Wieso waren die Menschen in der Steinzeit permanent auf der Suche nach Nahrung, statt selbst Pflanzen anzubauen, wie es heute geschieht - hat das Wissen..?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Andere Gründe 100%
Die Zeit dafür hat leider gefehlt 0%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Andere Gründe

Man geht davon aus, dass die klimatischen Verhältnisse für Ackerbau in Europa nicht geeignet waren. Bis vor einigen tausend Jahren war das Klima sehr unstet, was es kaum möglich machte, Ackerbau gezielt zu planen. Während in einem Jahr Dürreperioden den Ackerbau gefährden konnten, konnten im darauffolgenden Jahr heftige Niederschläge die Ernte noch auf dem Feld verfaulen lassen. Unter solchen Voraussetzungen Nahrung anzubauen ist höchst riskant. Es ist daher weitaus lohnender, sich als Jäger und Sammler zu betätigen. Erst als das Klima einigermaßen stabil wurde, wurde Landwirtschaft möglich.

Noch heute gibt es viele Kulturen, die ausgeprägte Jäger und Sammler sind. Alle haben gemeinsam, dass die klimatischen Bedingungen oder sonstige ökologische Faktoren eine planbare und sichere Versorgung mit Nahrung durch Landwirtschaft nicht möglich machen. Bei den San im Süden Afrikas ist das Klima für den Anbau von Feldfrüchten schlicht zu trocken. Und in vielen immerfeuchten Tropengebieten sind die Böden so nährstoffarm, dass sich ein Anbau nicht lohnt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
Patrikreiser 
Fragesteller
 14.07.2020, 17:31

Wieso ist heute das Klima in Europa angepasst als noch zu damals? Die Erde verändert sich doch nicht ständig? Welche Zeit war es? Eiszeit? Die könnte doch jederzeit wiederkommen. Und das wissen hatten sie nicht, weil sie keine Zeit außer Arbeit hatten? Das liegt doch auf der Hand oder? Deshalb auch etwas „Primitiver“?

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Darwinist  15.07.2020, 12:19
@Patrikreiser

Natürlich ändert sich das Klima ständig, wie sich auch die ganze Erde immerzu verändert. Innerhalb der letzten paar tausend Jahre sogar immer wieder einmal mit dramatischen Folgen. Der Beginn der Neuzeit ab 1500 war beispielsweise von der so genannten "kleinen Eiszeit" geprägt. In der Folge waren die Ernteerträge aufgrund des kalten Wetters gering, manchmal fiel eine ganze Jahresernte aus. Die Folge waren große Hungersnöte in ganz Europa. Hinzu kam dann noch die Pest. Diese Hungersnöte werden deshalb auch mitverantwortlich gemacht für den Beginn der Hexenverbrennungen - denn die waren keineswegs ein Phänomen des Mittelalters, sondern setzten erst mit der Neuzeit ein. Man brauchte halt einen "Schuldigen", der für die Missernten verantwortlich war. Und sicher mag die schlechte Ernährungssituation auch eine Rolle gespielt haben im Beginn des 30-Jährigen Krieges.

Während der vergangenen Eiszeiten war das Wetter noch viel unvorhersehbarer als in der "kleinen Eiszeit". Nicht umsonst haben sich Ackerbau und VIehzucht zunächst dort entwickelt, wo das Klima günstiger war: in Afrika im heutigen Äthiopien, in Südamerika und in der Region des fruchtbaren Halbmonds etwa.

