Wieso verbrenne ich mich bei 60 Grad heißem Wasser, aber nicht bei 120 Grad in der Sauna? gkgkf?

7 Antworten

Hallo Anna,

Es liegt schlicht und ergreifend an der unterschiedlichen Dichte von Wasser und Umgebungsluft.

Je niedriger, die Dichte, desto niedriger auch das Temperaturempfinden.

In einer Erdsauna mit sehr niedriger Luftfeuchtigkeit läßt es sich z. B. bei 120°C besser aushalten, als in einer finnischen Aufgußsauna bei 90°C, da durch Aufgüße die Luftfeuchtigkeit und damit auch die Dichte erhöht wird.

LG

Hinnerk

Die Wärmeübertragung auf deinen Körper hängt halt davon ab, von welchem Medium du umgeben bist. Gase im allgemeinen leiten Wärme nicht sonderlich gut und geben sie auch nicht gut weiter. Allerdings ist Wasserdampf recht effektiv bei der Wärmeübertragung, weil er auf der Haut kondensiert und dabei viel Energie abgibt. Daher hält man es in der Sauna nur bei hohen Temperaturen aus, weil die Luft relativ trocken ist. Bei einem Aufguss wird einem dann gleich viel wärmer, obwohl sich an der Temperatur nichts ändert.

Wasser leitet Wärme viel besser, und zwar auch in deinen Körper rein. Wenn du ein 200° heißes stück Holz anfasst, wirst du dich auch nicht so schnell verbrennen, wie wenn du ein 200° heißes Stück Eisen anfasst. Weil die Hitze aus dem ganzen Eisen in deine Haut fließt, Holz aber isoliert und deshalb mehr Energie im Holz bleibt.

Eigentlich hast du die Frage ja schon fast beantwortet.

In der trockenen Sauna ist nur Luft . Diese Luft wird ca. 100C heiß.

Wenn sie an die Haut kommt gibt sie ihre Energie an die Haut ab. Diese leitet die Wärme schnell Weg.

Luft kann aber nicht so die Wärme speichern und ist bekanntlich ein guter Wärmeisolator. (Pullover/Wolle/Styropor/ Doppelglasfenster. .. enhalten alle Luft)

Deshalb kann nicht so schnell Wärme vom Ofen zum Körper transportiert werden

Wasser dagegen ist ein sehr guter Wärmespeicher und genauso auch Wärmeleiter.

Beim Wasserdampf wird deshalb viel Energie an den Körper abgegeben.

Genau aus diesem Grund gibt es in der Sauna auch Aufgüsse.

Dabei wird kurz Dampf erzeugt.

Gefühlt steigt dabei die Temperatur plötzlich an, und die Haut wird kurz heißer. Das regt das Schwitzen an.

Deshalb kann man in einem Dampfbad nie so heiß haben wir in der Sauna.

Und ohne Aufguss kann man in der Sauna auch länger bleiben als mit, drotzdem schwitzt man mit Aufguss mehr als ohne.

Es liegt also an den unterschiedlichen Eigenschaften von Wasser und Luft.

Würde man in der Sauna lange genug bleiben, würde man auch auf 100C aufheizen wie der Thermometer

Deshalb bleibt man in der Regel nur 8 bis 25 Minuten in der Sauna

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – FKK und Sauna ist Wellness für Körper und Geist. Antistress

Im heißen Wasser wird Deine Haut ganz schnell überhitzt, weil das Wasser die Wärme schätzungsweise hundert mal besser leitet als die Luft. Eine Körpertemperatur von 50 °C wirst Du nie erleben.