(Lebensläufe) Erfahrungen vom Hauptschüler zum [erfolgreichen Menschen]?

11 Antworten

Was ist ein "erfolgreicher Mensch"?

Jemand, der viel Geld hat? Ein Haus und ein Auto?

Viel wichtiger ist es doch, ein glücklicher Mensch zu werden.

Geld und Besitztümer bringen uns kein Glück. Sie sind immer nur für kurze Zeit eine Befriedigung von Bedürfnissen und Wünschen. Beim Streben nach diesen vermeintlichen "Glücksbringern" bleibt aber allzu oft das eigentliche Leben, das wirkliche Glück auf der Strecke. Macht uns das neue Auto wirklich glücklich? Sind wir glücklich, wenn wir nach 30 Jahren das Haus endlich abbezahlt haben? Wenn wir danach endlich nicht mehr mit der Angst leben müssen, nicht krank zu werden und alles (materielle) wieder zu verlieren? Sind wir glücklich, wenn wir den Kindern das mühsam abbezahlte Haus dann auch vererben können, weil wir es nicht für unsere Pflege im Alter aufbrauchen müssen?

Wollen wir, dass unsere Kinder uns als liebende Eltern in Erinnerung behalten, oder als Erblasser eines Hauses?

Erfolgreich ist jemand, der seine Familie ernähren kann, ohne sie dafür aufzugeben. Erfolgreich ist jemand, der mit sich un dem was er tut zufrieden ist und sich im Spiegel ohne Scham in die Augen sehen kann. Erfolgreich ist jemand, der ehrlich ist und wirklich lieben kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Fragenfrager198 
Fragesteller
 10.04.2019, 16:04

ja suche aber solche geschichten kannst du was beisteuern

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Mein Lehrer in der Berufsschule erzählte immer, das sein Freund aus der Schulzeit nach der Hauptschule Koch gelernt hat, damit aber nie zufrieden war und sich immer Über Geld und Banken belesen hat. Am Schluss machte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann und Arbeite heute an der Wall Street.

Meine Schwester hatte in der Schule nie Spaß.. war immer so mehr oder weniger ein Kampf Sie da hin zu bewegen. Meine Nachbarin schlug ihr vor sie mit zum Girlsday zu nehmen. Sie war das einzige Mädchen das nicht durch Mama und Papa die in der Firma arbeiten da war. Mit Ihren Blauen Haaren blieb Sie in den Köpfen der Verantwortlichen. und bekam einen der umkämpften Plätze für ein Praktikum. Sie stellte sich gut an und es wurde Ihr nahegelegt Sie solle sich für einen Ausbildungsplatz bewerben. Andere Firmen sagten zu ihr .. wir stellen keine Frau als Auszubildende ein. Am Ende bekam Sie diesen Ausbildungsplatz. Heute geht Sie auf jede erdenkliche Jobmesse um den jungen Mädchen zu zeigen .. es geht auch als Frau.. und ist in einer Weltweit führenden Firma.

meine Geschichte ist nicht ganz so spannend, in der 3. Klasse wurde ich von der Lehrerin gemobbt, in der 4. Klasse meinte Sie schade das es unter der Hauptschule nichts mehr gibt für mich da wäre ich richtig. ab der 6 Klasse hab ich mich eingelebt. Hatte sehr gute Noten habe den Realschulabschluss. Dadurch einen guten Job. Momentan überlege Ich mich Weiterzubilden.

Am Ende der Schule ist es noch nicht vorbei, sondern erst der Anfang

Bruder von meinem Lehrer, mit 15 Hauptschulabschluss gemacht und sofort Maurer gelernt, hat sich dann soweit weitergebildet das er sein Fachabi machen konnte und er hat schon mit 18 Jahren Benz gefahren während seine Freunde gar keinen abschluss hatten. Mittlerweile hat er studiert und ist erfolgreicher Geschäftsmann.

milujijazyky  18.06.2019, 08:43

Welches Auto einer fährt ist völlig wumpe. Was ist besser, dicker Benz und die Raten fressen einen auf oder 15-jähriger bezahlter Kompaktwagen (technisch in Ordnung) und noch bischen Kohle für Spaß am Leben?

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Ich kenne einen Mann (nicht persönlich aber immerhin hab ich im schon die Hand gegeben *lol* ) - der hatte genau 4 Jahre Volksschule.

Wenn man ihn sieht würde man nicht meinen, dass er ein mehrfacher Millionär ist.