Nur gearbeitet haben die Steinzeitkulturen aber ganz gewiss nicht. Sonst hätten sie es nicht geschafft, Höhlenmalereien anzufertigen und andere kunstvolle Dinge. Primitiver waren die Steinzeitmenschen ebenfalls nicht. Sie waren an ihre Umwelt schlicht angepasst. Wenn die Umwelt Landwirtschaft nicht zulässt, ist es keineswegs primitiv, keine Landwirtschaft zu betreiben. Es wäre sogar ziemlich dumm gewesen, es trotzdem zu tun.
Daher kam der Ackerbau erst nach Europa, als das Klima dafür günstig war. In einer weiteren Besiedlungswelle aus dem Levante brachten die neuen Siedler den Ackerbau nach Europa und verdrängten die einheimischen Jäger und Sammler. Vielleicht übernahmen einige der Alteingesessenen auch die neue Kultur, man geht aber davon aus, dass die Ausbreitung der Landwirtschaft auf eine Ausbreitung der neuen Siedler zurückgeht. Denn mit ihnen verbreiteten sich auch neue Sprachen in Europa, die alle einen mehr oder weniger nahöstlichen Ursprung haben. Von den "alten" Sprachen der Jäger- und Sammlerkulturen ist heute noch noch eine sehr isolierte Sprache übrig geblieben: das Baskische, das im Grenzgebiet zwischen Spanien und Frankreich gesprochen wird und mit keiner anderen europäischen Sprache verwandt ist, muss auf diese alten Sprachen zurückgehen.

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Patrikreiser 
Fragesteller
 15.07.2020, 13:06
@Darwinist
Danke.
In einer weiteren Besiedlungswelle aus dem Levante brachten die neuen Siedler den Ackerbau nach Europa und verdrängten die einheimischen Jäger und Sammler. Vielleicht übernahmen einige der Alteingesessenen auch die neue Kultur, man geht aber davon aus, dass die Ausbreitung der Landwirtschaft auf eine Ausbreitung der neuen Siedler zurückgeht. Denn mit ihnen verbreiteten sich auch neue Sprachen in Europa, die alle einen mehr oder weniger nahöstlichen Ursprung haben. 

Welche Sprachen waren es? Was war mit den Germanen und ihren Sprachen?

Kann sich in Europa wieder so stark verändern wie in der Eiszeit? Eine neue Eiszeit in Europa, sodass alle Europäer flüchten müssen oder wird es heute mit moderner Technik sowie künstliche Methoden kompensiert?

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Zitatauszug Fragesteller:

Wieso waren die Menschen in der Steinzeit permanent auf der Suche nach Nahrung, statt selbst Pflanzen anzubauen, wie es heute geschieht - hat das Wissen..?
..gefehlt?
Primitiver als heute waren sie bestimmt nicht oder? [...]

Zitat Ende

Natürlich waren sie noch "primitiver".

Der Mensch ist ja nicht sofort "fertig" gewesen, also noch nicht so wie heute.

Die Steinzeit, die früheste Epoche der Menschheit begann vor etwa 2,6 Millionen Jahren.

In dieser Zeit waren sie naturbedingt nicht soweit wie (jetzt) vor 9000 v. Chr. als die "Neolithische Revolution" begann und in der Folge Ackerbau und Viehzucht aufkam.

Woher ich das weiß:Hobby – Kooperation mit Archäologen und Landesämtern

Es war nicht die Zeit die gefehlt hat, sondern das Wissen um die Mechaniken der Fortpflanzung. Samen waren für unsere Vorfahren oft nur ein störendes Hindernis beim Genuss einer Frucht, kein Mittel um die Vermehrung der Pflanze zu gewährleisten.

Dass aus einem Samen eine Pflanze wächst, wussten sie einfach nicht. Was auch verständlich ist, wenn man bedenkt wie viel Zeit und welche Bedingungen ein Samen braucht um heran zu wachsen.

Wenn man irgendwann im Winter Samen irgendwo hin gespuckt hat, erinnert man sich im folgenden Sommer nicht daran und weiß nicht woher die Pflanzen an der Stelle kommen.

