Wieso verwendet man das K-Wort?
Ich finde es rassistisch, wenn jemand das K-Wort (Kana***) zu einer Südländischen Person sagt.
Genau wie das N- , Z-Wort sind diese Wörter schwer vorbelastet und dürfen nie wieder verwendet werden.
Aber immer wieder verwenden Menschen das K-Wort.
Meine Frage:
Wieso verwenden Menschen offenkundig ein rassistisches Wort?
Empfindest du das K-Wort als rassistisch?
Die Empfindung richtet sich besonders an die Marginalisierte Gruppe/Ethnie
11 Antworten
Ich finde das "K-Wort" nicht schlimm. Kanake wird oft scherzhaft verwendet und das sogar von "Kanken". Jugo darf man ja auch nicht sagen... Aber wenn es die, die aus dem ehemaligen Jugoslawien stammen, sagen, dann passts wieder, weil das sagen ja sie... Aja.
"Jude" darf man ja auch noch sagen bspw. Und oft wurden Leute damit beleidigt oder sich mit diesem Wort über die Juden lustig gemacht. Auch in meiner Schule hat einer zu einem Christen immer wieder zum "Spaß" "du sche*ss Jude" gesagt. Sowas finde ich 1000mal schlimmer als die [Buchstabe]-Wörter. Neg* (das N-Wort) finde ich eig. jetzt auch nicht so so so schlimm... Damals gab es auch eine gute Speise, die "Nega-Brot" hieß.
Ich finde es einfach nur kindisch, dass man sogar die Wörter, wie Verbotenes behandelt. Man sagt ja nicht mal mehr "Kanake" oder "Indianer", sondern das K-Wort oder das I-Wort oder N-Wort... Steh nicht auf sowas. Nicht mal Ausländer darf man mehr sagen, korrekt heisst es wahrscheinlich "das A-Wort" oder eben "Menschen mit Fluchterfahrung"... Das ist doch pervers.
Rassismus existiert, ja. Aber heutzutage übertreiben die Menschen in immer mehr Themen, eben auch im Rassismus. Es geht oftmals zu weit, auch im Thema Geschlechter, Ernährung, Trends, Schönheit, Challanges, etc pp... Ich weiss nicht ob es an der natürlichen Art der Menschen liegt immer extremer zu werden oder ob das eben das "Unnatürliche" ist.
Wer entscheidet überhaupt, was rassistisch ist und was nicht?
Also 1. Nicht jeder Ausländer hat Fluchterfahrung, das sollte man eigentlich wissen. Dass das Wort Ausländer außerdem problematisch sei, habe ich noch nie gehört. Weiße Deutsche sind ja in anderen Ländern auch Ausländer also ergibt es keinen Sinn. 2. Setz dich bitte mit der Geschichte des N Wortes auseinander, setz dich bitte mit der Geschichte des K Wortes auseinander, und setz dich mit der Geschichte der Ureinwohner Amerikas auseinander, denn Menschen wie du glauben wahrscheinlich noch, Kolumbus hätte Amerika entdeckt. Nachdem du etwas recherchiert und dich informiert hast über diese Geschichten, kannst du dann deine Meinung dazu abgeben. Und 3. Wer entscheidet was rassistisch ist? Ganz einfach, die Menschen, die Rassismus erfahren, indem sie Alltagsrassismus, institutionellen Rassismus und Ausgrenzung aufgrund ihrer Herkunft oder Erscheinungsmerkmale in Hinblick ihrer Ethnie erfahren. Die Menschen, die mit Vorurteilen zu kämpfen haben, und der gesamten Gesellschaft immer wieder beweisen müssen, sie seien gut integriert. Diese Menschen entscheiden was rassistisch ist.
- Menschen mit Fluchterfahrung das habe nicht ICH erfunden, musst ein wenig mehr lesen...
- Wann ich meine Meinung abgebe, ist meine Sache. Denn meine Meinung ist jetzt so. Und danke, aber das kleine Wissen von den grausigen Sklavengeschichten, kenne ich etwas.
