Wieso sind manche Eltern solche A*schlöcher?
Ich spreche von Eltern, die z.B. einen Selbstmordversuch und psychische Probleme ihres eigenen Kindes ins Lächerliche ziehen und sich darüber lustig machen. Was ist bei solchen Gestalten nur schief gelaufen im Leben? Wie kann man seinem eigenen Kind gegenüber, egal ob 5, 16, 29, 40 oder wie alt auch immer so asozial sein? Klar, da muss bei denen schon einiges früher vorgefallen sein, aber normal will man es beim eigenen Kind doch gerade dann besser machen?
Leider liest/hört man immer öfter von sowas...
6 Antworten
Das ist ein Verdrängungsmechanismus, nichts an sich ran zu lassen, was die eigene Psyche erschüttert.
Man kann eigene Muster nicht so ohne Weiteres ablegen, je nachdem, was vorgefallen ist.
Das weiss ich nicht, ich bin nicht in der Situation. Oft überwiegt aber der Glaube, dass es so schlimm nicht enden wird.
Wenn Kinder ein ernstes psychisches Problem haben, sollten Eltern immer zuhören. Suizidgedanken sollten da gar nicht aufkommen, wenn das Kind nicht eine schwerwiegende Störung hat.
Allerdings werden Suizidankündigungen auch gern als Druckmittel genommen.
"Wenn ich das nicht darf, kann ich mich ja gleich umbringen, und Ihr seid schuld!"
Und dann steht man als Eltern vor der schweren Wahl, ob man es ernstnimmt und einen Psychiater einschaltet, oder ob man solche Ankündigungen scharf verurteilt. Aber lustig machen ist in jedem Falle ein Fehler, auch wenn es erstmal die Androhung entkräftet.
Hab ich noch nie erlebt oder mitbekommen, dass Selbstmord als Drohung verwendet wird. Das sehen dann denke eher die Eltern so. Mein ehemaliger Mitbewohner hatte nie seinen Eltern damit gedroht, bevor er sich letztes Jahr das Leben nahm. Die hatten ihn aber auch schon in frühester Jugend auf die Straße geworfen, hatte das Gefühl denen war selbst sein Selbstmord egal...sein Vater wohnte in Thailand ja, aber auf der Beerdigung des eigenen Sohnes fehlen...einfach krank sowas. Mein Kumpel hatte Besseres verdient.
Damit gedroht wird nicht selten, hatte ich schon in der eigenen Familie (weil es wegen heimlichem Rauchen Hausarrest gab).
Aber in dem von Dir geschilderten Fall war es gewiss anders. Dennoch kann man sich schlecht ein Bild machen, was die Auslöser gewesen sind. Da gibt es viele Faktoren. Es ist nicht immer eine ausweglose Lage, und das wird dann mitunter nicht ernst genug genommen. Vor allem, wenn derjenige es nicht schafft, anderen die Schwere des Problems verständlich zu machen.
Vielen Menschen ist ihr äußerliches Ansehen wichtiger als die wirklich ichtigen Dinge. Hauptsache normal, unauffällig und die Nachbarn reden nicht.
Dazu haben Psychiatrien und Co nach wie vor einen schlechten Ruf.
Ich denke das solche Reaktionen aus Unsicherheit/Hilflosigkeit heraus erfolgen und keine (absichtlich) herzlose Reaktionen sind.
da muss bei denen schon einiges früher vorgefallen sein
Frage selbst beantwortet.
Selbst, wenn diese Eltern dann merken, dass ihr Kind sterben wird? Nehmen die das dann in Kauf?