Man vermutet dass das Verständnis um die Bedeutung von Samen von den ersten "Müllsammelstellen" gekommen ist. Man hat Häuser gebaut oder noch in Zelten gelebt und in einer Siedlung die Essensreste an einer bestimmten Stelle vergraben um keine lästigen Insekten oder gefährliche Tiere anzulocken. Da das immer an derselben Stelle geschah, konnte man irgendwann beobachten dass genau dort auf einmal die Pflanzen zu wachsen begonnen deren Reste man dort vergraben hatte und um das zu bestätigen, hat man einfach das Experiment wiederholt und an gekennzeichneten Stellen Samen vergraben.

Das war die Geburt der Landwirtschaft.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
Patrikreiser 
Fragesteller
 12.07.2020, 15:41

Ja und wie haben wir das Wissen von heute? Von alleine oder kam das erst durch herumexperimentiert? Dafür braucht man Langweile und wie darf man sich sowas erlauben in einer bedrohlichen und nicht so schönen-gesunden Welt? Indem man sehr viel Zeit hat und die haben wir heute, weil wir alle Lebewesen untertan gemacht haben?

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Andrastor  12.07.2020, 15:46
@Patrikreiser
kam das erst durch herumexperimentiert?

Genau so ist es. Man hat experimentiert. Nachdem man herausgefunden hatte dass Samen im Allgemeinen zu Pflanzen werden, hat man diese Experimente einfach weiter geführt.

Natürlich am Anfang nur zaghaft und in kleinem Maße, man hat zum Beispiel begonnen in diesen Biomülldeponien zu trennen oder auch ganze Früchte zu vergraben die nicht mehr gut waren. (man findet praktisch immer eine überreife Beere)

Dann hat man das alleine gelassen und erst in ein paar Wochen oder Monaten noch einmal nachgesehen.

Nachdem der Verdacht bestätigt wurde, waren die Experimente auf einmal wichtig und man widmete ihnen mehr Zeit. Zum Beispiel von Kindern oder verletzten Individuen die bei der Jagd nicht helfen konnten. Ein kleines Loch zu graben, einen Samen hinein zu stecken und die Stelle zu markieren, kann auch ein Kind.

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Orgrim  12.07.2020, 15:56
@Patrikreiser

Die meisten Erfindungen/Entdeckungen wurden nicht bewusst/gezielt gemacht oder beim Experimentieren entdeckt. Es wären in fast allen Fällen Zufälle/Unfälle, die nicht beabsichtigt waren. Man hat versucht eine Sache zu machen, diese misslingt, dabei entdeckt man aber etwas vollkommen anderes.

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Patrikreiser 
Fragesteller
 12.07.2020, 15:56
@Andrastor

Also war es dann doch die Zeit um Wissen aufzubauen, die wir (Industrie/-Kapitalkinder) heute alle zur Genügend haben oder? Also waren die nicht „dumm“, sondern hatten andere Sorgen und ihnen habe die Zeit einfach gefehlt, sich zusammenzutun und effizienter zu arbeiten bzw. eine gemeinschaftliche Struktur zu entwickeln? Im Gegenteil, die haben sich gehasst, weil sie sich nicht als Artgenossen wahrgenommen/erkannt haben, sondern als Feinde und Bedrohung. Die eigene Gruppe war heilig und viel kann man als Spezies nicht erreichen wenn man in einer kleinen Gemeinschaft bleibt oder? Wie es heute noch in manchen Gegenden stattfindet und Menschen von „Artgenossenheit“/Konspezifität nicht viel verstehen?

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Andrastor  12.07.2020, 16:00
@Patrikreiser
Also war es dann doch die Zeit um Wissen aufzubauen

Natürlich. Sesshaft werden musste man vorher bereits. Wenn man nicht lange genug an einem Fleck bleibt um die Veränderungen zu sehen, kann man sie nicht erkennen.

Dumm waren sie keinesfalls nur sozusagen "abgelenkt". Es gab einfach viel zu oft wichtigere Dinge um die man sich kümmern musste.

und effizienter zu arbeiten bzw. eine gemeinschaftliche Struktur zu entwickeln?

