Wieso hat man früher Schlacke in die Decke bzw. in die Böden gefüllt?
In gewissen alten Häusern ist der Zwischenraum zwischen zwei übereinander liegenden Stockwerden mit Schlacke gefüllt. Wieso ausgerechnet Schlacke, welche Gründe sprachen damals dafür?
4 Antworten
Für eine Deckenfüllung gibt es viele Gründe.
1) In den 1910er - 1950er Jahren war Schlacke ein weit verbreitetes, billiger Abfallprodukt.
2) Es brachte Masse. Die meisten Häuser waren Holzständerwände. Damit die Balken nicht bei der Normalbelastung wackelten und zu sehr schwingen wurden sie beschwert.
3) Masse bring Schallschutz. Durch die lose Schüttung wird viel Körperschall in des Schüttgut aufgenommen und absorbiert. Was z.B. Laufgeräusche deutlich hemmt.
4) Isolation. Auch die Luftporung im Schüttgut lässt das Gebäude nicht so temperaturempfindlich werden. Wenn es mal war ist bleibt es auch warm und die Wärme dringt nicht so schnell nach oben (ins nicht isolierte Dach z.B.) Das gilt auch umgekehrt mit Kälte.
Heutige Dämmstofe wie Faserwolle o.ä sind natürlich weiter entwickelt haben aber auch nicht alle Eigenschaften von Schlacke.
Heute wird einfach anders gebaut.
T
Hallo,
Diese Zwischenraumfüllung dient als Schallschutz.
Dafür eignet sich Schlacke, die in Verbrennungsprozessen, Bergbau und weiteren als Abfallprodukt anfällt.
Deshalb ist es auch sehr billig einzusetzen.
Grüße aus Leipzig
Dann kennst Du offenbar keine "nicht gefüllten" Decken - in Betonneubauten.
Klar ist jedoch, dass es nicht so wirksam ist, wie ein heutiger Schallschutz!
Wieso, brauchen Betonböden noch einen zusätzlichen Schallschutz?
Weil man da alles hört, wozu dient denn sonst der Schutz?
Noch nie in einem Beton-Plattenbau gewesen?
Die gab es bei der Stahl-Eisenproduktion zuhauf.
Abfallprodukt dass Isoliert
Isolation gegen Wärme oder Schall? In diesen Häusern hört man ja alles.
Was, ein Schallschutz sollte das sein? Kann ich kaum glauben, in solchen Häusern hört man ja wirklich fast alles was drunter oder drüber passiert. Aber gut, ich glaubs dir.