Wieso interessieren sich viele Menschen nicht, für langfristige Belohnungen?
Hey,
Mir fällt immer wieder auf, dass viele Menschen sich nicht durch langfristige Ziele und Belohnungen motivieren lassen, obwohl sie oft viel größer sind. Das ist mir bei vielen Themen aufgefallen. Schule, Geld, usw. Diese Menschen wollen dann lieber gleich eine kleine Belohnung, als später was größeres.
Woran liegt das?
5 Antworten
Ètwas das man vielleicht in einem Jahr bekommt ist sehr theorethisch. Etwas was man sofort oder in kürze bekommt ist greifbar.
Es ist eben ein ganz anderes Gefühl.
Abgesehen davon gibt es viele die nicht wirklich langfristig planen können oder wollen. Alleine mit so etwas wie einem Preisvergleich zwischen leasing und kauf machen sind viele überfordert.
Oder auch nur zwischen einem Handy-Vertrag mit Handy und einem ohne.
Geringe Selbstkontrolle UND es wurde ihnen nicht richtig beigebracht, oder vorgelebt!
Ich habe dann meist den Eindruck, dass in deren Leben die positiven Aspekte so selten und zufällig sind, dass sie nicht erlernt haben, dass man sie sich häufig auch erarbeiten kann, oder muss! Sie bevorzugen den kurzfristigen 'Lustgewinn' (sagen wir Party machen/saufen), statt zu lernen, oder lang genug zu schlafen um am nächsten Tag fit und vorbereitet für eine Prüfung, oder einen Wettkampf zu sein.
was hänschen nicht lernt...
- sicher hast du schon beobachtet, dass kleinkinder im supermarkt schon beim 1. quängeln ein brötchen in den mund gesteckt kriegen?
- alle bedürfnisse müssen immer sofort + jederzeit erfüllt werden!
- kein wunder, haben es diese menschen verlernt, dass sie bedürfnisse halt auch mal aufschieben müssen!
Unfähig, auch mal über den tellerrand rauszuschauen:
- belohnungen sind tatsächlich attraktiver, je früher sie erfüllt werden!
- beispiel: warum sind raucher oft unmotiviert, ihr laster dauerhaft aufzugeben? richtig, weil bei zigaretten die belohnung schon nach wenigen minuten im gehirn ankommt...
Weiss man nicht genau. Es gibt zahlreiche psychologische Experimente mit diesem Bedürfnisaufschub.
Schon bei Kleinkindern, denen man anbietet, sofort ein Bonbon oder später zwei zu essen, zeigt sich, dass es beide Prioritäten gibt. Tendentiell nimmt mit dem Lebensalter der "Zwei-Bonbon-Typ" zu, aber es gibt weder am Anfang noch am Ende nur einen.
Offensichtlich gibt es also wohl eine Anlage und ein Erlernen. Der eindeutige Beweis fehlt aber.
Weil sie denken wie Epikur, der griech. Philosoph: Das Leben ist kurz, es gibt kein anderes, deshalb: Lasst und essen und trinken, weil morgen werden wir sterben.