Das nicht, nur die Bedürfnisse waren andere. Man hat die gesellschaftlichen Strukturen so entwickelt, dass sie dem Überleben am dienlichsten waren. Mit einer Änderung der Bedürfnisse, konnten sich auch die Prioritäten ändern.

Im Gegenteil, die haben sich gehasst,

Gruppenbildungen und Ausgrenzungen hat es immer schon gegeben.

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Patrikreiser 
Fragesteller
 12.07.2020, 16:14
@Andrastor
Gruppenbildungen und Ausgrenzungen hat es immer schon gegeben. 

Ja wie schon erwähnt, aufgrund der mangelnden Bildung über die Artzugehörigkeit und Vertrauen. Gute Wesen waren wir untereinander auch damals nicht und heute erst nicht. Mitleid gab es nur unter der eigenen Gruppe, meistens Familienmitglieder. Heute hat es sich bei einigen Bevölkerungsgruppen verändert (durch Bildung und Zeit) und ist außerhalb sogar vertreten also man hat auch Mitleid mit „Fremden“ (Tiere, Menschen die man nicht mal kennt) früher war es unmöglich? Das Gefühl existierte nicht.

Sesshaft werden musste man vorher bereits.

Das schon aber sich hinsetzen und auf essen warten eher weniger.

gab einfach viel zu oft wichtigere Dinge um die man sich kümmern musste.

Welche z.b.? Essen beschaffen was sonst?

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Andrastor  12.07.2020, 16:16
@Patrikreiser
ufgrund der mangelnden Bildung über die Artzugehörigkeit und Vertrauen.

Nope, aufgrund unserer natürlichen Instinkte zur Gruppenbildung und Gruppendynamik.

Essen beschaffen was sonst?

Einen Platz zum Übernachten finden, die Fährten der Beutetiere nicht verlieren, potentielle Gefahren frühzeitig zu finden, andere Menschengruppen finden, vertreiben oder mit ihnen handeln etc.etc.

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Patrikreiser 
Fragesteller
 12.07.2020, 16:34
@Andrastor
unserer natürlichen Instinkte

Die (Eigenschaften/Triebe/„gute-schlechte“ Instinkte) sind vorhanden bzw. haben sich in der Evolution über Jahrtausende durchgesetzt, weil wir die Möglichkeiten wie Bildung nicht hatten. Was zur Sprachentwicklung auch unter anderem geführt hätte. Und mit Worten, unsere Triebe besser verstehen und untereinander erklären könnten.
Sich verstehen und die Angst abgelegt, mehr Vertrauen zueinander hätten aber wenn man sich nur distanziert, aufgrund imaginären Ängsten, dann wird durch imaginär auch reales stattfinden. Dann möchte man sich beschützen und lässt andere beklauen statt beklaut zu werden. Und so entstehen sukzessive Eigenschaften, die wir heute als schlecht sehen. Heute ist sie nicht mehr zu gebrauchen, weil wir eine Verfassung haben? Es hängt alles miteinander zusammen und Triebe sind nicht angeboren, sondern entwickeln sich. Es wird auch alles in der DNA gespeichert und ist jederzeit änderbar. Siehst du es anders?

Menschengruppen finden, vertreiben oder mit ihnen handeln etc

Mit anderen Menschengruppen hat man ganz bestimmt in der Steinzeit nicht gehandelt oder ein Verlangen danach hatte. Man hat Angst bekommen als man sich begegnete und hat sich in schnell Sicherheit gebracht oder sie schnell angegriffen.

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Andrastor  12.07.2020, 16:38
@Patrikreiser
weil wir die Möglichkeiten wie Bildung nicht hatten.

Wieder falsch. Instinkte sind genetisch vererbte und eingeprägte Verhaltens- und Reaktionsweisen die nicht durch Bildung verändert werden können.

und Triebe sind nicht angeboren

Doch, instinktive Triebe sind absolut angeboren.

hat man ganz bestimmt in der Steinzeit nicht gehandelt oder ein Verlangen danach hatte.

