Wieso klingen meine Lieder matschig auf earpods?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Problem ist, dass du die Beats kaufst und beim Abmischen von Stimme und Instrumental kaum noch Freiheiten hast.

Du brauchst die einzelnen Spuren des Beats um ggf. Frequenzen abzusenken in denen die Stimme gut durchkommen muss.

Crazyel 
Fragesteller
 23.03.2018, 23:47

habe ich mir schon gedacht

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Es reicht leider nicht, teures Studioequipment zu haben, um automatisch gut klingende Songs zu produzieren.

Es reicht auch nicht, sich vorproduzierte Beats zu kaufen, dann seinen eigenen Senf drüber zu packen und dann zu hoffen, dass dann alles automatisch perfekt klingt.

Die Kunst des Mischens besteht darin, alle Elemente des Songs so zu bearbeiten, dass sich nichts im Weg steht (klanglich) und dass jedes Songelement seinen eigenen Platz im Mix findet.

Wenn du das nicht erreichst, kann es sein, dass dein Mix auf deinen Lautsprechern gut klingt, aber dann auf anderen Abhörsituationen wiederum matschig.

Abhilfe würde da unter Umständen ein gutes Mastering Studio schaffen, die den Mix dann noch mal finalisieren. Also den nötigen Druck hinzufügen und dafür sorgen, dass der Song klanglich mit modernen Songs mithalten kann. Voraussetzung ist da natürlich ein guter Mix. Und man sollte da schon so 70€ pro Song in die Hand nehmen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Film & Sounddesign
Crazyel 
Fragesteller
 23.03.2018, 23:49

und ein EQ kann da auch nicht weiterhelfen?

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PixelManuel  24.03.2018, 00:56

Ein EQ kann helfen, wenn man ihn richtig einstellt. Aber dafür muss dann der Mix auch schon stimmen.

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Oh man xD Ich sag mal nichts zu dem Wahrheitsgehalt deiner Schilderung xD

Such dir einen Produzenten, der für dich die Beats macht und alles zusammenmischt. Oder lerne selbst sauber zu mischen. Aber am besten "kaufst" du keine Fertigbeats mehr - damit bekommst du keine professionelle Qualität hin.

Crazyel 
Fragesteller
 20.03.2018, 18:03
  1. wenn ich es theorethisch besser könnte... würde man aber auch mit fertig Beats etwas hinbekommen was auf kleinen dingen wie earpods gut klingt?
  2. Was glaubst in meiner "Geschichte" ist gelogen?
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Beatinfected  20.03.2018, 19:58
@Crazyel
  1. Jain. Wenn du Glück hast und der Beat passt zufällig perfekt zur Stimme/Rap. Ansonsten erzielt man bessere Ergebnisse, wenn man den Beat zusammen mit dem Gesang produziert und so den Beat noch an den Gesang anpassen kann - der soll ja im Vordergrund stehen. Wenn es matschig klingt, dann maskieren sich irgendwo die Spuren - das kann man durch Mixen und Mastern bei einem fertigem Beat nicht unbedingt sauber beheben, außer man fängt an die Stimme stark zu beschneiden, aber dann klingt die wiederum dünn.
  2. Es ist unglaubwürdig, dass du ein so teueres Studio hast, aber keinen, der dir zeigt, wie man vernünftig mixt.
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Klar mit 15 hatte ich auch ein eigenes Studio, zudem hatte ich schon ein eigenen BMW denn ich zwar nicht fahren durfte, aber ich hatte ihn.

Du vergleichst 150 € Kopfhörer mit erhöerten Bass und Midrange gegen Earpods ?

Natürlich sind die Earpods schlecht

Crazyel 
Fragesteller
 20.03.2018, 17:44

Andere Lieder die z.B. auf Spotify oder YouTube sind klingen aber gut wenn du weißt was ich meine.

habe schon einen Golf 2 also was willst du mit nem BMW xD

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Über gute Kopfhörer klingt es wahrscheinlich auch gut?

Vielleicht ein Problem mit dem unteren Mittenbereich bei 300-800 Hz rum? Gerade Stimme versumpft schnell, wenn sie hier zu viel hat. Die unteren Frequenzen maskieren die höheren, so dass die "Schlacke" die guten Töne übertönt und der Bass wiederrum die "Schlacke" übertönt, so dass es bei guten Lautsprechern weniger auffält, als wenn bei 150Hz abwärts schluss ist.

Studioboxen spielen linear und Handylautsprecher spielen diese Bereiche nur noch teilweise ab, während diese Gummidosen und auch kleinere Ohrstöpsel oft versuchen, sowas wie Bass zu erzeugen, indem sie einfach den Tiefmittenbereich knapp oberhalb der oberen Grenzfrequenz des eingebauten Lautsprechers verstärken oder die DSP von den etwas besseren Gummidosen irgendwelche akustischen Tricks auf der Tiefmittenebene versuchen. Aber echter Bass kommt da nunmal prinzipbedingt nicht (Boxen sind nunmal zu klein dafür), so dass die "Schlacke" im Tiefmittenbereich wahrnehmbar oder gar zusätzlich verstärkt wird.

Wichtig ist daher immer: Auch auf allen möglichen Küchenradios und Billigst-PC-Brüllwürfeln probehören. Denn der Hörer hat keine Monitore, er hat in 99% ein Gerät, das nach Design und nicht nach Klang gekauft wurde und das übrige 1% hat hochwertige Hifi-Boxen oder auch Monitore.