Wieso wird Fleisch immer so schlecht geredet?
Fleisch hat sehr viele Proteine. Proteine sind sehr wichtig für unsere Zellen. Zwar hat Fleisch auch Fett, aber es kommt doch immer auf die Menge an obs noch gesund oder ungesund ist. Hätten unsere Vorfahren kein Fleisch gegessen dann wären wir heute nicht mehr hier da wir nicht genug B12 aus einer rein pflanzlichen Ernährung bekommen.
Also Fleisch an sich kann ja gar nicht ungesund sein? Vielleicht verarbeitetes billiges Fleisch, ok, aber ein teures Bio Stake ist doch nice für unsere Gesundheit?
7 Antworten
Also Fleisch an sich kann ja gar nicht ungesund sein?
Im Wesentlichen liegts nicht am Fleisch per se, sondern an der Art unserer kulturellen Ernährung bzw. an der Menge. Hier wird quasi alles ums Fleisch herum gekocht, in Butter geschwenkt, mit Sahne gefüllt und mit Käse überbacken. Speckwürfel hier, Wurststulle dort, im Sommer regelmässig Grillorgien und am besten noch ein Molke-Protein-Shake on top. Kombiniert mit der Tatsache, dass fast das ganze tierische Sortiment aus der Massentierhaltung stammt.. Naja überleg einfach selbst.
Natürlich ist es nicht abträglich, wenn du 2-3x in der Woche auf einer großen Portion frischem Gemüse ein hochwertiges Steak vom Bauern nebenan konsumierst. Nur tut das halt so gut wie keiner. Wir reden uns mit schönen Etiketten und Werbung ein, das wäre alles vom Bauern von nebenan, und dass wir ja eigentlich nie Fleisch essen. Die Tatsachen sehen aber anders aus.
Weil das Thema einfach polarisiert und es immer wen gibt, der meint es besser zu wissen.
Nein, Fleisch an sich ist nicht ungesund.
Aber auch das teure Biosteak kann schlecht für dich werden, wenn du jeden Tag davon isst und dafür andere Lebensmittelgruppen vernachlässigst.
Es ist doch so, dass jedes Lebensmittelprodukt eig schlecht für einen ist, wenn man zu viel davon isst glaube ich (Ausnahmen Obst Gemüse)
Nein, ohne Ausnahme.
Wenn man etwas zu viel isst, dann isst man nicht genug vom Rest weil einfach nicht mehr rein passt. So wird ebne alles einseitig und das ist schlecht.
Und beim Obst hätten wir noch die Sache mit Fruchtzucker und Säure...
Nicht alleine die Ernährungsphysiologie hat Einfluss darauf, ob man ein Nahrungsmittel als gut oder schlecht einschätzt.
Sehr viele, die Fleisch nicht gut finden, begründen dies viel mehr mit ethischen Faktoren, Weltwirtschaft oder Umweltbedenken.
Die Nährstoffe eines individuellen Nahrungsmittels als gut oder schlecht zu bezeichnen macht sowieso oft wenig Sinn, es ist die Ernährung als gesamtes die stimmen muss, am Ende muss eine sinnvolle Zusammensetzung der Makronährstoffe ankommen, ob mit oder ohne Fleisch. Man kann sich sowohl rein vegetarisch oder vegan als auch mischköstlich gesund sowie ungesund ernähren. Wenn ich den ganzen Tag Chips esse ist das zwar meist vegan, von den Nährstoffen aber unter aller Sau, gleichzeitig kann man auch Fleisch als einen Faktor in eine insgesamt gesunde Ernährung einbauen.
Fleisch nicht gut finden heißt für die wenigsten, dass enthaltene Nährstoffe nicht sinnvoll sein können. Jedoch kann man sich diese heutzutage auch woanders holen.
Übrigens, kleiner Fun Fact zu B12: Unsere Masttiere enthalten B12 auch nur aus Präparaten, sonst hätte das Fleisch auch kaum B12. Ob jetzt die Tiere die Präparate futtern und du dann das Fleisch isst oder du das Präparat direkt isst macht keinen wirklichen Unterschied zum Ursprung und der Natürlichkeit des B12. B12 findet sich vor allem in Dreck und Erde. Wo Dreck und Erde gefressen wird, wird B12 aufgenommen. Heutzutage also eigentlich maximal bei Wildtieren oder speziellen seltenen Haltungsformen, die sicher nicht dass durchschnittliche Fleisch von heute darstellen. Eigentlich sind wir also alle vom industriellen B12 abhängig. :-)
Ich denke vielen geht es abgesehen von der Qualität um die Gewinnung von dem Fleisch.. Massentierhaltung, Tierquälerei, Schlachtungen und Mästungen kann nicht gut geredet werden.. das geht alles zu weit und man leidet mit.. viele „blenden“ die Hintergründe aus und sehen nur ihr fertiges Fleisch im Markt.. ist trotzdem jedem Seins überlassen und kann man nichts ändern.. es gibt trotzdem einige Alternativen die auch viel Eiweiß haben welche nicht vorher getötet und geschlachtet werden müssen..
Da hast du natürlich recht aber ab und zu ein Stück Fleisch ist doch nicht schlimm
Jeder hat da seine eigene Überzeugung und muss sich mit seiner Entscheidung gut fühlen :)
Fleisch ist auch nicht ungesund. Wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung.
Fleisch ist ein sehr guter Proteinlieferant und enthält darüber hinaus viele wichtige Mineralien und Vitamine.
Das Problem ist dieser Zwang, Lebensmittel in gesund und ungesund einteilen zu müssen. Klar ist es Schwachsinn, ausschließlich Fleisch zu essen - aber das verlangt ja auch keiner. Als Teil einer ausgewogenen Ernährung ist Fleisch eine super Sache.
Macht Sinn aber dann ist ja die Ernährung insgesamt schlecht und nicht das Fleisch an sich...