Oh doch, das hat man auf jeden Fall. Man hat Felle, Knochen, Waffen und Nahrung gehandelt, je nachdem wovon man gerade mehr hatte als die anderen.

Man hat Angst bekommen als man sich begegnete und hat sich in schnell Sicherheit gebracht oder sie schnell angegriffen.

Das kam zwar vor, war aber nicht die Regel. Es gab einen regen Austausch zwischen Menschengruppen und man ging auch zusammen auf die Jagd, zum Beispiel nach größeren Tieren wie Mammuts, wofür die eigene Gruppe nicht groß genug war.

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Patrikreiser 
Fragesteller
 12.07.2020, 16:55
@Andrastor

Warum sagst du leichtsinnig und verkürzt immer schnell falsch. Das Wort falsch gibt es nicht, wenn es sich um komplexen Themen handelt, wenn man nicht dabei war und nicht überprüfen kann. Wenn ich sowas schon lese, dann geht die glaubwürdig bei mir schnell verloren.

Instinkte sind genetisch vererbte und eingeprägte Verhaltens- und Reaktionsweisen die nicht durch Bildung verändert werden können.

Die Ursache ist komplexer es als richtig hinzustellen. Ich kenne einige Beispiele die nur durch Bildung ihre Triebe und Verhaltensweise komplett abgelegt haben und sich sogar ekeln, es je wieder zutun? Haben sich gegen ihre Triebe und Verlangen gestellt, sodass es sich durch Epigenetik weitervererbte?

Das kam zwar vor, war aber nicht die Regel. Es gab einen regen Austausch zwischen Menschengruppen und man ging auch zusammen auf die Jagd, zum Beispiel nach größeren Tieren wie Mammuts, wofür die eigene Gruppe nicht groß genug war.

Nicht in der Steinzeit, bzw. war nicht üblich oder hast du Quellen, vielleicht habe ich was verlesen?

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Andrastor  12.07.2020, 17:10
@Patrikreiser
Haben sich gegen ihre Triebe und Verlangen gestellt, sodass es sich durch Epigenetik weitervererbte?

Nein, die Triebe sind weiterhin vorhanden, nur stehen diese Menschen in Diskrepanz zu diesen Trieben, was seit jeher für psychische Probleme sorgt.

Die Ursachen sind genau so wie ich sie geschildert habe.

Nicht in der Steinzeit

Natürlich auch in der Steinzeit. Die extreme Anfeindung von Menschen gegen Menschen kam erst lange nach der Sesshaft-Werdung, bis dahin waren Artgenossen zumeist ein willkommener Anblick, da sie Möglichkeiten eröffneten.

Das zeigten zum Beispiel Gegenstände die in steinzeitlichen Gräbern gefunden wurden, die nicht in der jeweiligen Region zu finden waren. Obsidian zum Beispiel war ein beliebter Handelsgegenstand, aber auch Werkzeuge und Schmuck aus Knochen (die Tieren zugeordnet werden konnten die nicht in den jeweiligen Lebensräumen vorkamen).

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Patrikreiser 
Fragesteller
 12.07.2020, 17:35
@Andrastor
Die Ursachen sind genau so wie ich sie geschildert habe.

eben nicht also ich sehe es halt nicht so.

Nein, die Triebe sind weiterhin vorhanden, nur stehen diese Menschen in Diskrepanz zu diesen Trieben, was seit jeher für psychische Probleme sorgt.

Über welche Triebe sprichst du eigentlich? Das Menschen sie unterdrücken und dadurch sogar krank werden, weil sie so wichtig sind nach deiner Meinung? Was du was mit Epikgenetik gemeint ist?

Natürlich auch in der Steinzeit. Die extreme Anfeindung von Menschen gegen Menschen kam erst lange nach der Sesshaft-Werdung, bis dahin waren Artgenossen zumeist ein willkommener Anblick, da sie Möglichkeiten eröffneten.

