Wieso vermehren sich Nilgänse erfolgreicher? Ich sehe viele Paare mit Gösseln, jedes Jahr werden es mehr, alle anderen Arten weniger. Wieso ist das so?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo, DarianHesli .

Die Nilgänse haben eine ganz fürsorgliche Aufzucht für ihre Küken, deshalb überleben auch da die Jungen in der Überzahl.

Und dann kommt es noch ganz darauf an, wo sie ihren Brutplatz haben, bzw wo sie sich angesiedelt haben.

Je geschützter sie von ihren Jägern, sprich Füchse, sind, desto größer ist auch ihre Überlebenschance.

Mit lieben Grüßen, Renate.


Renate2804  23.04.2022, 10:05

Hallo, Pauliiic. Vielen Dank für deine Bewertung.

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Spielwiesen  23.04.2022, 10:15

Fürsorglich - das ist gut ausgedrückt! :-) Es kommt aber immer auf die Perspektive an! ♤♧

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Renate2804  23.04.2022, 10:17
@Spielwiesen

Das stimmt, da hast du vollkommen recht. Liebe Grüße, und ein schönes Wochenende, Renate.

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Spielwiesen  23.04.2022, 10:32
@Renate2804

Danke, Renate, nicht wahr, wir würden das ja auch nicht mögen. :-) dir auch ein schönes Wochenende und genieß den Frühling! ♤♡♤

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Renate2804  23.04.2022, 15:44

Hallo, myotis. Vielen Dank für deine Bewertung.

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Renate2804  24.04.2022, 22:36

Halo, DarianHesli. Vielen Dank für den Stern ⭐. Liebe Grüße, Renate.

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Das typische Phäomen von Neozoten - die haben hier kaum natürlichen Feinde (Füchse gibt es in der Stadt eher selten, Luchse und Wölfe sind ohnehin selten), kommen aber mit den Futterbedingungen gut zurecht, Wiesen und Parkanlagen gibt es in den meisten Städten in ausreichender Zahl, wobei die bei uns auch die Felder frequentieren.

Von einem Experten bestätigt

Nilgänse sind - ganz und gar unromantisch - eine invasive Art. Sie sind ursprünglich in Nordafrika heimisch; ausgebüxte Exemplare kamen aus niederländischen und englischen Tierparks nach Deutschland und verbreiten sich seither sehr erfolgreich von Nord nach Süd. Nur Füchse sind natürliche Feinde.

Dazu trägt bei, dass die Nilgans keine Konkurrenz duldet: Gelege von heimischen, inzwischen raren Vögeln werden von ihr zerstört, um der eigenen Brut optimale Nahrungsbedingungen zu bescheren. Ziemlich 'fürsorglich', ihre Natur! Durch Füttern legen sie sogar die Scheu vor Menschen ab!

Nilgänse sind allein vom Gewicht her ganz ordentliche Gegner: mit ihren 1,5 bis 2,2 kg vertreiben sie ohne weiteres selbst geschützte Arten wie Störche und Rotmilane aggressiv aus ihren Nestern, legen sich auch mit Eulen an und sind damit zum Problem geworden.

In manchen Bundesländern ist die Jagd auf sie erlaubt, in anderen wehren sich Verbände und der BUND noch dagegen. Dabei ist nicht mal klar, welche Krankheiten sie übertragen können.

Schmecken sollen sie übrigens sehr gut, wie dieses Rezept zeigt: 'Nilgans auf afrikanische Art'.

Hier etwas über diesen Punkt.

Bild zum Beitrag

Das Bild stammt aus diesem Artikel, der sehr schön beschreibt, wie clever und durchsetzungsstark Nilgänse in Baden Württemberg sind; dort las ich gerade, dass sie inzwischen auch zu den 'eingebürgerten Arten' zählen.

Na denn...!

 - (Tiere, Natur, Vögel)

Das ist nicht überall so, in Frankfurt gibt's mehr Kanadagänse als Nilgänse. Nilgänse verteidigen ihr Jungen besser, so das alle hoch kommen.

In der Saison 2017/2018 lag sie bei 23.644 Tieren. Seit 2015 erfolgreiche Bruten auch in Berlin, als letztem Bundesland, nachgewiesen werden konnten, ist die Nilgans in allen deutschen Bundesländern als Brutvogel nachgewiesen. Die Nilgans gehört damit zu den sehr erfolgreichen Neozoen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nilgans#:~:text=In%20der%20Saison%202017%2F2018,zu%20den%20sehr%20erfolgreichen%20Neozoen.