- Ich kenne Leute, denen sind diese Wörter egal... Bspw... Auch wenn das jetzt etwas dwppert klingt, aber ich bleibe mal kritisch und kindisch: Was ist, wenn ich das Wort FRAU als rassistisch ansehe, weil mit diesem Wort werden auch immer dumme vorurteilhafte Sprüche gemacht und unter dem Wort Frau, stellen sich viele Menschen eine weibliche Person vor, die am Herd steht und sich um ihre Familie zu kümmern hat. Angenommen, das stört mich dieses Abbild von Frauen (was zugegebener( ) maßen auch heute so gedacht wird), was passiert dann? Wir alle erfahren übrigens Rassismus. Denn die "Weißen" sind nicht die einzige Volksgruppe/"Rasse", die Chinesen und die "People of Colour" sind auch eine grosse Volksgruppe/"Rasse"...
Ich musste gerade wirklich zwei Mal lesen, um zu begreifen, dass du das komplett ernst meinst, und dazu stehst, was du schreibst. Wenn du die Geschichte des N Wortes kennst, weißt du doch, dass Menschen getötet, versklavt und ausgebeutet wurden und dieses Wort seine Wurzeln aus dieser Zeit hat. Wieso hat man dann das Bedürfnis das Wort zu sagen? Das K Wort reicht zurück, bis zu den Gastarbeitern, die nach Deutschland kamen und als Arbeitertiere angesehen und als Menschen zweiter Klasse abgestempelt wurden. Auch all die anderen Worte wie das Z Wort haben eine tiefsinnigere und bedeutsame Geschichte die mit viel Leid und Verfolgung zusammenhängt. Und diese Begriffe willst du gleichsetzen mit dem Begriff „Frau“? Mir fallen dazu nicht mal mehr Worte ein, so Baff bin ich von deiner Ignoranz. Das erinnert mich an Janine Kunze bei der WDR Sendung letztes Jahr, bei dem sie behauptet hat, sie hätte ja auch nicht leicht, da sie eine blonde Frau mit großen Brüsten ist. Das, genau das ist die Ignoranz privilegierter, weißer Menschen, die sich krampfhaft versuchen in die Opferrolle zu begeben. Ich wünsche dir eine Gute Besserung!
Danke! Ich erfreue mich bester Gesundheit. Und ich habe weder die Wörter gleichgesetzt, noch verharmlose ich die Grasamkeiten der Geschichte der Schwarzen. Aber mir kommt vor, als wäre die Geschichte um das Wort schlimmer, als das Wort selbst. Wenn ich es richtig versteh, wären die Worte Jude und Nazi auch Wörter, die man nicht aussprechen darf, denn wenn su mir jetzt erzählen willst, dass die Vorkommnisse im 2. Weltkrieg nicht auch schlimm waren, dann weiss ich ja auch nicht...
Dir ist echt nicht mehr zu helfen. Das Wort Jude hat zwar eine Geschichte, aber der Begriff ist doch nicht problematisch? Wie sollte man die Religionszugehörigkeit des Judentums von einem Menschen sonst zuschreiben? Der Begriff wurde in einem negativen Kontext verwendet, aber das kann man nicht mit dem N Wort vergleichen. Sonst wäre ja „Schwarz“ auch verboten. Das Wort Nazi kommt von Nationalsozialismus, ja eine grauenhafte Zeit. Und trotzdem erkennt man, dass es leider sogar noch ein aktueller Begriff ist, wenn man den rechtsradikalen Zweig in Deutschland ansieht. Beispielsweise der Anschlag in Hanau wurde von so einem verübt. Vielleicht bezeichnet er sich selbst nicht als Nazi, doch die Ähnlichkeiten sind erkennbar. Naja, Menschen wie du sind eben ein Teil des Problems und wollen es nicht begreifen oder ihre Augen öffnen. Aus deinem hohen Ross ist die Welt bestimmt so, wie du sie dir vorstellst.
Nö, die Welt ist sicher nicht so wie ich sie mir vorstelle, da ich dies nicht mal kann. Bei den Dunkelhäutigen/Schwarzen/People of Colour wurden auch Begriffe gefunden, also bitte. Von welchem Problem bin ich ein Teil? Ich verwende die Wörter ohnehin nie 😅 Und wenn, dann pflege ich es "Schwarzer" zu benutzen... Die anderen Wörter benutze ich eh nicht.
Und nur so nebenbei: Der Rassismus kommt nicht nur von uns Hellhäutigen/Weissen, sondern auch unter den Asiaten, den Schwarzen, den Arabischen... Oder benutzen sie keine Wörtlichkeiten für uns bspw.? Und nicht, dass Sie/Du jetzt denken/st, dass ich unsere Mitmenschen als unschuldig darstellen will (denn auch dies kann ich nicht), ich rede nur auch von der anderen Seite. Man kann nämlich nicht nur Weiss sehen, ups...