Und wie beschreibst du die ganzen Morde, die stattgefunden haben, in der Zeit als Menschen nicht sprechen und sich gar nicht verstanden haben?
Sich als fremde Spezies verstanden haben, deshalb auch heute noch der Trieb Xenophobie? Da hat sich doch die Eigenschaft entwickelt, es war der Grundbaustein.
Aus dieser Zeit haben doch erst die ganzen Abgründe/Instinkte, die wir heute für Vorteile ausnutzen? Hass, Fremdenhass, Gier, Aggressionen etc.? Hätten wir die Eigenschaften nicht aus der Evolution mit in die Sesshaftigkeit mitgenommen und es ausgeweitet, dann wären wir auch heute eher eine friedliebendes Wesen. Oder willst du sagen, dass die ganzen Eigenschaften erst aus der Sesshaftigkeit entstanden sind? Glaubst du es nur oder weißt du es?

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Andrastor  12.07.2020, 17:42
@Patrikreiser
ich sehe es halt nicht so.

Nur ist es der Wirklichkeit egal ob du sie so siehst oder nicht.

Über welche Triebe sprichst du eigentlich?

Alle. Man kann Triebe unterdrücken und ein negatives Verhältnis zu ihnen entwickeln, aber sie bleiben bei einem "gesunden/normalen" Menschen trotzdem stets vorhanden.

"Epigenetik" meinst du. Wenn du tatsächlich "Epikgenetik" meinst, dann kenne ich mich damit tatsächlich nicht aus, denn dieser Begriff ist mir unbekannt.

Morde, die stattgefunden haben, in der Zeit als Menschen

Mir ist keine Kriminalstatistik aus der Jungsteinzeit bekannt. Wenn du dahingehend Informationen hast, die ich nicht kenne, dann bitte ich um Links die zeigen dass es damals solche Morde gegeben hat.

Ich leugne nicht dass es immer wieder zu gewalttätigen Konflikten zwischen Menschen kam, aber diese waren lange Zeit nicht die Regel.

heute noch der Trieb Xenophobie?

Diese ist ein Nebenprodukt der Triebe die für die Gruppendynamik verantwortlich sind. In so extremen Maß traten sie jedoch erst nach der Sesshaftwerdung zutage.

Glaubst du es nur oder weißt du es?

Was ich dir hier schreibe, weiß ich.

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Patrikreiser 
Fragesteller
 12.07.2020, 18:05
@Andrastor
Nur ist es der Wirklichkeit

Die Wahrheit gibt es nicht, sollte man wissen.

trotzdem stets vorhanden.

Und sind also alle Asexuelle usw. nicht gesund oder normal?

Ja sorry, war Epigenetik gemeint?

dann bitte ich um Links die zeigen

Schau dir zig Dokumentationen auf ARTEde an. Da erzählen Naturwissenschaftler und Historiker über die Zeit und ich glaube die haben schon Ahnung von was sie sprechen oder?

In so extremen Maß traten sie jedoch erst nach der Sesshaftwerdung zutage.

Also war der Trieb (Angst) und daraus entstanden Fremdenfeindlichkeit doch nicht der Grundbaustein in der Sesshaftwerdung? Und doch aus der Zeit noch lange vor dem Homo Sapiens Sapiens? Weiß es einer? Glaube ich eher nicht, man vermutet nur, dass es aus schwierigen Zeiten (Bedrohliche Welt) entstanden ist und die Eigenschaft „Angst/Fremdenhass positive Ergebnisse erzielen konnte und sich dementsprechend auch durchgesetzt hat also zu einem Grundtrieb der heutigen Homo Sapiens (du und ich) geworden ist. Kann man demgemäß den Fremdenhass-Trieb nicht aus dem Körper (Kopf) komplett entfernen oder ist die Grundeigenschaft der heutigen Menschen „Aggressionen, Mitleid, Gier, Neid nie wieder in der DNA wegzudenken? Was alles letztendlich über den Kopf gesteuert wird. Das hast du gemeint oder?

