Wieso gab es in Deutschland nie so einen richtigen Bürgerkrieg?

4 Antworten

Es gab durchaus einen. Das war der große Bauernkrieg 1524/25. Ein großer Teil der schwäbischen, österreichischen, pfälzischen, fränkischen, hessischen, thüringischen und z. T. auch sächsischen Bauern erhoben sich, zusammen mit dem unteren Bürgertum vieler Städte, gegen Adel, Kirche und Fürsten. Die Bauern wollten eine grundlegende Umgestaltung des Reichs, Freiheit von Leibeigenschaft, bessere Lebensbedingungen. Sie planten sogar ein Parlament, in dem alle Schichten vertreten sein sollten. Das war damals eine sehr fortschrittliche Bewegung. Entsprechend hart schlugen die alten Herren zu.

Hast du in Geschichte gepennt? Der 30 Jährige Krieg ganz vorne ist schon genug um diesen mikrigen Bürgerkrieg der Amis in den Schatten zu stellen.

Des weiteren gab es unzählige Kriege zwischen deutschen Königreichen im 18. Jahrhundert bis mitte des 19. Jahrhunderts. Bis zur Reichsgründung 1871. Krieg war sogar Bismarcks Motto....Blut und Eisen...

Nach dem 1. Weltkrieg ab 1918 gabs lange auf den Straßen auch bürgerkriegsähnliche Zustände - Linksextreme und Rechtsextreme haben sich regelrecht bekriegt. Viele Morde und Unruhige Zustände.

Reicht das nicht als "Bürgerkriege"?

Zunächst wäre der Zeitraum zu klären, ansonsten mangelte es u.a. lediglich an Gründen dafür.

Daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert.

Kommt darauf an, wie Du Deutschland zeitlich ansiedelst. Wenn Du das HRRDN dazu zählst und dann noch 1848 und die innerdeutschen Kriege Preußens nimmst, dann hat Du schon einige. Wobei der 30 jährige Krieg mit Abstand der schlimmste war.

Woher ich das weiß:Hobby