Und ich kenne mehrere "Ausländer" (?), die sich gerne über die Vorsichtigkeit der Einheimischen lustig machen, oder gar über unsere Sitten, oder sonst was und sich untereinander als "K-Wort" oder "J-Wort" bezeichnen oder sogar "du sch**ss Ausländer" sagen...
Also was man selber nicht schlimm findet, darf man immer sagen?
Also ich finde, dass du manche Zusammenhänge nicht so gut verstehst wie andere hier, und die Äußerung finde ich jetzt nicht so schlimm.
Mal zum Überlegen: könnte es vielleicht sein, dass es auch darum geht, was der Betroffene drüber denkt?
Das würde ich gerne hören. Und ich habe ebenfalls nie behauptet, dass man sagen kann was man will, so lange man es selbst nicht schlimm findet. Ich benutze weder das N-Wort, noch das K-Wort. Das Z-Wort benutze ich selten, aber manchmal. Allein die Redewendung "du bist aber ein Zigeuner" hört man hier oft...
Unter Freunden nennt man sich so immer. Der Kenneck sagt zum Deutschen Allmann und der Allmann kenneck. Genau so wie Schwarze auch gegenseitig n* zu sich sagen. Es kommt für mich auf den Hintergrundgedanken an. Wenn man es mit der Absicht benutzt, andere zu beleidigen, dann ist es nicht so toggo. Ich persönlich benutze das Wort aus spaß sehr oft, aber auch nur dann, wenn ich weiß, dass es als Spaß ankommt und ich dafür nicht abgestochen werde
Ja da teile ich die Ansicht. Ein Freund von mir aus Marokko und ich nennen uns immer gegenseitig Keneck oder Messerstecher oder sowas lol. Ich finde es richtig widerlich wie Leute jetzt irgendwie meinen, einem das verbieten zu wollen welche Wörter man sagt.
EIn Wort: Cancel Culture. Ich hasse diese Menschen auch, die sich überall als Moralapostel sehen und ihre Meinung aufzwingen müssen. Soll jeder sagen was er meint und gut ist.
Kanack Attack war ein ganz guter Film. Danach sind wir alle Kanacker.
Gibt/gab es da ne Nicht beleidigende Bedeutung für. Ich bezweifle dass das von Hawaii hier her gekommen ist und dann hier zum Schimpfwort gegen Ausländer wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kanak_(Volk)
Wieso verwenden Menschen offenkundig ein rassistisches Wort?
Um jemanden zu beleidigen wie bei jeder Beleidigung
Empfindest du das K-Wort als rassistisch?
Ja das ist doch der Sinn der Beleidigung.
Ich habe das K Wort schon so oft in meinem Leben von Nichtbetroffenen gehört (von Arbeitnehmer bis Eltern meiner Klassenkameraden). Meiner Meinung nach sind die Menschen, die es sagen, einfach „Aus Prinzip“ der Meinung, sie müssten es sagen, da sie sich nichts verbieten lassen wollen. Es reizt sie, eine gewisse Macht gegenüber den (gesellschaftlich) schwächeren Gruppen zu haben. Gleichzeitig verharmlosen sie es und normalisieren den Begriff in der Alltagssprache. Das N Wort hat natürlich eine viel leidvollere Geschichte, die Jahrzehnte zurückgeht, und trotzdem gibt es Menschen, die es noch benutzen. Das K Wort ist ein Begriff, der schon immer problematisch war, aber erst jetzt „Aufsehen“ erregt, da die Gesellschaft aufgeklärter ist und die marginalisierten Gruppen nun auch mal gehört werden (teilweise). Trotz dessen kann man erkennen, dass die Menschen, die solche Worte verwenden, sich zum Einen, nicht mit der Geschichte der Wörter auseinandersetzen und es zum Anderen, immer wieder verharmlosen mit der Begründung, es wäre ja nur ein Wort. Wie z.B. das N Wort bei Schaumküssen oder das Z Wort, bei der Soße.. Diese Menschen nehmen sich das Recht über das Empfinden der Minderheiten zu entscheiden. Man sieht immer wieder Kommentare wie „Es ist nur ein Wort“ oder „Bald ist das ganze Alphabet dran“ und komischerweise sind es (hauptsächlich) nur die weißen, privilegierten Menschen, die das schreiben.
Die Betroffene Gruppe entscheidet ob ein Wort rassistisch ist.