Was ich dir hier schreibe, weiß ich.

Woher weißt du es, sollte die Frage sein?

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Andrastor  12.07.2020, 18:14
@Patrikreiser
Die Wahrheit gibt es nicht

Die gibt es allerdings, auch wenn du sie nicht akzeptieren kannst oder willst.

nicht gesund oder normal?

Wenn sie keinerlei Sexualtrieb verspüren, dann ja.

und ich glaube die haben schon Ahnung von was sie sprechen oder?

Mag sein, aber wenn du das Alter dieser Berichte nicht überprüfen kannst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass die Informationen bereits lange überholt sind. Es gibt auch immer noch zig Berichte von WissenschaftlerInnen die von männlichen Jägern und weiblichen Sammlerinnen sprechen weil sie sich eine andere Aufgabenteilung nicht vorstellen konnte. Dass das inzwischen überholt ist und es nicht so war, sollte zum Allgemeinwissen gehören, tut es aber leider oft nicht.

Auch der Mythos um Alphawölfe hält sich vehement, obwohl der Wissenschaftler der den Begriff prägte den Rest seiner Karriere versucht hat den Menschen klar zu machen dass er sich geirrt hatte und es keine Alphawölfe gibt.

Um nur 2 Beispiele zu nennen.

Arte ist ein Sender und sein Interesse liegt vorrangig in den Einschaltquoten. Das solltest du nicht vergessen.

und daraus entstanden Fremdenfeindlichkeit doch nicht der Grundbaustein in der Sesshaftwerdung?

Absolut nicht. Der Grundbaustein der Sesshaftwerdung war sich das Leben zu vereinfachen.

Das hast du gemeint oder?

Nein. Ich meinte dass Fremdenhass ein Nebenprodukt der Gruppendynamik des Menschen ist. Eine Extremform eine eigene Gruppe zu identifizieren. Er ist daher völlig natürlich, aber unnötig, da man Gruppen auch anders identifizieren kann.

Woher weißt du es, sollte die Frage sein?

Zum Beispiel von futurism.com eine tolle Webseite die diverse wissenschaftliche Erkenntnisse in leicht verständliche Artikel packt und sogar einen Newsletter hat den man gratis abonnieren kann. Auch kann ich das GEO-Magazin sehr empfehlen.

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Patrikreiser 
Fragesteller
 12.07.2020, 18:31
@Andrastor
Die gibt es allerdings, auch wenn du sie nicht akzeptieren kannst oder willst.

Was ist die eine Wahrheit?

Asexuelle sind gesunde Menschen. Auch Menschen die überhaupt keinen Drang nach Sex verspüren sind nach heutigen Standarten gesunde Menschen. Wenn Töten normal ist, ist auch Asexualität erst recht normal.

Hast leider meine Fragen nicht beantwortet. Hier nochmal:

Kann man demgemäß den Fremdenhass-Trieb nicht aus dem Körper (Kopf) komplett entfernen oder ist die Grundeigenschaft der heutigen Menschen „Aggressionen, Mitleid, Gier, Neid nie wieder in der DNA wegzudenken? Was alles letztendlich über den Kopf gesteuert wird. Das hast du gemeint oder?
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Andrastor  12.07.2020, 19:19
@Patrikreiser

Das habe ich beantwortet. Wenn du daraus nicht die richtigen Schlüsse ziehen kannst, ist das nicht meine Schuld. Da du hier offensichtlich nur versuchst Strohmänner zu bauen, werde ich nicht weiter auf dich reagieren.

Ich habe deine Fragen beantwortet, wenn dir die Antworten nicht gefallen, kann ich nichts machen. Mir ist diese sinnlose Endlosdiskussion inzwischen zu mühselig.