Der hat nach dem Krieg angefangen Schotter aus einem Flussbett zu gewinnen.

Ér war jung, hatte Familie und manchmal ging es der Familie so schlecht, dass es nur Ketchup und Weißbrot zu essen gab.

Durch Fleiß, Hartnäckigkeit und Ausdauer konnte er sich ein Imperium aufbauen, dass in Österreich mehrere Schotterwerke umfasst und er mehrfacher Millionär ist. Er hat vor einigen Jahren so nebenbei mal ein Schotterwerk in München gekauft *hüstel*.

Keine Frage, nach dem Krieg viel Erfolg zu haben war ev etwas leichter, aber letztendlich waren es die "Zutaten" die auch heute für Erfolg wichtig sind:

Fleiß, Ausdauer, Hartnäckigkeit, den Willen zum Erfolg, Verzichten zu können usw.

Lies Dir mal die Lebensgeschichte des Red-Bull-Gründers durch oder auch die vom IKEA-Gründer, beides sind interessante Geschichten.

lesterb42  10.04.2019, 16:11

Nach dem Krieg gab es kein Ketchup.

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Ja, ich habe eine solche "Geschichte", die auch der Wahrheit entspricht.

Ein Cousin von mir , der als "das schwarze Schaf" galt, besuchte seit der 7.Klasse ( er war damals 14 ) die Schule nicht mehr, und trieb sich in undurchsichtigen Kreisen herum. Er kam in Heime, haute immer wieder ab, und landete mit 18 für ein Jahr im Gefängnis.

Als er mit 19 raus kam, holte er seinen Hauptschulabschluss nach, begann und vollendete eine Lehre als Zimmermann. Mit 26 besuchte er parallel die Abendrealschule, später das Abendgymnasium, machte erst den "Meister", noch später studierte er berufsbegleitend BWL, und eröffnete mit 32 seinen eigenen Betrieb.

Danach gelang es ihm Sachverständiger und Gerichtsgutachter zu werden.

Seine gesamten "Titel" seitdem er ~ 40 wurde sind:

  • Handwerksmeister
  • Betriebswirt FH ( Fachbereich Steuern )
  • Wirtschaftsingenieur FH
  • Gerichtsgutachter
  • stellv. Vorsitzender der Handwerkskammer
  • Mitglied des Prüfungsausschusses

Tatsächlich gelang es ihm erst mit ü 35 ein eigenes Haus zu bauen, später erst folgten Yacht...und die Pflege seines Hobbies: "alte Sportwagen" ( derzeit hat er einen Triumph Spitfire, einen Opel GT, und einen alten MB 280 SL )

Dumm nur, dass nicht mal sein Dad, geschweige denn ich damit fahren darf...es sind seine "Heiligtümer"

Fragenfrager198 
Fragesteller
 09.04.2019, 20:37

Erstaunlich was Leben für Wendungen nehmen können

Danke für deinen Beitrag!

Gruss

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Jogi57L  09.04.2019, 20:40
@Fragenfrager198

..ich hätte das nicht geschafft, aber ich denke der Gefängnisaufenthalt hat einen brutalen Ehrgeiz in im geweckt

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auchmama  19.06.2019, 13:09
@Jogi57L

Es muss nicht der Gefängnisaufenthalt gewesen sein.....

Ich kenne eine ähnliche Geschichte, allerdings ohne Gefängnis und gleich einem Hauptschulabschluss. Mein lebender Beweis lernte recht früh seine spätere Ehefrau kennen, der Rest war harte Arbeit und Fleiß - bis in die obersten Positionen einer bundesweit ansässigen Supermarktkette.

Was ich an diesem Menschen außerdem bewundere - er ist bodenständig geblieben und keine Spur von Arroganz. Diesen Spagat bekommt auch nicht jeder hin, der irgendwann zu Geld kommt....

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Jogi57L  19.06.2019, 20:36
@auchmama

ja, da stimme ich dir zu...auch mein Bruder blieb sehr bodenständig--vor allem, was dem Umgang mit Menschen angeht, denen es 'nicht sooo gut' geht

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auchmama  19.06.2019, 20:48
@Jogi57L

….und das rundet dann die wahre Lebens"leistung" ab!

Alles Gute für Euch ;-)

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Jogi57L  19.06.2019, 20:48
@Jogi57L

edit: Cousin...aber ich empfinde ihn wie einen "Bruder"...wir nennen uns sogar so...:-)

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