Wieso ist ein Traber nicht für ein Anfänger geeignet? Pferdefreunde, aufgepasst.

6 Antworten

ein traber, also ein pferd, dass von der rennbahn kommt, ist manchmal nicht ganz ohne.

ein rennpferd muss durch viel zuwendun und arbeit umgeschult werden. in seinen ersten lebensjahren wurde es darauf geprägt, so schnell wie möglich zu rennen. wird es umgeschult, muss es dieses rennen wieder verlernen und die komplette englische reitweise neu erlernen.

das ist schonmal keine aufgabe für anfänger.

außerdem kann es gelegentlich passieren, dass ehemalige rennpferde, in ihr altes rennschema zurückfallen wenn sie z.b. im gelände eine gerade strecke galoppieren dürfen.

wer einen ex-renner gut und sicher reiten will, sollte also schon was von pferdeverhalten, körpersprrache und allgemein reiten verstehen, um sich und das pferd nicht unnötig in gefahr zu bringen.

natürlich gibt es auch unter rennpferden fälle, die ihre rennmanieren komplett ablegen und totale verlasspferde für anfänger werden.

Ich habe einen Traber. Er hat mir mittlerweile sein Herz geschenkt. Komme ich jedoch einmal einen Tag nicht zu ihm, ist das Vertrauen von ihm schon wieder zu einem Teil wieder verschwunden. Er geht nicht gerne an Holzstapeln oder ähnlichem vorbei da er nichts von der Rennbahn kennt. An längeren Wiesen strecken (oder allgemein längere gerade Strecken die grün sind ;)) will er nur noch losrennen. -> starke Erinnerung an die Rennbahn. Er ist sehr unruhig was sich mittlerweile aber schon gut bessert. Er erschrickt gerne und macht ziemlich große Sätze unterm Sattel. Ist man Anfänger kann man sich bekanntlicherweise noch nicht so super auf einem Pferd halten. Er lässt sich auch von anderen nicht gut reiten. Er geht mit fremden auf dem Rücken an nichts vorbei. Sei es ein Holzstapel oder ein stehendes Auto.

ABER ich liebe dieses Pferd. Ich möchte kein normales Pferd mehr. Er ist ein Freund fürs Leben geworden. Auch wenn er Zeitaufwendiger ist als manch andere Pferde, er ist einfach WOW :)) Aber auf meinen Traber würde ich nie einen Anfänger lassen da es einfach zu gefährlich ist. Er ist eben unberechenbar und ziemlich geschädigt von der Rennbahn .. aber wie gesagt ich liebe ihn! ♥

Ein Ex-Renntraber braucht viel Zuwendung, reiterliches Können und Horsemanship, bis der mal tatsächlich so weit ist vernünftig geritten zu werden. Google mal Overcheckgebiss - wenn du sowas mal in Action gesehen hast, versteht man leichter warum Traber fast schon Angst davor haben, den Kopf mal fallen zu lassen. Mit Hirschhals reiten geht aber aufs Kreuz, sowohl bei Pferd als auch bei Reiterlein.

Nachdem Anfänger noch lange nicht so weit sind, ein Pferd gesunderhaltend zu reiten, ist ein Traber, der da nochmal ganz spezielle Herausforderungen stellt (psychischer und gesundheitlicher Natur! Der Charakter tut da wenig zur Sache!) eben kein Anfängerpferd.

Das kommt drauf an, wenn er mal auf der Bahn war, dann stimmt es ; )) Mir tun diese pferde alle leid, und die brauchen, dann voll viel Zuneingung und auch einen Profi ; )) Aber wenn das ein nomal (freizeit) ausgebildeter Traber ist, dann auch was für Anfänger ; )) LG ; )

traber brauchen vorallem wenn sie von der rennbahn kommen viiel zuneigung man muss mit ihnen ganz von neu beginnen... d.h longieren... vorher sind sie immer nur gerade strecken gelaufen ... man muss das gleichgewicht schulen mit stangen cavaletti usw...