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Patrikreiser 
Fragesteller
 12.07.2020, 19:34
@Andrastor

Es ist keine Endlosdiskussion, sondern es sind Zwiegespräche und der mit den belegbaren Antworten, sowie sehr gut begründete Antworten (Von der Wurzel bis zum Blatt nachfragt) ist eher näher an der „Wahrheit“ als jemand der alles verkürzt und trocken erzählt, dazu von den Wahrheiten spricht.
Wie deine trockene Aussagen mit „Nein, falsch usw. Kein Wissenschaftler/innen würde solche Sprache verwenden.

Kann man seine Triebe/Instinkte nicht durch genug Bildung und Bewusstseinsbildung komplett abstellen und die IQ/EQ Steigerung letztendlich über Epigenetik weitervererben?

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SchakKlusoh  12.07.2020, 18:01

Kannst Du das belegen?

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Andrastor  12.07.2020, 18:04
@SchakKlusoh

Ich persönlich nicht, andere jedoch schon. Suche dir wissenschaftliche Artikel zu dem Thema heraus, meine Zusammenfassungen hier beruhen auf gesammeltem Wissen und nicht einzelnen Artikeln.

Außerdem habe ich die negative Eigenart mir Artikel auf die ich mich später berufe nicht zu speichern.

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SchakKlusoh  13.07.2020, 20:36
@Andrastor

In der Welt, in der ich lebe, muß man belegen, was man behauptet. ´Habe ich einmal irgendwo gehört´, ist kein Beleg.

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Andere Gründe

Der Neandertaler, sowie der Zuzügler Homosapiens hatten ein Problem mit dem verdammten Klima, besser gesagt mit den wechseln Kalt-und Warmzeiten, sodass eigentlich nur Sammeln und Jagen in Frage kam.

Versuch' du mal am Rand des Gletschers Radieschen zu pflanzen 😏

SchakKlusoh  12.07.2020, 17:57

Lustige Antwort - aber wissen tust Du nichts.

  1. Wann war denn Deiner Meinung nach die Steinzeit?
  2. War der ganze Planet vereist?
  3. Was haben die Leute in der Türkei, Syrien, Mesopotamien, Ägypten usw. gemacht, während der Homo Sapiens Europa besiedelte?
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quantthomas  12.07.2020, 20:12
@quantthomas

Warum Herr "Professor" benotest du alle Antworten so grottenschlecht?

Wenn jede Beantwortung der gestellten Fragen so hart beurteilt werden würde, wie du es gerade getan hast, dann könnte man sich diese ganze Arbeit ersparen.

Auch als gestrenger Pädagoge solltest du manchmal mit uns unwissenden "Schülern" etwas Nachsicht walten lassen 😁

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SchakKlusoh  13.07.2020, 20:47
@quantthomas
mit uns unwissenden "Schülern"

Wenn Du nichts weißt, warum schreibst Du etwas?

benotest du alle Antworten so grottenschlecht?

Nein, ich benote nicht alle Antworten grottenschlecht.

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quantthomas  13.07.2020, 21:13
@SchakKlusoh

Ja, das frage ich mich auch warum ich den Mut aufbrachte diese Frage zu beantworten.

Vermutlich weil ich gerade ein Buch über die Neanantertaler lese und da wollte ich eben meinen Senf dazu beisteuern.

Leider war meine Arbeit in deinen Augen nicht gut genug.

Vermutlich - SETZEN FÜNF !! Und zusätzlich eine Strafarbeit als Hausaufgabe.

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Andere Gründe

Falls du nicht weißt:

In der Eifel hatten die Menschen vor 15000 Jahren schon Sommer- und Winterbehausungen, fließendes Wasser durch ihr Dorf, üppiges Angebot an verschiedenen Fleischsorten. Es herrschte kein Mangel!

SchakKlusoh  12.07.2020, 17:52

Danke! Endlich jemand, der Faktenwissen hat.

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