. Laut Erfahrung sind es gerade die Rentner die meckern.

Und ob das Rentenalter so toll ist in der heutigen Zeit ist auch fraglich..

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SenselessLove  02.04.2018, 00:24

Auch die Dchulzeit idt nicht unbeschwert das stimmt. Ich denke jedes Lebensalter hat seine Vorteile aber eben auch Nachteile. Wenn du irgendwann erwachsen bist, wirst du auch mal diesen Moment haben an dem du dir wünschst ein Kind bzw. Jugendlicher zu sein

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Hallo!

Die Leute wollen in der Regel das, was sie nicht haben -----> regnet es, wollen sie Sonnenschein & wenn die Sonne mal endlich lacht, sehnen sie sich nach Regen herbei, "da der Garten es mal wieder so nötig hätte".

Das ist eine endlose Litanei, auch neigt der Mensch oft zur Glorifizierung der Vergangenheit: Vieles nimmt man nach den Jahren als schöner, besser und gemütlicher wahr, als dass es eigentlich gewesen ist & wenn man dann ggf. noch nicht ganz zufrieden ist mit seiner aktuellen Lage, ist das nochmals schlimmer -----> dann fallen solche Sprüche erst recht umso mehr.

Ich (27) habe in meiner Jugendzeit von keinem Erwachsenen, der zufrieden war & sich nicht über sein Leben beklagt hat, Sprüche wie "Hotel Mama", "du hast es noch gut" oder Ähnliches gehört & wer solche Sprüche klopfte, hat sich irgendwie immer als relativ unzufrieden und gefrustet geoutet und sei es durch die Blume.

Marshmallo16 
Fragesteller
 02.04.2018, 00:32

Danke:) Und wie geht es dir so in deinem erwachsenen Leben?

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rotesand  02.04.2018, 00:46
@Marshmallo16

Ich bin zufrieden :) Habe eine tolle Arbeit, gute Freunde, bin gesund, habe schöne Hobbys ----> was will man mehr :) Bin aber auch keiner, der sich immer stresst und selbst unter Druck setzt.

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Das kommt vor, wenn sich Menschen alles zu leicht vorstellen, wenn sie sich auf die Freiheiten konzentrieren, aber die Verpflichtungen nicht sehen wollen. Dann kommt die Ernüchterung und die Feststellung, dass es als Kind einfacher war.

Kindheit und Jugend hatten durchaus ihre Vorteile, so im Rückblick betrachtet. Man hat da einfach wirklich viel weniger Verantwortung zu tragen und somit auch weniger Verpflichtungen und Zwänge (das übernehmen ja zu großen Teilen die Eltern).

Meine Schulzeit war im Vergleich zum Arbeitsleben doch ziemlich entspannt. Klar, Lernen war nervig und stressig, manche Unterrichtsstunde der Horror. Aber letztendlich konnte man damals halt schon viel mehr einfach den Stundenplan "ablaufen" und gut war.

Im Job muss man im Vergleich doch sehr viel mehr Eigenverantwortung an den Tag legen, selbst zusehen, wie und wann man das, was man zu tun hat, erledigt.

Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass die Schulzeit heute für Schüler mit viel mehr Druck verbunden ist. Erlebe das insbesondere bei meinem Neffen, wie viele Gedanken sich Jugendliche eigentlich schon ab der Grundschule heute über ihren Lebenslauf machen, irgendwie traurig...

Und eins möchte ich bitte auf gar keinen Fall noch mal durchleben: die Pubertät! Diese Unsicherheiten, diese unberechenbaren, kaum steuerbaren Stimmungsschwankungen, die ganzen Sorgen über den eigenen Wert als Mensch und über die eigene Attraktivität für potentielle Partner - boah, war das ätzend! Da mach ich ernsthaft drei Kreuze, dass ich DAS überstanden hab ;).

Marshmallo16 
Fragesteller
 02.04.2018, 00:34

Danke :) Ja diese Pubertäts-Sorgen kenne ich auch von mir. Wenn ich dann halt von meinem Umfeld höre wie blöd das Leben als Erwachsener ist, dann habe ich viel mehr Angst, dass ich der Verantwortung nicht gewachsen bin usw

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HappyMe1984  02.04.2018, 00:39
@Marshmallo16

Denk mal zurück an die Zeit im Kindergarten, bevor du in die Schule gekommen bist. Hattest du da nicht auch neben der Vorfreude eine gehörige Portion Angst, wie das alles so wird, ob die anderen Kinder nett sind, ob du im Unterricht verstehst, was du machen sollst? Ging mir zumindest so :).

Und so ähnlich war es dann wieder gegen Ende meiner Schulzeit. Auch da wieder die Sorge, ob ich das alles, mit eigener Wohnung und so, packen würde, ob und wann ich irgendwas nicht hinkriegen könnte. Und genau wie in der Schule ging vieles sehr gut, für manches brauchte ich ein bisschen Zeit und an manchem bin ich dann auch mal gescheitert. Aber Scheitern gehört zum Leben auch hier und da mal dazu! Und es stimmt schon, dass man sehr oft auch einfach an seinen Herausforderungen wächst :).

Ich würde dir deshalb empfehlen, diese Angst als positive Bremse vor vorschnellen, potentiell wirklich üblen Entscheidungen zu betrachten, dich aber gleichzeitig - wie damals auf den ersten Schultag - auf diesen neuen Lebensabschnitt zu freuden :).

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Beides hat Vor- und Nachteile. Ich habe beides. Ich bin 31 Jahre alt aber ich fühle mich noch wie 16 und vorallem schaue ich auch jünger aus und klinge auch so. Klar würde ich gerne eine Freundin haben und ein eigenständiges Leben führen wollen aber dann kommen wieder die Nachteile wie eine Frau ist kostspielig ansonsten bekommt man keine und eine eigene Wohnung muss bezahlt und "gewartet" werden. Hier hast du die Frage dazu:

https://www.gutefrage.net/frage/bin-ich-zurueckgeblieben-oder-ist-das-normal?foundIn=user-profile-question-listing

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – eBook -> Der Bildungswahnsinn und Ich