Sind Hobbies auch eine gemeinsame Entscheidung der Eltern?
Bspw. sollten bei der Namensvergebung eines Kindes beide Eltern einverstanden sein. Aber wie sieht es mit den Hobbies des Kindes aus? Wenn bspw. der Vater das Kind in einem Handballverein anmelden möchte und die Mutter in einem Ballettverein. Natürlich kann man sagen, das Stan das Kind bei beidem anmeldet aber ich zum Beispiel würde nicht wollen, dass mein Kind Handball spielt (fragt nicht wieso)
Sollte man sich bei sowas auch auf eine Sache einigen?
6 Antworten
Die Eltern sollten schon alt genug sein gemeinsam eine Entscheidung zu treffen. Aber allem voran steht natürlich der Wille des Kindes. Und so sollte das Kind mehrere Angebote bekommen wie Ballett, Handball, Tischtennis, Bogenschießen usw.
Man kann beinahe überall Probestunden machen und so dem Kind helfen seine Sportart zu finden. Und es gibt auch durchaus Kinder die machen Ballett UND Handball. Nur weil man selbst eine Sportart ablehnt, darf dies ja nicht bedeuten, dass das Kind erst gar keine Chance dazu bekommt.
Letztendlich ist es dann natürlich auch eine Kostenfrage. Reiten, Golf und elitärer Ruderclub ist vielleicht nicht finanzierbar.
Dennoch kennt man ja sein Kind am Besten und kann beurteilen, ob Judo nun besser geeignet erscheint als Bodenturnen.
Grundsätzlich haben bei der Kindeserziehung immer beide Eltern gleichen Anteil am Endscheidungsrecht, wenn beide das Sorgerecht haben. Aber so etwas kann man realistisch nicht gerichtlich durchsetzen und muss sich selbst einig werden ;)
Hmm, das muss ein Elternpaar irgendwie zusammen ausklüngeln.
Daraufhin stellt sich dann ja raus ob einem der beiden das Thema "Entscheidungen über die Hobbies des Nachwuchses" egal oder wichtig sind.
Im Laufe der Gespräche darüber stellt sich dann raus ob ein Elternteil (oder beide gemeinsam) darauf besteht das der Nachwuchs eine ganz bestimmte Freizeitaktivität ausübt.
Falls beide auf jeweils ein bestimmtes Hobby/ eine bestimmte Freizeitaktivität bestehen, müssen sie herausfinden ob ihr Kind überhaupt Zeit hat um eines oder sogar beide Freizeitaktivitäten auszuüben.
Und das Wichtigste (neben der Zeitplanung) dabei: Will das Kind das überhaupt? Will das Kind zum Ballettunterricht oder in den Handballverein?
Wenn dieses Kind absolut kein Interesse daran hat - dann bringt das ja nichts.
Das Kind sollte sein Hobby aussuchen. Also bei beiden Sachen mal zum Probetraining und dann entscheiden lassen.
Mal vom Finanziellen abgesehen, sollte das Kind entscheiden können.
Schließlich übt es das Hobby aus.